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Westberlin - Eine Stadt im Würgegriff des Kommunismus
RE: Westberlin - Eine Stadt im Würgegriff des Kommunismus
in Videos und Filme der ehemaligen Innerdeutschen Grenze 28.11.2013 11:06von Moskwitschka (gelöscht)

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Das es im Westen heller als im Osten ist, ist historisch gewachsen und nicht erst seit dem Mauerbau so.Und man kann es wahrscheinlich bei jeder Großstadt mehr oder weniger beobachten.
Woher kommt der Wind? Meist aus dem Westen. Also werden sich die gut betuchten mit ihren Häusern und Geschäften eher im Westen ansiedeln um sich nicht dem Qualm und Dreck aus Industrie und Gewerbe auszusetzen. Und der Arbeiter wohnte so nahe wie möglich am Arbeitsort. Daher sind die Arbeiterbezirke auch mehr im Osten angesiedelt.
LG von der grenzgaengerin

RE: Westberlin - Eine Stadt im Würgegriff des Kommunismus
in Videos und Filme der ehemaligen Innerdeutschen Grenze 28.11.2013 13:44von diefenbaker •


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Zitat von grenzgaengerin im Beitrag #41
Das es im Westen heller als im Osten ist, ist historisch gewachsen und nicht erst seit dem Mauerbau so.Und man kann es wahrscheinlich bei jeder Großstadt mehr oder weniger beobachten.
Woher kommt der Wind? Meist aus dem Westen. Also werden sich die gut betuchten mit ihren Häusern und Geschäften eher im Westen ansiedeln um sich nicht dem Qualm und Dreck aus Industrie und Gewerbe auszusetzen. Und der Arbeiter wohnte so nahe wie möglich am Arbeitsort. Daher sind die Arbeiterbezirke auch mehr im Osten angesiedelt.
LG von der grenzgaengerin
Die hell/dunkel Situation jetzt mit der Hauptwindrichtung zu begründen, kommt mir doch etwas so vor, als ob damit die licht- und energietechnischen Defizite des Ostens kaschiert werden sollen. Der Übergang war ja nicht allmählich vom Ku-Damm zur Schönhauser Allee, er war ganz scharf an der Grenzlinie. Gut zu spüren z.B. am Grenzübergang Bornholmer Straße. In Weißensee und Prenzlauer Berg (Hinweis für Ortsfremde: Osten) hatte ich bei der trüben Straßenbeleuchtung manchmal fast das Bedürfnus Fernlich einzuschalten, hinter der Brücke wurde es dann hell und der Wedding (Westen) war auch ein traditioneller Arbeiterbezirk.
Und richtig, der Unterschied begann nicht mit dem Mauerbau sondern mit dem Wiederaufbau in den frühen 50er Jahren, womit wir wieder bei dem Schaufenstercharakter von West-Berlin wären. Dazu auch die sehr treffende Bemerkung von @Kimble "Der Mauerbau war , um es freundlich auszudrücken, ein sehr unsportlicher Akt des unterlegenen Mitspielers im Wettreit zwischen zwei Gesellschaftsformen und Lebensmodellen."
Wenn der Osten bis 1961 nicht erkannt hätte, dass der Wettstreit nicht zu gewinnen ist, kätte es des Maierbaus nicht bedurft.
Wolfgang

RE: Westberlin - Eine Stadt im Würgegriff des Kommunismus
in Videos und Filme der ehemaligen Innerdeutschen Grenze 28.11.2013 13:57von Moskwitschka (gelöscht)

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Zitat von diefenbaker im Beitrag #42
Die hell/dunkel Situation jetzt mit der Hauptwindrichtung zu begründen, kommt mir doch etwas so vor, als ob damit die licht- und energietechnischen Defizite des Ostens kaschiert werden sollen.
Die Geschichte Berlins beginnt nicht erst 1945. Und ich bin die letzte die irgend etwas kaschieren will. Doch die Ursachen städtebaulicher Entwicklungen liegen nun mal in der Industriealisierung im 19. Jahrhundert, wo in Berlin die sogenannten Mietskasernen entstanden.
Mietskasernen existierten in Deutschland vor allem in Berlin und Hamburg, wo die großen Grundstücke großflächig überbaut wurden. Ansonsten wurde dieser Gebäudetyp im damaligen Deutschland im Westen seltener als im Osten errichtet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Mietskaserne
LG von der grenzgaengerin

