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Planungen zum Einsatz der Grenztruppen für polizeiliche Aufgaben

Ich frage das, weil ich nicht mehr weiß, in welchem Zusammenhang wir zwischen 1979 und 1981 begannen, polizeilich- taktisches Vorgehen gegen Demonstranten mit unseren Auszubildenden zu trainieren, sprich, sie auf den Einsatz in Berlin bei Demonstrationen vorzubereiten.
Ausgebildet wurde der Einsatz von Schlagstöcken und Plastikschilden und das Vorgehen gegen Demonstranten.
Es muss im Zusammenhang mit politischen Ereignissen gestanden haben oder einer Großveranstaltung in Berlin. Zum Einsatz gekommen sind wir aber nicht. Wer erinnert sich noch?

Hallo 4.Zug 4.Kompanie GAR-40,
ich habe solche Ausbildungen nicht erlebt und sie spielten in dieser Zeit an der Offiziershochschule (1979-1982) auch keine Rolle. Ich kann mir nur denken, dass solche Entscheidungen im Rahmen der Ereignisse in Polen getroffen wurden.
Erst im Oktober 1989 bekamen wir in die schnell zusammengewürfelten Einheiten an der tschechoslowakischen Grenze Schlagstöcke und Knebelketten geliefert. Das Ganze aber ohne Ausbildung und mit der offiziellen Begründung, dass sie als Zwangsmittel im Falle des Widerstandes bei Festnahmen genutzt werden könnten. Es kam nicht zu so einem Einsatz, soweit mir bekannt ist.
ciao Rainman

Ich kenne das nur noch aus meiner Zeit bei den Kampfgruppen. Da fiel uns so etwa ab Mitte der 80er durchaus auf, daß in der Ausbildung nicht nur Fahzeugkontrolle an KPs, Objektschutz und Bekämpfung von hinter den Linien agierenden Feinden, sondern zunehmend auch Auflösung von Demonstrationen geübt wurden.

Zitat von 4.Zug 4.Kompanie GAR-40 im Beitrag #1
Ich frage das, weil ich nicht mehr weiß, in welchem Zusammenhang wir zwischen 1979 und 1981 begannen, polizeilich- taktisches Vorgehen gegen Demonstranten mit unseren Auszubildenden zu trainieren, sprich, sie auf den Einsatz in Berlin bei Demonstrationen vorzubereiten.
Ausgebildet wurde der Einsatz von Schlagstöcken und Plastikschilden und das Vorgehen gegen Demonstranten.
Es muss im Zusammenhang mit politischen Ereignissen gestanden haben oder einer Großveranstaltung in Berlin. Zum Einsatz gekommen sind wir aber nicht. Wer erinnert sich noch?
Biste Dir da sicher ,ob das nicht in Neustrelitz auf der Polizeischule war ?


Zitat von Fritze im Beitrag #4Zitat von 4.Zug 4.Kompanie GAR-40 im Beitrag #1
Ich frage das, weil ich nicht mehr weiß, in welchem Zusammenhang wir zwischen 1979 und 1981 begannen, polizeilich- taktisches Vorgehen gegen Demonstranten mit unseren Auszubildenden zu trainieren, sprich, sie auf den Einsatz in Berlin bei Demonstrationen vorzubereiten.
Ausgebildet wurde der Einsatz von Schlagstöcken und Plastikschilden und das Vorgehen gegen Demonstranten.
Es muss im Zusammenhang mit politischen Ereignissen gestanden haben oder einer Großveranstaltung in Berlin. Zum Einsatz gekommen sind wir aber nicht. Wer erinnert sich noch?
Biste Dir da sicher ,ob das nicht in Neustrelitz auf der Polizeischule war ?
Hallo Fritze!

