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ein richtiger DDR-Bürger

wer war schon ein richtiger DDR-Bürger?,
ich war einer von diesen,nur meine Gedanken waren etwas anders,
vieles habe ich kritisch gesehen,und auch meine Meinung gesagt,
sozialistisch erzogen,auch das hatte nichts genützt,
ich war ein schlechter DDR-Bürger
Lutze

Hallo @Lutze , die Wortwahl 'richtig' und 'schlecht'...passen da nicht.
Aber wenn du diese Einstufung willst...ohne die 'Schlechten' wäre es nicht zur Wende gekommen. Waren diese dann doch die 'Richtigen'..??

Wir konnten das ja sehr schlecht Beeinflussen das wir in diesem Teil von Deutschland das Licht der Welt erblickt haben.Die einen haben sich damit abgefunden,die anderen eben nicht
Ich wurde in meinem Elternhaus jedenfalls nicht Sozialistisch erzogen,und dafür bin ich meinen Eltern auch sehr dankbar. Ein Paar solche gab es aber auch (siehe Bild)

@Lutze Du kannst nichts dafür. Aber beim Lesen des Titels ist mir eingefallen - Ein richtiger DDR - Bürger war ein falscher Fuffziger. Wahrscheinlich weil ich vorher den thread über die alten Banknoten gelesen habe.
Doch so falsch scheint mir der Gedanke aus verschiedenen Gründen nicht zu sein. Es kommt immer auf den Standpunkt des Betrachters an. Der "normale" Staatsbürger haderte mit seiner Staatsführung. Schon meine Oma sagte - Ulbricht sei ein falscher Fuffziger. Die Staatsführung widerum traute ihrem Volk nicht und meinte die falschen Fuffziger unter Kontrolle zu bringen.
Mit diesem Gedanken googelte ich, ob schon mal jemand auf solch einen Gedanken kam - War der DDR-Bürger ein falscher Fuffziger?
Und raus kam ein Artikel aus dem Jahr 1990. So für die Erinnerung sehr lesenswert:
In diesem Geiste wird der Verdacht gepflegt, überall seien noch falsche Volksvertreter, verkappte Sachwalter und Agenten der alten Verhältnisse aktiv - und müßten erst noch erledigt werden. Dieser Verdacht gründet sich nicht auf eine verbliebene Macht des alten Apparats, sondern umgekehrt darauf, daß das alte System entmachtet ist - und das nach herrschender Auffassung zu Recht. Der behauptete Machtkampf, der erst noch zu entscheiden wäre, entspringt der Phantasie von Bürgern, die über gut und böse bestens Bescheid wissen, weil sie unbedingt Partei ergreifen für die neuen Machtverhältnisse. Alles Alte ist in ihren Augen ein einziges Verbrechen gegen das Volk - und seine Herrschaftssicherung im Innern, die allgegenwärtige Gesinnungskontrolle, gilt als Beweis dafür, daß die Macht nur angemaßt war und Honecker und Co. außer Machtausübung gegen das Volk nichts im Sinn gehabt hätten. Die neue Herrschaft gilt dagegen genauso unbesehen als vom Volk beauftragt und ihm verpflichtet; und der erste Auftrag, den das Volk ihr im Geiste erteilt und wofür es sich stark macht, heißt ausgerechnet: Sicherung der Herrschaft. Alle falschen Fünfziger sollen kontrolliert, die alte politische Gesinnung aufgespürt und von jedem Einfluß ferngehalten, also der Staat gesäubert werden - von allen, die in ihm nichts mehr zu bestimmen und zu sagen haben dürfen.
http://www.gegenstandpunkt.com/msz/html/90/90_2/stasi.htm
Nichts für ungut @Lutze Du kannst nichts für meine Gedankengänge.
LG von der Moskwitschka

#8


hallo,
kann zwar nicht viel dazu beitragen, bin ja nur in der ddr geboren, hort, 2 jahre schule dann war der zauber schon vorbei.
ich fühle mich auch nicht als brd ler. in allerersten linie fühle ich mich schlicht und ergreifend einfach nur als deutscher und das ist gut so. ob ich ein guter deutscher oder schlechter bin? darüber sollen andere urteilen.........
#10

