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Erlebnisbericht eines ehem. MfS- Offiziers bzw. "Stasischweins" (Zitat)

Erlebnisbericht eines ehem. MfS- Offiziers bzw. Stasischweins ( <--- Zitat )
die damaligen erlebnisse (insgesamt 5 seiten) eines ehem. mfs mitarbeiters dürften recht interesannt sein, beantworten sie auch viele themen und fragen aus diesem forum:
http://gaeste.die-fremden-welten.de/G-K/Bekenntnisse5.php
interessant z.b. die schilderungen zum gefangenentransport und was ihn 1990 davor bewahrte den schädel eingeschlagen zu bekommen. ab und an ist es leider etwas geschwurbel, dass klärt sich aber wieder nach ein paar zeilen...

Ein sehr interessanter Bericht, der an vielen Stellen mutig und offen das Innenverhältnis und auch das persönliche Befinden des Schreibers in der jeweiligen damaligen Situation beschreibt.
Ich habe dann mal etwas weiter geblättert, im Thread "Schuldig oder nicht" wird -leider- wieder auf altbewährte Schemata zurück gegriffen: Ich persönlich habe niemandem geschadet, für die damaligen politischen Umstände kann ich nichts, sie sind ein Ergebnis des Krieges und der Zeit danach und dann wird noch ein riesiger (in meinen Augen völlig verfehlter) Rekurs auf die Nazi-Zeit und die SS genommen.
Der Mann hat anscheinend nicht verstanden, einmal darüber nachzudenken, dass nicht "die anderen" sondern er (gemeinsam mit vielen anderen) "das Problem" war bzw. durch seinen Beitrag etwas Wesentliches zu dieser Problematik beigetragen hat. Und dann kommt auch noch das hier:
"Jeder Mitarbeiter dieser Zeit, muss für sich selbst herausfinden, ob er sich bewusst außerhalb der DDR-Gesetzgebung bewegt hat oder nicht. Und nur das zählt, nichts anderes. "
wortwörtlich zitiert. Das bedarf dann eigentlich keines weiteren Kommentars mehr. (=Selbstausstellung eines "Persilscheines", wodurch sich jedes weitere Nachdenken oder gar eine Diskussion von selbst verbietet.)
Schade eigentlich, denn der Text gibt vieles an interessanter und auch ehrlich anmutender Information und Bekenntnissen.

Zitat von GilbertWolzow im Beitrag #1
Erlebnisbericht eines ehem. MfS- Offiziers bzw. Stasischweins ( <--- Zitat )
die damaligen erlebnisse (insgesamt 5 seiten) eines ehem. mfs mitarbeiters dürften recht interesannt sein, beantworten sie auch viele themen und fragen aus diesem forum:
http://gaeste.die-fremden-welten.de/G-K/Bekenntnisse5.php
interessant z.b. die schilderungen zum gefangenentransport und was ihn 1990 davor bewahrte den schädel eingeschlagen zu bekommen. ab und an ist es leider etwas geschwurbel, dass klärt sich aber wieder nach ein paar zeilen...




Habe angefangen und diagonal gelesen. Wenn ich es richtig erfasst habe, geht es vorrangig um die Aufklärung von Spionage. Natürlich mit den Methoden, wie in Geheimdiensten eben üblich. Da sehe ich nichts Verwerfliches dabei und dafür muß sich kein Geheimdienstmitarbeiter vor irgendwem rechtfertigen, aber ich will nicht vorurteilen. Werde mir gelegentlich den Rest durchlesen.

Möchte da aus meinen Herz keine Mördergrube machen.Für mich ist das eine Geschichte die jemand geschrieben hat,der sich wohl zum Mfs belesen hat,sicher auch ein gewisses literarisches Talent hat,aber nie bei der Firma war,sich auch nie bei der Polizei beworben hat.Das weiß auch jeder Insider,besonders die ohne Anführungszeichen.Wenn man solche Geschichten als"Erlebnisberichte"einordnet,dann soll man auch nicht über gewisse "Erlebnisberichte"von Kämpfern gegen die DDR-Diktatur,über Röntgenkanonen und Wasserfolter meckern.Weiß auch nicht was manche Leute zu solchen Lächerlichkeiten treibt.

Zitat von KARNAK im Beitrag #7
Möchte da aus meinen Herz keine Mördergrube machen.Für mich ist das eine Geschichte die jemand geschrieben hat,der sich wohl zum Mfs belesen hat,sicher auch ein gewisses literarisches Talent hat,aber nie bei der Firma war,sich auch nie bei der Polizei beworben hat.Das weiß auch jeder Insider,besonders die ohne Anführungszeichen.Wenn man solche Geschichten als"Erlebnisberichte"einordnet,dann soll man auch nicht über gewisse "Erlebnisberichte"von Kämpfern gegen die DDR-Diktatur,über Röntgenkanonen und Wasserfolter meckern.Weiß auch nicht was manche Leute zu solchen Lächerlichkeiten treibt.
Ist diese Einschätzung nur so ein "Bauchgefühl" oder gibts auch Eckpunkte an denen Du das fest machst, dass das ein Fake ist?