Die VP-Schule Neustrelitz wurde erst 1984 eröffnet. Als ich 1985 dort war, dauerte dienFormationsausbildung, mit Helm und Schild, gerade mal ein paar Stunden. Das ganze lief unter regelrechter Geheimhaltung ab. Irgendwo auf einer Waldwiese. Abgestellte Posten mussten dafür sorgen, dass kein Pilzsammler die Ausbildung beobachten könnte. Die Ausbilder sagten uns, dass es in der Bevölkerung nicht unbedingt bekannt werden sollte, dass die VP über Sonderausrüstung verfügt.
Gruß Uwe


Zitat von ABV im Beitrag #6Zitat von Fritze im Beitrag #4Zitat von 4.Zug 4.Kompanie GAR-40 im Beitrag #1
Ich frage das, weil ich nicht mehr weiß, in welchem Zusammenhang wir zwischen 1979 und 1981 begannen, polizeilich- taktisches Vorgehen gegen Demonstranten mit unseren Auszubildenden zu trainieren, sprich, sie auf den Einsatz in Berlin bei Demonstrationen vorzubereiten.
Ausgebildet wurde der Einsatz von Schlagstöcken und Plastikschilden und das Vorgehen gegen Demonstranten.
Es muss im Zusammenhang mit politischen Ereignissen gestanden haben oder einer Großveranstaltung in Berlin. Zum Einsatz gekommen sind wir aber nicht. Wer erinnert sich noch?
Biste Dir da sicher ,ob das nicht in Neustrelitz auf der Polizeischule war ?
Hallo Fritze!
Die VP-Schule Neustrelitz wurde erst 1984 eröffnet. Als ich 1985 dort war, dauerte dienFormationsausbildung, mit Helm und Schild, gerade mal ein paar Stunden. Das ganze lief unter regelrechter Geheimhaltung ab. Irgendwo auf einer Waldwiese. Abgestellte Posten mussten dafür sorgen, dass kein Pilzsammler die Ausbildung beobachten könnte. Die Ausbilder sagten uns, dass es in der Bevölkerung nicht unbedingt bekannt werden sollte, dass die VP über Sonderausrüstung verfügt.
Gruß Uwe
Im Prinzip ist es doch Quatsch,die Bevölkerung wusste doch .Das die Polizei (Bereitschaft) über gewisse Ausrüstung verfügt.War doch ganz normal,wie in jeden Land dieser Welt. Genauso wie heut zu Tage den BGS auch für innere Angelegenheiten polizeilich Eingesetzt wird.

Nein, damals war das etwas anderes. Es sollte nicht verlautbar werden, dass überhaupt mit Demonstrationen gegen den Staat gerechnet wird und sich die Staatsorgane auf solche Fälle einrichteten.
Massive Polizeieinsätze gegen Demonstranten sollte es für den DDR- Bürger nach dem Willen der Parteiführung nur im Westen geben. Deshalb die Geheimnistuerei.

Zitat von Rostocker im Beitrag #8Zitat von ABV im Beitrag #6Zitat von Fritze im Beitrag #4Zitat von 4.Zug 4.Kompanie GAR-40 im Beitrag #1
Ich frage das, weil ich nicht mehr weiß, in welchem Zusammenhang wir zwischen 1979 und 1981 begannen, polizeilich- taktisches Vorgehen gegen Demonstranten mit unseren Auszubildenden zu trainieren, sprich, sie auf den Einsatz in Berlin bei Demonstrationen vorzubereiten.
Ausgebildet wurde der Einsatz von Schlagstöcken und Plastikschilden und das Vorgehen gegen Demonstranten.
Es muss im Zusammenhang mit politischen Ereignissen gestanden haben oder einer Großveranstaltung in Berlin. Zum Einsatz gekommen sind wir aber nicht. Wer erinnert sich noch?
Biste Dir da sicher ,ob das nicht in Neustrelitz auf der Polizeischule war ?
Hallo Fritze!
Die VP-Schule Neustrelitz wurde erst 1984 eröffnet. Als ich 1985 dort war, dauerte dienFormationsausbildung, mit Helm und Schild, gerade mal ein paar Stunden. Das ganze lief unter regelrechter Geheimhaltung ab. Irgendwo auf einer Waldwiese. Abgestellte Posten mussten dafür sorgen, dass kein Pilzsammler die Ausbildung beobachten könnte. Die Ausbilder sagten uns, dass es in der Bevölkerung nicht unbedingt bekannt werden sollte, dass die VP über Sonderausrüstung verfügt.
Gruß Uwe
Im Prinzip ist es doch Quatsch,die Bevölkerung wusste doch .Das die Polizei (Bereitschaft) über gewisse Ausrüstung verfügt.War doch ganz normal,wie in jeden Land dieser Welt. Genauso wie heut zu Tage den BGS auch für innere Angelegenheiten polizeilich Eingesetzt wird.
Rot: Na Du weißt doch, wie das damals war, in der DDR und auch in der SU. Obwohl Sachverhalte allgemein bekannt waren, durfte dennoch nicht darüber gesprochen werden. Kenne das aus der Geologie. Ein Geologe sagte damals, daß er eigentlich, genaugenommen, nicht einmal "verraten" dürfte, daß um Erfurt die Formation des Keupers ansteht. Steht in jeder genauen geologischen Karte aus Vorkriegszeiten und in jeder auch neueren internationalen Fachzeitschrift. Aber nein, das durften nur ganz wenige entscheiden, ob das offen gesagt werden durfte. Sowas hat es unseren Fachleuten nicht leichter gemacht, den internationalen Wissensanschluss zu behalten. Aber das ist jetzt schon etwas OZ. Verzeichnung !