Den DDR-Bürger hat es sowieso nicht gegeben. Auch wenn es sich manche gewünscht hätten. Es gab keine Schablone, in die man siiebzehn oder achtzehn Millionen Individualisten pressen konnte. Selbst innerhalb des Parteiapparates und den "Schutz & Sicherheitsorganen" fanden sich genügend selbstständig und kritisch denkende Menschen. Das diese Leute bis zum Schluss nicht zum Zuge kamen, hat viele Ursachen. Zum Beispiel das sich die oberste SED-Führung mehr und mehr mit dem Nimbus der "Allwissenheit" und "Unfehlbarkeit" ausstattete. Jegliche Kritik galt geradezu als Blasphemie! Darum blieb sie entweder im Anfangsstadium stecken oder wurde lediglich im kleinen Kreis erörtert.
Was diesen Personenkreis durchaus nicht vom " normalen Durchschnitts-DDR-Bürger" unterscheidet.
Und wie sah der "normale Durchschnitts-DDR-Bürger" aus? Ganz einfach: Die meisten DDR-Bürger versuchten sich in den von der Politik aufgezwungenen Verhältnissen so gut wie möglich einzurichten. Ohne groß aufzufallen, aber auch ohne sich mehr als notwendig zu engagieren. Einige würden das schon als Heldentum bezeichnen. Für mich ist das nichts anderes als das ganz normale Verhalten, des ganz normalen Bürgers. Das trifft nur auf die DDR zu! Schon unsere Vorväter haben sich in den jeweiligen Zeiten eingerichtet. Schon vor hundert Jahren war nicht jeder ein treuer Monarchist, nur weil er ein Bild vom Kaiser Wilhelm an der Wand zu hängen hatte. Man passte sich an, "machte sein DIng", sorgte für die Familie, um irgendwann zu sterben. Ein völlig normales Leben, dass sich, in verschiedenen Epochen, aber in den Grundzügen immer gleich, überall in der Welt zu allen Zeiten so oder so ähnlich abgespielt hat.
Gruß an alle
Uwe

Zitat von Pit 59 im Beitrag #4
Ich wurde in meinem Elternhaus jedenfalls nicht Sozialistisch erzogen,und dafür bin ich meinen Eltern auch sehr dankbar. Ein Paar solche gab es aber auch (siehe Bild)
https://files.homepagemodules.de/b150225/...356n2-thumb.jpg
Dummheit und Stolz, wachsen auf einem Holz.
Man kann nur auf das stolz sein, was man selbst geleistet hat.
Ich bin stolz ein Deutscher zu sein, wenn ich nicht darauf stolz bin, bin ich trotzdem Deutscher.
Da bin ich doch lieber darauf stolz. (Kurt Tucholsky)
Ich habe mich jedenfalls nie als "DDR-Bürger" gefühlt und verstanden.

Mit der neuen Regelung der DDR-Staatsbürgerschaft von 1967 sollte Souveränität gezeigt werden.und die nationale Identität des sozialistischen Staates gestärkt werden.Offizielle Bezeichnung für die Bewohner der DDR nach diesem Staatsbürgerschaftsrecht war DDR-Bürger bzw. Bürger der DDR. Schon in meinem alten DDR-Personalausweise war der Vermerk „Bürger der Deutschen Demokratischen Republik“. Demnach waren zumindest alle mit dem Vermerk Bürger der DDR richtige DDR- Bürger.
Ob nun alle gute DDR -Bürger im Sinn der sozialistischen Ideologie waren, ist eine ganz andere Frage. Es dürfte allerdings kein Land geben in dem alle Bürger zufrieden sind. Wichtig ist doch Mensch sein und Mensch bleiben, wo auch immer auf dieser Welt.
#14

Das "Besondere" der Staatsbürgerschaft bis hin zur These einer DDR-Nation wurde bekanntlich von der SED probagiert, das Verhältnis zum sozialistischen Staat thematisiert.
Da gab es von oben viel Wunschdenken.
#15

Zitat von Freienhagener im Beitrag #14
Das "Besondere" der Staatsbürgerschaft bis hin zur These einer DDR-Nation wurde bekanntlich von der SED probagiert, das Verhältnis zum sozialistischen Staat thematisiert.
Da gab es von oben viel Wunschdenken.
Yep ,- und wir vielen da unten hatten leider ganz andere Wünsche als die da oben.....

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