Zitat von studfri im Beitrag #8Zitat von KARNAK im Beitrag #7
Möchte da aus meinen Herz keine Mördergrube machen.Für mich ist das eine Geschichte die jemand geschrieben hat,der sich wohl zum Mfs belesen hat,sicher auch ein gewisses literarisches Talent hat,aber nie bei der Firma war,sich auch nie bei der Polizei beworben hat.Das weiß auch jeder Insider,besonders die ohne Anführungszeichen.Wenn man solche Geschichten als"Erlebnisberichte"einordnet,dann soll man auch nicht über gewisse "Erlebnisberichte"von Kämpfern gegen die DDR-Diktatur,über Röntgenkanonen und Wasserfolter meckern.Weiß auch nicht was manche Leute zu solchen Lächerlichkeiten treibt.
Ist diese Einschätzung nur so ein "Bauchgefühl" oder gibts auch Eckpunkte an denen Du das fest machst, dass das ein Fake ist?
Ich habe es nun bis zum Ende gelesen,wie befürchtet wird es noch"schlimmer"theatralischer".Ich könnte mir nun Eckpunkt für Eckpunkt hernehmen um dem Schreiber seine Geschichte zu zerflücken,ist aber nicht so mein Stil. Fakt ist,JEDER der mal ein paar Jahre beim Mfs gearbeitet hat,weiß, dass es solch eine"turbulente" Karriere nicht gab,das gab es nur im Kino,im"Unsichtbaren Visier".

Nun habe ich fast 50% des eingestellten Berichtes gelesen und wenn ich richtig gelesen habe, war dieser Mann am Ende Hauptmann. Da wir alle schon die Möglichkeiten hatten, Berichte zu politischen, wirtschaftlichen und MfS-internen Themen in verständlicher Sprache von einem Hauptmann hier im Forum zu lesen, bin ich von der Qualität des bisher Gelesenen arg enttäuscht.
Um einen ganz kleinen Einblick in den Apparat MfS zu bekommen, scheint mit das Buch "Ausgedient - Ein Stasi-Major erzählt" weiterführender zu sein. Dieses Buch endet mit der Datumsangabe 8. Februar 1990. Also in einer Zeit, in der der politisch gewollte Eingriff in die Aufarbeitung der MfS-Tätigkeit gerade am Anfang stand und somit für mich Leser der Informationsgehalt glaubhafter erscheint.

Zitat von furry im Beitrag #10
Nun habe ich fast 50% des eingestellten Berichtes gelesen und wenn ich richtig gelesen habe, war dieser Mann am Ende Hauptmann. Da wir alle schon die Möglichkeiten hatten, Berichte zu politischen, wirtschaftlichen und MfS-internen Themen in verständlicher Sprache von einem Hauptmann hier im Forum zu lesen, bin ich von der Qualität des bisher Gelesenen arg enttäuscht.
Um einen ganz kleinen Einblick in den Apparat MfS zu bekommen, scheint mit das Buch "Ausgedient - Ein Stasi-Major erzählt" weiterführender zu sein. Dieses Buch endet mit der Datumsangabe 8. Februar 1990. Also in einer Zeit, in der der politisch gewollte Eingriff in die Aufarbeitung der MfS-Tätigkeit gerade am Anfang stand und somit für mich Leser der Informationsgehalt glaubhafter erscheint.
Habe dieses Buch ebenfalls gelesen.
War eines der ersten zu dieser Thematik.Fand ich bedeutend realistischer.
seaman

Zitat von KARNAK im Beitrag #7
Möchte da aus meinen Herz keine Mördergrube machen.Für mich ist das eine Geschichte die jemand geschrieben hat,der sich wohl zum Mfs belesen hat,sicher auch ein gewisses literarisches Talent hat,aber nie bei der Firma war
na dann mal los, beispiele würden mich interessieren...

