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Warum kamen an den Westgrenzen nicht ausschließlich Berufssoldaten zum Einsatz?
#31


Zitat von der 39. im Beitrag #30
Leider ist schon der Titel dieses Themas unkorrekt. Von 1946 bis Anfang der 60er Jahre setzten sich die Grenztruppen ausschließlich aus Freiwilligen zusammen von den längerdienenden Unteroffiziern und Offizieren abgesehen. Wie bekannt, war damals die Zuverlässigkeit der Truppe beträchtlich höher, als nach der Einführung der Wehrpflicht.
Der 39.
Allerdings war die Personalstärke der Grenzpolizei (sowie des AZKW usw) vor dem Mauerbau weitaus geringer als nach 1961.
Theo


Zitat
Allerdings war die Personalstärke der Grenzpolizei (sowie des AZKW usw) vor dem Mauerbau weitaus geringer als nach 1961.
Allerdings. Mehr Personal ließ schon die Größe der Objekte, meistens 2 einstöckige Holzbaracken, nicht zu.
Wir waren 2 Züge á 30 Mann + 3 Uffz. , 2 Offiziere und der Hfw. mit seinen 3-4 Hanseln.

Zitat von ABV im Beitrag #1
War das nicht allein schon ein Indiz dafür, dass sich die Grenzsicherung mehr nach innen als nach außen richtete?
Zumal die Grenzanlagen keinen Angreifer ernsthaft aufgehalten hätten.
Daran konnte es doch überhaupt keine Zweifel geben. Am Aufbau der Grenzsicherungsanlagen war doch erkennbar, dass es nur darum ging, die Bewohner am Verlassen des Gebietes der DDR zu hindern. Einem massiven Angriff aus dem Westen hätten diese Anlagen sicher kaum standgehalten.

Zitat von Sperrbrecher im Beitrag #33Zitat von ABV im Beitrag #1
War das nicht allein schon ein Indiz dafür, dass sich die Grenzsicherung mehr nach innen als nach außen richtete?
Zumal die Grenzanlagen keinen Angreifer ernsthaft aufgehalten hätten.
Daran konnte es doch überhaupt keine Zweifel geben. Am Aufbau der Grenzsicherungsanlagen war doch erkennbar, dass es nur darum ging, die Bewohner am Verlassen des Gebietes der DDR zu hindern. Einem massiven Angriff aus dem Westen hätten diese Anlagen sicher kaum standgehalten.
Hätte der Westen wirklich an gegriffen , da hätten denen ihre Panzer vor dieser Draht Grenze einen Lachkrampf bekommen .


Zitat von Alfred im Beitrag #35
Linamax,
im Falle eines Falles - den es zum Glück nie gab - hätte es noch ganz andere Sperren gegeben. Die hätte man sehr kurzfristig herstellen können.
Aber auch den Militärstrategen im Osten dürfte klar gewesen sein, dass ihnen zumindest von der Bundeswehr keine Gefahr drohte.
Die Behauptung der SED-Agitatoren, dass der "antifaschistische Schutzwall" der Abwehr einer westdeutschen Aggressionsabsicht dienen würde, war einfach lachhaft und wurde von keinem halbwegs denkenden DDR-Bürger ernst genommen, dass diese Grenzsicherungen einzig und allein nur dazu geschaffen waren Republikflucht zu verhindern, war doch allen klar.