RE: Westberlin - Eine Stadt im Würgegriff des Kommunismus
in Videos und Filme der ehemaligen Innerdeutschen Grenze 28.11.2013 15:19von diefenbaker •


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Um wieder dem Thema etwas näher zu kommen.
Je heller (jetzt nicht wörtlich gemeint) das Schaufenster West-Berlin gen Osten strahlte, desto mehr hat es den Osten geschmerzt.
Ein Aspekt davon wird auch sehr schön im Beitrag #39 von @Kimble angesprochen, es ging nicht nur um materielle Dinge.
Bemerkenswert und ein weiterer Hinweis auf die übliche Doppelmoral der SED ist dazu die Situation mit den Kiosken auf den Bahnsteigen der S-Bahn auf West-Berliner Gebiet vor dem Mauerbau. Ganz besonders ist mir dabei in Erinnerung der S-Bahnhof Gesundbrunnen. Gesundbrunnen war/ist ein Umsteigebahnhof, woraus sich zwangsläufig Wartezeiten ergaben und war der erste Bahnhof nach bzw. der letzte Bahnhof vor der Sektorengrenze, je nach Fahrtrichtung.
Auf dem einen Bahnsteig war ein sehr gut bestückter Kiosk mit Zeitschriften, Tabakwaren, Spielzeug, Süssigkeiten etc. Selbst ohne Geld für die Ostler ein Blickfang. Für die Kinder ein Kaugummiautomat, in dem sich im durchsichtigen Vorratsbehälter fur die Kaugummikugeln kleines Spielzeug befand, das mit etwas Glück zusätzlich zum Kaugummi herausfiel. Für die Ewachsenen auch die berüchtigten Groschenromane wie Jerry Cotton, Landser, Western ... Um dem Schaufenstercharakter auch gerecht zu werden mit einem Stempelaufdruck versehen "Sonderpreis für Berlin 30 Pfg." bei einem Normalpreis von 60 Pfg, damit sollten die Hefte für Ostler bei einem Umtauschkurs von 1:4 erschwinglich gemacht werden .
Diese Kioske hatten eine starke Ausstrahlung auf die Ostler, alleine schon deshalb weil einige Bahnhöfe stark von Ostlern frequentiert waren. Die DDR hätte es über die Reichsbahn in der Hand gehabt, sie zu schließen, hat es aber nicht getan. Die daraus generierten Einnahmen in harter Währung waren offenbar wichtiger als ein konsequentes Durchsetzen der eigenen zur Schau gestelten Ideologie.
Wolfgang

RE: Westberlin - Eine Stadt im Würgegriff des Kommunismus
in Videos und Filme der ehemaligen Innerdeutschen Grenze 28.11.2013 15:34von Moskwitschka (gelöscht)

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Das hätten sie auch nicht gewagt, denn "HO Gesundbrunnen" war für viele Berliner aus dem Osten bis zum Mauerbau ein zentraler Anlaufpunkt.
Kindheit im geteilten Berlin (3)
Der Begriff "HO Gesundbrunnen" hat übrigens bis heute überlebt. Zumindst bei den älteren Berlinern aus dem Prenzlberg und Pankow.
LG von der grenzgaengerin

RE: Westberlin - Eine Stadt im Würgegriff des Kommunismus
in Videos und Filme der ehemaligen Innerdeutschen Grenze 28.11.2013 15:43von Gelöschtes Mitglied