Also, wie immer, erst einmal nicht sinnerfüllt komplett gelesen, Anrüchigkeiten erahnt, Inhalte und Zusammenhänge systemgebunden nicht (gewollt) kapiert, weil anerzogen innerlich abgelehnt, und dann, wie in "Eurer" Schule zersetzt.
Fein, und genauso läuft es auch in anderen Threads in diesem Forum. Jubelwinker habt Ihr ja genug hier!
Es ist nunmehr mehrfach, auch von Außenstehenden dieses Forums dokumentiert, dass die hiesige Forumswelt in ihrer Einschätzung der Vergangenheit und der Gegenwart kein realistisches Abbild darstellt, eher einer Traumwelt Einiger nahekommt...
VG Klaus

Zitat von seaman im Beitrag #11
[quote=furry|p321633]Nun habe ich fast 50% des eingestellten Berichtes gelesen und wenn ich richtig gelesen habe, war dieser Mann am Ende Hauptmann. Da wir alle schon die Möglichkeiten hatten, Berichte zu politischen, wirtschaftlichen und MfS-internen Themen in verständlicher Sprache von einem Hauptmann hier im Forum zu lesen, bin ich von der Qualität des bisher Gelesenen arg enttäuscht. ... seaman
Guten Abend,
ich habe einfach das getan, was ich immer getan habe, und was man mir beigebracht hat.
1. Frage
Warum benutzt der Narrator konstant Wörter und Begriffe aus seiner Geheimdienstarbeit (ich vergleiche mit den Berichten von MfS-Mitarbeitern, welche ich gelesen habe), Zeichen einer entsprechenden Authentizität, und benutzt aber ebenso konstant Wörter und Begriffe aus der heutigen Welt: z. B. Russen, russisch (statt sowjetisch) Chemnitz (statt Karl-Marx-Stadt). Da er er sich erklärt hat, braucht er sich nicht zu verstecken hinter unverdächtigen Wörtern.
2. Frage
Als Hauptmann sollte er seinen obersten Herren kennen, General Mielke. Er schreibt aber «Deshalb habe der Minister Milke». Fehler sind in festen und oft gebrauchten Verbindungen seltener als im freien Text.
3. Wie viele Bars gab es in Karl-Marx-Stadt ? Mir scheint, dass Bars in der DDR nicht sehr häufig waren.
«Wir gingen also auch erforderlichenfalls mit diesen Personen in die Bars der Stadt Karl-Marx-Stadt (Chemnitz»
4. Der Narrator ist ein unbedeutender kleiner Mitarbeiter und doch wird ihm gestattet, einen Spion (Aufklärer aus dem westlichen Gebiet) zu sehen und enthüllt ihm auch dessen Aktivität. «Warum auch ich, sollte ich bald erfahren. Man stellte mir die Anwesenden vor, da wurde mir klar, was für ein kleines Würstchen ich eigentlich war ( bis dahin, denn sonnst hätte man mich ja nicht geholt).Mir war Jahre später immer wieder klar geworden, wer sich damals die Ehre gab, war schon nicht alltäglich, für solche wie mich. Da war anwesend der Chef der Abteilung XXVI, ein KD Chef sowie ein Kundschafter ( also NSW Aufklärer ) .» Nachdem, was ich gelesen habe, war das MfS sehr professionnel ( HVA ) und schloss jede Dekonspiration aus.
5. Sprachen die Mitarbeiter von ihrem Dienst in der Sprache ihrer Gegener oder Überwachungssubjekte ?
«Er war nach Ansicht der Stasi, ein Mensch mit einer politisch staatsfeindlichen Einstellung, was nach meinen Erfahrungen». Aus dem Text geht hervor, dass der Narrator ja sechzig Jahre alt sein dürfte. In diesem Alter ist es unwahrscheinlich, dass er seine Sprache grundsätzlich ändert. Es ist eher wahrscheinlich, dass er eingeübte Begriffe beibehält, wenn er seine Arbeit rechtfertigen möchte.
6. Als Ausländer habe ich kein Recht zu urteilen, wie Deutsche mit ihrer Sprache umgehen. Aber sprach man beim MfS damals wirklich vom KGB ? «Nicht immer klappten die Absprachen des MfS mit dem KGP»
7. Auch das scheint mir etwas zweifelhaft : « Am Einsatzort wollte ich nun eines Abends, meine geliebte Freundin war gerade da, einen speziellen Westsender (NDR) über UKW suchen. Also mußte man dabei ganz vorsichtig die Frequenzen abtasten, um den Sender zu bekommen.»
Ich fühle mich an das Buch von Thomas Sanders The Playground (in Deutschland Todeszone) erinnert.
Stringer49
PS. Wie Agenten der Abwehr in England bitter erfahren mussten, reicht es nicht aus, eine Sprache zu verstehen. Man muss mit der Sprache in einer bestimmten Zeit und einem bestimmten Kontext leben Vielleicht habe ich deshalb nicht alles richtig verstanden... Ich lasse mich also gern korrigieren.

Danke @Stringer49
anscheinend der Erste der sich unvoreingenommen mit dem Teil beschäftigt und eigene Schlüsse gezogen hat.
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