Benzinpreise in der DDR ?

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09.07.2009 18:56
avatar  Angelo
#1
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Wie wahren eigentlich die Benzinpreise in der DDR? Waren die auch mal hoch und dann wieder niedrig? Gab es immer Benzin oder mußte man dafür auch anstehen? Erzählt mir mal wie das war mit den Energiepreisen und vor allem mit der beschaffung von Gas,ÖL und Benzin


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09.07.2009 19:47
avatar  TOMMI ( gelöscht )
#2
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TOMMI ( gelöscht )

Der Liter 2 Takt Gemisch 88 Oktan kostete 1,50 Ostmark.


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09.07.2009 19:58
avatar  Oss`n ( gelöscht )
#3
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Oss`n ( gelöscht )

gab es da nicht auch noch 79 oktan, oder täusche ich mich jetzt ?


Oss`n


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09.07.2009 20:11
avatar  maja64 ( gelöscht )
#4
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maja64 ( gelöscht )

Hi Angelo

Also ich fuhr zum Ende der DDR einen Skoda 120L,da mußte ich VK 98 (?) tanken,da kostete der Liter 1,65 Mark der DDR.Es kam schon vor das das Benzin an der Tankstelle ausging (Urlaubszeit,Feiertage usw.).Da kam der Nachschub ja nicht wen der Tankwart anrief das er wieder was braucht,sondern an dem Tag wo immer geliefert wurde.
In meinen Baubetrieb bekamen wir immer eine bestimmte Literzahl im Monat zugeteilt egal wo die Baustelle auch war,wen das nicht langte (was meistens der Fall war)mußte man zur zuständigen Damen gehen und betteln.Wen überhaupt kein Kraftstoff mehr ranzubringen war,ging der Parteisekretär des Betriebes zu einer sowjet.Armee-Einheit bot dort unsere Bauleistungen an für Diesel und Benzin von denen.

Ergas wie heute gab es ja so gut wie gar nicht für Privathaushalte,da hatten wir Stadtgas (aus Braunkohle hergestellt),da konnte man kein Haus in die Luft mit jagen,aber da es giftig war haben viele in der DDR damit Selbstmord gemacht.

Bei Öl war es das gleiche,Ölheizungen befanden sich höchstens in staatlichen Gebäuden,als der Russe Anfang/Mitte der 80er den Hahn für uns weiter zudrehte wurden etliche wiederausgebaut bzw. erst mal eingemottet.


Gruß maja64


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09.07.2009 20:13
avatar  manudave ( gelöscht )
#5
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manudave ( gelöscht )

In Antwort auf:
aber da es giftig war haben viele in der DDR damit Selbstmord gemacht.



Im Keller die Leitung aufgebrochen, oder wie stellt man sich das vor?


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09.07.2009 20:20
avatar  bleschen ( gelöscht )
#6
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bleschen ( gelöscht )

Zitat von manudave
In Antwort auf:
aber da es giftig war haben viele in der DDR damit Selbstmord gemacht.



Im Keller die Leitung aufgebrochen, oder wie stellt man sich das vor?



viel zu umständlich manudave,einfach gasherd aufdrehen an den küchentisch setzen und warten,oder gleich mit den kopf in den backofen und gas aufdrehen,klingt verrückt,ist aber vorgekommen


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09.07.2009 20:25
avatar  Oss`n ( gelöscht )
#7
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Oss`n ( gelöscht )

Zitat von Oss`n
gab es da nicht auch noch 79 oktan, oder täusche ich mich jetzt ?


Oss`n



gab es das nun oder nicht ??

Oss`n


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09.07.2009 20:31
avatar  maja64 ( gelöscht )
#8
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maja64 ( gelöscht )

Also bei den Zahlen bin ich mir nach 20 Jahren nicht mehr so sicher,VK88 war das Normal,VK96 o.98(?) war das Super,es gab auch ein VK 79 glaube ich,so ne Art Leichtbenzin,weis aber nicht mehr welche Auto damit fahren konnten.


Gruß maja64


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09.07.2009 20:33
avatar  bleschen ( gelöscht )
#9
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bleschen ( gelöscht )

Zitat von Oss`n
Zitat von Oss`n
gab es da nicht auch noch 79 oktan, oder täusche ich mich jetzt ?


Oss`n



gab es das nun oder nicht ??

Oss`n



ja gab es,schau mal hier,musst bischen stöbern

http://mz-forum.com/viewtopic.php?f=8&p=419612


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09.07.2009 20:43
avatar  AJ72 ( gelöscht )
#10
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AJ72 ( gelöscht )

* 1,50 M ein Liter Benzin („Vergaserkraftstoff“) 88 Oktan (VK 88, „Normal“)
* 1,54 M ein Liter Benzin-Gemisch 88 Oktan 1:33 ('Gemisch')
* 1,65 M ein Liter Benzin 92 Oktan (VK 92, „Extra“)
Quelle


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09.07.2009 20:44
avatar  bleschen ( gelöscht )
#11
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bleschen ( gelöscht )

ausserdem gabs ja auch noch waschbenzin an der tanke,und für alte zündkerzen gabs auch paar pfennige zurück.


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09.07.2009 20:45
avatar  manudave ( gelöscht )
#12
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manudave ( gelöscht )

Ab und zu muss die Brühe aber knapp gewesen sein. Ich erinnere mich noch an wirklich hunderte Meter Schlange vor der einzigen Tankstelle in unserer Stadt.
Aber gerochen hab ich das Benzin gern - wird mich wahrscheinlich 2 Jahre früher hops gehen lassen.


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09.07.2009 20:48
avatar  Heldrasteiner ( gelöscht )
#13
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Heldrasteiner ( gelöscht )

Welchen Kraftstoff man braucht, ist abhängig von der Verdichtung des Motors. Je höher die Verdichtung, desto höher muß die Oktanzahl sein.

Als ich Anfang 1990 mit meinem Käfer das erste Mal in Eisenach tankte - eine Tankstelle gibt es heute noch an der Stelle - habe ich 1,50 OM bezahlt.


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09.07.2009 21:55
avatar  Ernest
#14
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Hallo,

also wenn ich mich nicht irre, war VK 79 Ende der Sechziger Jahre noch das "Standartbenzin".
Das höheroktanige kam erst später.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie wir zu dieser Zeit einmal in Garz, einem Dorf an der nördlichen
polnischen Grenze getankt haben. Das war noch wie Steinzeit. Mit einer Handpumpe wurde ein Behälter gefüllt,
wo dann separat die entsprechende Menge Öl beigemischt ( 1:33 )wurde.
Unterwegs mußten wir dann oft halten, weil es Zündaussetzer gab, so verdreckt war der Sprit. Das war damals eh
sehr oft ein Problem, denn häufig waren dadurch die Kontakte der Zündkerze überbrückt.
Da gab es dann nur eins......anhalten, Zündkerzen ausbauen, säubern und weiter.

Gruß
Herbert


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09.07.2009 22:03
avatar  muts ( gelöscht )
#15
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muts ( gelöscht )

@Heldrasteiner
Und hats der Käfer vertragen. Hättest bestimmt Extra tanken müssen, das entsprach dem westdeutschen Normalbenzin.
An VK79 kann ich mich noch erinnern, muß denke ich, Anfang der 80er aus dem Sortiment genommen worden sein, da selbst der Trabi damit nicht mehr klar kam.
Schlangen an Tankstellen entstanden z.B.zur Urlaubszeit oder dann wenn Irgendjemand meinte Jemanden zu kennen Der gehört hat, daß entweder die Preise erhöht werden oder Rationierung droht.

Gruß
Matthias


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