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Nochmals kurz zum Thema "Beleuchtung und Himmelsrichtungen": Vor nicht allzu langer Zeit lief im TV mal ein Bericht u.a. über das Thema "Stadtentwicklung und Himmelsrichtung" - den genauen Titel der Sendung habe ich vergessen.
Dort wurde auch darauf hingewiesen, dass sich die "besseren" Viertel überwiegend im Westen und die "ärmeren" im Osten einer Stadt befinden würden. Als Beispiele wurden London, Paris und Berlin genannt. Und erklärt wurde es tatsächlich mit der vorherrschenden Windrichtung, denn vergessen wir nicht: In den gut ersten 100 Jahren nach Beginn der Industrialisierung war Umweltschutz ein völliges Fremdwort. Wie schlimm die Folgen der Luftverschmutzung waren, kann man hier nachlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Blauer_Himm..._dem_Ruhrgebiet Eingefallen ist mir das Schlagwort vom "blauen Himmel über der Ruhr", als ich diesen Beitrag gesehen habe - es war ein Wahlkampfslogan der SPD 1961.
Kein Wunder, dass diejenigen, die es sich leisten konnten, sich und ihre Familie vor derartiger Luftverschmutzung zu schützen, in den Westen der Stadt gezogen sind.
Edit Nachtrag: Ich hätte doch gleich meinen externen Gedächtnispeicher namens Grenzgaengerin fragen sollen: Es war die Sendung über den Mont Klamott und Friedrichshain.

RE: Westberlin - Eine Stadt im Würgegriff des Kommunismus
in Videos und Filme der ehemaligen Innerdeutschen Grenze 28.11.2013 18:15von Gert •



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Zitat von grenzgaengerin im Beitrag #45
Das hätten sie auch nicht gewagt, denn "HO Gesundbrunnen" war für viele Berliner aus dem Osten bis zum Mauerbau ein zentraler Anlaufpunkt.
Kindheit im geteilten Berlin (3)
Der Begriff "HO Gesundbrunnen" hat übrigens bis heute überlebt. Zumindst bei den älteren Berlinern aus dem Prenzlberg und Pankow.
LG von der grenzgaengerin
@grenzgaengerin , also HO am Gesundbrunnen ist ein Begriff , den ich aus dem Anfang der 50erJahren noch gut kenne, weil mein Vater öfter davon sprach. Er fuhr hin und wieder nach WB, um dort bei einer Bekannten Carepakete für unsere Familie abzuholen. Für die, die es nicht wissen, Care war eine große Hilfsaktion der USA nach dem Krieg für Europa. In der Sowjetzone war es verboten, sie anzunehmen. Andererseits war das Lebensmittelangebot so karg, dass es schwer war über die Runden zu kommen ( ich hatte noch 3 Schwestern ) Da waren diese Pakete wie Weihnachten und Ostern an einem Tag für unsere Familie.


RE: Westberlin - Eine Stadt im Würgegriff des Kommunismus
in Videos und Filme der ehemaligen Innerdeutschen Grenze 28.11.2013 18:49von Moskwitschka (gelöscht)

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Das Berlin schon vor dem Mauerbau eine ganz besondere Leuchtkraft hatte, ist heute weitgehenst in Vergessenheit geraten. Viele Westberliner stellten zu Weihnachten oder am 17.Juni brennende Kerze als stumme Zeichen in ihre Fenster, dass sie an die Menschen im anderen Teil der Stadt denken.
Das muss nicht nur Karl-Eduard von Schnitzler mächtig geärgert haben, dass er es zum Thema seiner ersten Sendung im neuen Jahr 1961 gemacht hat:
http://sk.dra.de/grape/seite6.htm
Ein Zeitdokument besonderer Art.
LG von der grenzgaengerin

RE: Westberlin - Eine Stadt im Würgegriff des Kommunismus
in Videos und Filme der ehemaligen Innerdeutschen Grenze 28.11.2013 19:00von Kurt (gelöscht)