Zitat von der 39. im Beitrag #30
Leider ist schon der Titel dieses Themas unkorrekt. Von 1946 bis Anfang der 60er Jahre setzten sich die Grenztruppen ausschließlich aus Freiwilligen zusammen von den längerdienenden Unteroffiziern und Offizieren abgesehen. Wie bekannt, war damals die Zuverlässigkeit der Truppe beträchtlich höher, als nach der Einführung der Wehrpflicht.
Der 39.
Das möchte ich aus meiner Sicht des Selbsterlebten so bestätigen. Zumindest was mein aktives Erleben ab etwa 1966 betrifft, auch wenn die Wehrpflicht damals schon eingführt war und zu den GT, die damals noch Bestandteil der NVA waren, GwD-ler gezogen wurden. Die Überzeugung für die Sache war spürbar eine ganz andere. Anders und wesentlich herzlicher, offener war auch das Verhältnis zu uns Kindern. Ab 1972 wandelte sich das radikal. Da wurden wir plötzlich schon als 10-, 11-, 12 jährige als Grenzverletzer angesehen, wenn wir es wagten, mal ein paar Meter in unseren gewohnten Spielplatz reinzuschauen, der durch die Grenzzgebietsreform nun plötzlich zum Tabugebiet geworden war und es für 17 lange Jahre bleiben sollte...
Um die Grundfrage zu beantworten:
Ich denke mal, das auch unter den sich freiwillig für eine verlängerte Dienstzeit bei den s. g. "bewaffnetn Organen der DDR" gemeldeten Wehrpflichtigen nicht genügend geeignete und damit für den Grenzdienst verlässliche Kader waren. Denn es reichte doch schon die bloße Westverwandt- oder Bekanntschaft und manch andere heute fast nach abenteuerlichen Verfolgungswahn riechende Unpässlichkeit bei der Eignungsüberprüfung für den Grenzdienst durch das MfS.
Und mancher MfS-ler, mancher eingespannte IM wird da in vorauseilendem Gehorsam, Übereifrigkeit oder was auch immer, die entsprechenden Berichte abgeliefert haben die dann zur Nichteignung führten.
@Alfred , Du als Insider müsstest doch vielleicht die Frage beantworten können, ob es überhaupt mal angedacht oder vorgesehen war, die GT nur mit Zeit- und Berufssoldaten zu besetzen?
josy95
Günter Schabowski hatte es in seiner legendären Pressekonferenz am 09.11.1989 wahrlich nicht leicht und vor allem keine Zeit, den genauen Zeitpunkt der Einführung der neuen DDR- Reisegesetze bei Krenz oder im SED- Politbüro zu hinterfragen.
Jeder kennt das Ergebnis.
Politiker von heute haben den Vorteil, nicht unter Zeitdruck zu stehen wie einst Schaboweski und das Politbüro der SED.
Und bevor sie in die Öffentlichkeit gehen, nocheinmal die Lobbyisten zu fragen, die ihnen die Gesetze geschrieben haben ...

Zitat von linamax im Beitrag #34Zitat von Sperrbrecher im Beitrag #33Zitat von ABV im Beitrag #1
War das nicht allein schon ein Indiz dafür, dass sich die Grenzsicherung mehr nach innen als nach außen richtete?
Zumal die Grenzanlagen keinen Angreifer ernsthaft aufgehalten hätten.
Daran konnte es doch überhaupt keine Zweifel geben. Am Aufbau der Grenzsicherungsanlagen war doch erkennbar, dass es nur darum ging, die Bewohner am Verlassen des Gebietes der DDR zu hindern. Einem massiven Angriff aus dem Westen hätten diese Anlagen sicher kaum standgehalten.
Hätte der Westen wirklich an gegriffen , da hätten denen ihre Panzer vor dieser Draht Grenze einen Lachkrampf bekommen .
Das glaub ich eher nicht, zumindest nicht 1 zu 1 Deiner Darstellung!
Ich bin zwar kein Militärstratege, aber 3 Grenzzäune plattwalzen, für einen Panzer nicht unmöglich aber auch kein Kinderspiel, dazu noch Panzersperren und andere Hindernisse überwinden. Und Gegenwehr hätte es mal abgesehen von Atomwaffen, mit rein konventionellen Waffen auch gegeben. Und ich denke mal, besonders von den Russen ganz massiv....
Und am üblichen 1. dienstfreien Wochenende der Bundeswehr hätte eher die NVA mit den Russen zusammen in der Göttinger , Hanoveraner, Braunschweiger, Hamburger... oder was für einer Innenstadt auch immer russischen Bortsch aus der Gulaschkanone an die etwas überrascht dreinschauenden Bundesrepublikaner verteilt....,selbsterständlich mit Spreewälder Gurken als Beilage und Moskauer Sahneeis als Nachtisch!