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Zitat von eisenringtheo im Beitrag #40
Die verlinkte Site behauptet, dass es mehr Luxus- Einkaufsläden in WB gibt und sich dieser Trend nach der Wende noch verstärkt hat. Von daher komme der Unterscheide. Als Auswärtiger kann ich das natürlich nicht beurteilen.
1988, vom Fernsehturm aus sah ich (beim Eindunkeln) den illuminierten Grenzstreifen. Diesseits war alles ziemlich dunkel, jenseits strahlend hell.
Theo
Hallo Theo,
In der Zeitung "Die Welt" wurde es in diesem erst Jahr erklärt.
http://www.welt.de/wissenschaft/article1...st-Teilung.html
Viele Grüße in die Schweiz,
Kurt

RE: Westberlin - Eine Stadt im Würgegriff des Kommunismus
in Videos und Filme der ehemaligen Innerdeutschen Grenze 28.11.2013 19:07von DoreHolm •



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Interessant muß es zwischen 1961 und Maueröffnung vom All ausgesehen haben. Ich hatte das Vergnügen, in der Nacht vom 31.12.67 zum 01.01.68 am Kanten Wache zu schieben. War verstärkter Posteneinsatz angesagt. Punkt 24.00 Uhr gingen überall die Stern gelb Vorfeldbeleuchtung hoch. Ein Anlieger brachte uns ein paar Flaschen Bier raus. Wenigstens einer, der an uns gedacht hatte.

RE: Westberlin - Eine Stadt im Würgegriff des Kommunismus
in Videos und Filme der ehemaligen Innerdeutschen Grenze 28.11.2013 19:22von Heckenhaus •


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HO Gesundbrunnen ist mir nicht bekannt als Bezeichnung, obwohl ich bis -61 alle 2 Wochen dort bei meiner Großtante war.
Aber viele gute Erinnerungen sind geblieben, an Obst-und Gemüse-Weihe, mehrere Kinos, Woolworth u.a.
Dann kam die Grenze, aber Westberlin hatte einen dicken Hals. Würgen half nicht. Und als ich dann 1986 aus fam.
Gründen nach 25 Jahren wieder die "Plumpe", wie der Gesundbrunnen auch genannt wurde, besuchen durfte, es war ein
Erlebnis.
Die Stadt hatte sich trotz ständiger Schikanen, in Gegenteil zu Ostberlin, weit schneller zu einer modernen Großstadt gemausert.
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RE: Westberlin - Eine Stadt im Würgegriff des Kommunismus
in Videos und Filme der ehemaligen Innerdeutschen Grenze 28.11.2013 20:01von 94 •


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Noch deutlicher muß aber die Staatsgrenze zur BRD erkennbar gewesen sein. So bemerkte Ulf Merbold, der erste deutsche Astronaut und Nicht-Amerikaner in einem Spaceshuttle, übrigens genau heute vor 30 jahren war sein Start, ich zitiere:
Sie sehen dort oben jedes kleine Tal,aber sie sehen keine Grenze. Mit einer Ausnahme. Und das ist die Grenze durch Deutschland.
Und das finde ich so skandalös und hat mich sehr betroffen gemacht
Quelle: Zitate - Verordnungen - Anmerkungen
Verachte den Krieg, aber achte den Krieger!

RE: Westberlin - Eine Stadt im Würgegriff des Kommunismus
in Videos und Filme der ehemaligen Innerdeutschen Grenze 30.11.2013 16:19von KID •


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Dass Westberlin geschuetzt/veteidigt werden sollte, hatte am Ende gar nichts mit den Westberlinern zu tun. Es ging allein um die vorgeschobene Positionierung der Stadt. Nachrichtendienstlich gesehen, war das eine einmalige Moeglichkeit. rein militaerisch gesehen, war WB ein nicht zu umgehender Stolperstein fuer die Warschauer Vertragsstaaten. Westberlin sollte und musste im Kriegsfall geopfert werden - so war der Plan, egal wie der Krieg ausging. Man soll aber bitte den Westalliierten keine humanistischen Beweggruende zuschreiben. Und da Westberliner waehrend der Blockade nach Ostberlin reisen durften - wo viele Schieber auch einkauften - waren sie sowieso nicht abgeschnitten. Die Luftbruecke war eine hervorragende logistische Leistung, doch sie hat bei weitem nicht den Energie- und Lebensmittelkomsum der Stadt gedeckt. Das ist ein Mythos.
Wenn einer die Stadt aus humanistischen Gruenden versorgt hat, war das Gen. Bersarin.
Jens

RE: Westberlin - Eine Stadt im Würgegriff des Kommunismus
in Videos und Filme der ehemaligen Innerdeutschen Grenze 30.11.2013 16:33von GZB1 •



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Zitat von Heckenhaus im Beitrag #51
HO Gesundbrunnen ist mir nicht bekannt als Bezeichnung, obwohl ich bis -61 alle 2 Wochen dort bei meiner Großtante war.
Aber viele gute Erinnerungen sind geblieben, an Obst-und Gemüse-Weihe, mehrere Kinos, Woolworth u.a.
Dann kam die Grenze, aber Westberlin hatte einen dicken Hals. Würgen half nicht. Und als ich dann 1986 aus fam.
Gründen nach 25 Jahren wieder die "Plumpe", wie der Gesundbrunnen auch genannt wurde, besuchen durfte, es war ein
Erlebnis.
Die Stadt hatte sich trotz ständiger Schikanen, in Gegenteil zu Ostberlin, weit schneller zu einer modernen Großstadt gemausert.
Kein Wunder bei den Investitions-Milliarden, den Steuererleichterungen und der Berlinzulage die von der Bundesrepublik auch im Auftrag der westl. Alliierten nach WB gepumpt werden mußten, in den östlichsten Vorposten des Westens und Pfahl im Fleische des Kommunismus. Adenauer wollte WB ja mal aufgeben.

RE: Westberlin - Eine Stadt im Würgegriff des Kommunismus
in Videos und Filme der ehemaligen Innerdeutschen Grenze 30.11.2013 16:41von seaman •


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Zitat von Heckenhaus im Beitrag #51
HO Gesundbrunnen ist mir nicht bekannt als Bezeichnung, obwohl ich bis -61 alle 2 Wochen dort bei meiner Großtante war.
Aber viele gute Erinnerungen sind geblieben, an Obst-und Gemüse-Weihe, mehrere Kinos, Woolworth u.a.
Dann kam die Grenze, aber Westberlin hatte einen dicken Hals. Würgen half nicht. Und als ich dann 1986 aus fam.
Gründen nach 25 Jahren wieder die "Plumpe", wie der Gesundbrunnen auch genannt wurde, besuchen durfte, es war ein
Erlebnis.
Die Stadt hatte sich trotz ständiger Schikanen, in Gegenteil zu Ostberlin, weit schneller zu einer modernen Großstadt gemausert.
Siehe hier:
Kindheit im geteilten Berlin (3)
seaman

RE: Westberlin - Eine Stadt im Würgegriff des Kommunismus
in Videos und Filme der ehemaligen Innerdeutschen Grenze 30.11.2013 17:06von Moskwitschka (gelöscht)

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Zitat von seaman im Beitrag #55Zitat von Heckenhaus im Beitrag #51
HO Gesundbrunnen ist mir nicht bekannt als Bezeichnung
Siehe hier:
Kindheit im geteilten Berlin (3)
seaman
Darum sind wir ja hier und schreiben, damit so etwas nicht in Vergessenheit gerät.
Bei uns ranken viele kleine Familiengeschichten um den HO Gesundbrunnen. Richtig schmunzeln musste ich fast genau vor 24 Jahren in der Adventszeit. Meine Nachbarin machte sich auf den Weg für die letzten Weihnachtseinkäufe. Auf die Frage wohin, meinte sie nur: " HO Gesundbrunnen. Geht ja nun wieder."
Schmunzeln musste ich deswegen, weil es 28 Jahre Mauer in Berlin nicht vermocht haben, Gewohnheiten und Wortschöpfungen der Berliner vergesseen zu lassen.
LG von der grenzgaengerin