josy95
Günter Schabowski hatte es in seiner legendären Pressekonferenz am 09.11.1989 wahrlich nicht leicht und vor allem keine Zeit, den genauen Zeitpunkt der Einführung der neuen DDR- Reisegesetze bei Krenz oder im SED- Politbüro zu hinterfragen.
Jeder kennt das Ergebnis.
Politiker von heute haben den Vorteil, nicht unter Zeitdruck zu stehen wie einst Schaboweski und das Politbüro der SED.
Und bevor sie in die Öffentlichkeit gehen, nocheinmal die Lobbyisten zu fragen, die ihnen die Gesetze geschrieben haben ...

Zitat von Sperrbrecher im Beitrag #36Zitat von Alfred im Beitrag #35
Linamax,
im Falle eines Falles - den es zum Glück nie gab - hätte es noch ganz andere Sperren gegeben. Die hätte man sehr kurzfristig herstellen können.
.......
Die Behauptung der SED-Agitatoren, dass der "antifaschistische Schutzwall" der Abwehr einer westdeutschen Aggressionsabsicht dienen würde, war einfach lachhaft und wurde von keinem halbwegs denkenden DDR-Bürger ernst genommen, dass diese Grenzsicherungen einzig und allein nur dazu geschaffen waren Republikflucht zu verhindern, war doch allen klar.
Das sieht man doch schon, wenn man den Aufbau der Sperranlagen ansieht.
Abgesehen davon, dass ein Panzer sich darüber "kaputtgelacht" hätte, waren die Anlagen aus Richtung Westen sogar relativ leicht zu überwinden.
Unfassbar, dass heute noch immer einige diese Märchen glauben bzw. uns glauben lassen möchten.

Zitat von Sperrbrecher im Beitrag #36Zitat von Alfred im Beitrag #35
Linamax,
im Falle eines Falles - den es zum Glück nie gab - hätte es noch ganz andere Sperren gegeben. Die hätte man sehr kurzfristig herstellen können.
Aber auch den Militärstrategen im Osten dürfte klar gewesen sein, dass ihnen zumindest von der Bundeswehr keine Gefahr drohte.
Die Behauptung der SED-Agitatoren, dass der "antifaschistische Schutzwall" der Abwehr einer westdeutschen Aggressionsabsicht dienen würde, war einfach lachhaft und wurde von keinem halbwegs denkenden DDR-Bürger ernst genommen, dass diese Grenzsicherungen einzig und allein nur dazu geschaffen waren Republikflucht zu verhindern, war doch allen klar.
Aber vor westlichen Agenten bot die Grenze Schutz. Die konnten nicht so wie unsere eigenen Leute geschleust werden. An den Güst konnte dagegen der Zoll Spionagematerial finden und den enttarnten Agenten den zuständigen Organen übergeben.
#41


Zitat von StabsfeldKoenig im Beitrag #40
(...)
Aber vor westlichen Agenten bot die Grenze Schutz. Die konnten nicht so wie unsere eigenen Leute geschleust werden. An den Güst konnte dagegen der Zoll Spionagematerial finden und den enttarnten Agenten den zuständigen Organen übergeben.
Gleichwohl wurde eine drohende Invasion herbeigeredet (DECO II)
Weiss jemand was das für eine Dienststelle sein soll, gemäss Stempel bei Minute 14.30??
(OKAPI--- II/C10P)
Theo
#42