RE: Westberlin - Eine Stadt im Würgegriff des Kommunismus
in Videos und Filme der ehemaligen Innerdeutschen Grenze 30.11.2013 17:16von Lutze •



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Zitat von grenzgaengerin im Beitrag #56Zitat von seaman im Beitrag #55Zitat von Heckenhaus im Beitrag #51
HO Gesundbrunnen ist mir nicht bekannt als Bezeichnung
Siehe hier:
Kindheit im geteilten Berlin (3)
seaman
Darum sind wir ja hier und schreiben, damit so etwas nicht in Vergessenheit gerät.
Bei uns ranken viele kleine Familiengeschichten um den HO Gesundbrunnen. Richtig schmunzeln musste ich fast genau vor 24 Jahren in der Adventszeit. Meine Nachbarin machte sich auf den Weg für die letzten Weihnachtseinkäufe. Auf die Frage wohin, meinte sie nur: " HO Gesundbrunnen. Geht ja nun wieder."
Schmunzeln musste ich deswegen, weil es 28 Jahre Mauer in Berlin nicht vermocht haben, Gewohnheiten und Wortschöpfungen der Berliner vergesseen zu lassen.
LG von der grenzgaengerin
mit dem Auto bin ich dort vorbeigefahren,
im letzten Jahr zu Pfinsten,ein HO-Laden ist
mir nicht aufgefallen,gibt es den dort?,
wenn ja,mache ich beim nächsten Berlin-Besuch dort halt
Lutze
wer kämpft kann verlieren,
wer nicht kämpft hat schon verloren

RE: Westberlin - Eine Stadt im Würgegriff des Kommunismus
in Videos und Filme der ehemaligen Innerdeutschen Grenze 30.11.2013 17:27von Moskwitschka (gelöscht)

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Zitat von Lutze im Beitrag #57
mit dem Auto bin ich dort vorbeigefahren,
im letzten Jahr zu Pfinsten,ein HO-Laden ist
mir nicht aufgefallen,gibt es den dort?,
wenn ja,mache ich beim nächsten Berlin-Besuch dort halt
Lutze
Ach Lutze, "Erichs Lampenladen" gibt es auch nicht mehr- da wird das Stadtschloß entstehen. "HO Gesundbrunnen" hat da schon eher überlebt. An der Stelle steht jetzt ein Einkaufstempel - das Gesundbrunnen - Center.

Aber es gibt auch neuere Wortschöpfungen der Berliner. z.B für das Bundeskanzleramt - die Waschmaschine.
LG von der grenzgaengerin

RE: Westberlin - Eine Stadt im Würgegriff des Kommunismus
in Videos und Filme der ehemaligen Innerdeutschen Grenze 30.11.2013 17:41von Lutze •



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Mont Klamott befindet sich nicht im Würgegriff,
das wird mein nächstes Ziel in Berlin sein
Lutze
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RE: Westberlin - Eine Stadt im Würgegriff des Kommunismus
in Videos und Filme der ehemaligen Innerdeutschen Grenze 01.12.2013 11:03von Heckenhaus •


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Zitat von seaman im Beitrag #55Zitat von Heckenhaus im Beitrag #51
HO Gesundbrunnen ist mir nicht bekannt als Bezeichnung, obwohl ich bis -61 alle 2 Wochen dort bei meiner Großtante war.
Siehe hier:
Kindheit im geteilten Berlin (3)
seaman
Ich glaube das schon, nur, in unserer Familie, damals alle in Berlin-Schönholz (Pankow) ansässig, und Tante in der Thurneysser Straße 4 im Wedding
war diese Bezeichnung unbekannt.
Aber apropo HO Gesundbrunnen, in der Uferstraße gab es damals einen kleinen Laden, in dem Schokolade (Karina) kartonweise verkauft wurde,
dementsprechend billiger.
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