Zitat von StabsfeldKoenig im Beitrag #40Zitat von Sperrbrecher im Beitrag #36Zitat von Alfred im Beitrag #35
Linamax,
im Falle eines Falles - den es zum Glück nie gab - hätte es noch ganz andere Sperren gegeben. Die hätte man sehr kurzfristig herstellen können.
Aber auch den Militärstrategen im Osten dürfte klar gewesen sein, dass ihnen zumindest von der Bundeswehr keine Gefahr drohte.
Die Behauptung der SED-Agitatoren, dass der "antifaschistische Schutzwall" der Abwehr einer westdeutschen Aggressionsabsicht dienen würde, war einfach lachhaft und wurde von keinem halbwegs denkenden DDR-Bürger ernst genommen, dass diese Grenzsicherungen einzig und allein nur dazu geschaffen waren Republikflucht zu verhindern, war doch allen klar.
Aber vor westlichen Agenten bot die Grenze Schutz. Die konnten nicht so wie unsere eigenen Leute geschleust werden. An den Güst konnte dagegen der Zoll Spionagematerial finden und den enttarnten Agenten den zuständigen Organen übergeben.
Hast du mal was anders als westliche Agenten . Diesen Schei... haben sie uns jeden Tag erzählt . Über diesen Mist lachen ja heute sogar stramme ehemalige Genossen .

Zitat von TOMMI im Beitrag #39Zitat von Sperrbrecher im Beitrag #36Zitat von Alfred im Beitrag #35
Linamax,
im Falle eines Falles - den es zum Glück nie gab - hätte es noch ganz andere Sperren gegeben. Die hätte man sehr kurzfristig herstellen können.
.......
Die Behauptung der SED-Agitatoren, dass der "antifaschistische Schutzwall" der Abwehr einer westdeutschen Aggressionsabsicht dienen würde, war einfach lachhaft und wurde von keinem halbwegs denkenden DDR-Bürger ernst genommen, dass diese Grenzsicherungen einzig und allein nur dazu geschaffen waren Republikflucht zu verhindern, war doch allen klar.
Das sieht man doch schon, wenn man den Aufbau der Sperranlagen ansieht.
Abgesehen davon, dass ein Panzer sich darüber "kaputtgelacht" hätte, waren die Anlagen aus Richtung Westen sogar relativ leicht zu überwinden.
Unfassbar, dass heute noch immer einige diese Märchen glauben bzw. uns glauben lassen möchten.
Nur mal so,
die Hubschrauber - Besatzungen der GT wurden in der Verlegung von Minen aus dem fliegenden Hubschrauber ausgebildet .
Außerdem befanden sich in 2 Lagern der GT in unmittelbarer Nähe zur Staatsgrenze folgende Vorräte für die VSK des WV bzw. für die Gruppe der Sow. Streitkräfte in Deutschland.
Im Lager Schneckengrün
- 22.000 Panzerminen
- 30.000 Infanterieminen
- 35 Tonnen Sprengstoff
Im Lager Peckwitz
- 15.000 Panzerminen
- 7.500 Infanterieminen
- 15 Tonnen Sprengstoff.
Dies hätte wohl schon für einige Probleme gesorgt.

Zitat von Sperrbrecher im Beitrag #33Zitat von ABV im Beitrag #1
War das nicht allein schon ein Indiz dafür, dass sich die Grenzsicherung mehr nach innen als nach außen richtete?
Zumal die Grenzanlagen keinen Angreifer ernsthaft aufgehalten hätten.
Daran konnte es doch überhaupt keine Zweifel geben. Am Aufbau der Grenzsicherungsanlagen war doch erkennbar, dass es nur darum ging, die Bewohner am Verlassen des Gebietes der DDR zu hindern. Einem massiven Angriff aus dem Westen hätten diese Anlagen sicher kaum standgehalten.
Hier mal ein Link zum Thema Drahthindernis.
War auch Thema in der Ausbildung.
http://www.rc-panzerketten-forum.eu/wbb2...3daee51ad1a4adf
Zitat:" Geschrieben von shooter am 07.07.2007 um 15:13:
...da kann ich als altgedienter Pio auch noch meinen Senf dazu geben:
Auch heute noch haltenn drei rollen S-Draht zuverlässig einen Leo 2 auf (...auch wenn der Komandant, ein etwas verwirrter Uffz das nicht warhaben wollte und es trotzdem probiert hat ... großes Grinsen )
Nach ca 100m stand die Kiste und nix ging mehr. Der S-Draht wickelt sich so ums Antriebsrad das da wirklich garnix mehr geht."
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