Zitat von 4.Zug 4.Kompanie GAR-40 im Beitrag #9
Nein, damals war das etwas anderes. Es sollte nicht verlautbar werden, dass überhaupt mit Demonstrationen gegen den Staat gerechnet wird und sich die Staatsorgane auf solche Fälle einrichteten.
Massive Polizeieinsätze gegen Demonstranten sollte es für den DDR- Bürger nach dem Willen der Parteiführung nur im Westen geben. Deshalb die Geheimnistuerei.
Was sollte denn diese "Geheimnistuerei" bezwecken? Die BePo Formationen waren doch spätesten seit 1980 schon in voller Montur in der Öffentlichkeit im Einsatz
blog-e338-Erfurt-Massenschlaegerei-b-Pressefest.html
und bei der Oberliga könnte man die sicher auch bestaunen. Geheim halten was jeder Interessierte kennt macht ja nun mal gar keinen Sinn.

Zitat zu Erfurt:
Da fällt mich natürlich auf, das wir hier durchaus von zwei verschiedenen Aktionen schreiben können. Denn meinen Erinnerungen nach war das zum Pressefest 1980.
Das ergibt jetzt einen Sinn für mich, zumal die Ereignisse zeitlich passen. Offensichtlich sollten die GAR als stille Reserve für die Bereitschaftspolizei vorgehalten werden, zumindest in Berlin. Mich würde interessieren, ob es in den GAR um Berlin nach 1980 weitere solche Ausbildungen oder Übungen gab?
Wir wurden ja auch 1980/81 für die Hinterlandssicherung in Berlin eingesetzt, als Truppen für die Schließung und Sicherung der polnischen Grenze abgezogen worden sind.

Zitat von Mike59 im Beitrag #11Zitat von 4.Zug 4.Kompanie GAR-40 im Beitrag #9
Nein, damals war das etwas anderes. Es sollte nicht verlautbar werden, dass überhaupt mit Demonstrationen gegen den Staat gerechnet wird und sich die Staatsorgane auf solche Fälle einrichteten.
Massive Polizeieinsätze gegen Demonstranten sollte es für den DDR- Bürger nach dem Willen der Parteiführung nur im Westen geben. Deshalb die Geheimnistuerei.
Was sollte denn diese "Geheimnistuerei" bezwecken? Die BePo Formationen waren doch spätesten seit 1980 schon in voller Montur in der Öffentlichkeit im Einsatz
blog-e338-Erfurt-Massenschlaegerei-b-Pressefest.html
und bei der Oberliga könnte man die sicher auch bestaunen. Geheim halten was jeder Interessierte kennt macht ja nun mal gar keinen Sinn.
grün----Da stimme ich Dir zu. Nur mal so ein Beispiel--Entweder war das Ende der 70 er oder Anfang der 80 er Jahre in Rostock auf den Platz der Jugend bei einen Jugendkonzert,wo es zu Ausschreitungen kam. Wo die BePo in voller Montur und einen Wasserwerfer aufzog und die Festgenommenen sich später in der Dynamohalle in der Leninallee wieder fanden.Also ein Geheimnis war das nun nicht,man sprach noch Tage darüber.

Das passt zeitlich auch wieder. Ab diesem Zeitpunkt wurde die BEPO mit Vollmontur bei Ausschreitungen eingesetzt.
1976 beim Jugend- Wismutfest kam die Polizei noch mit Streifenwagen ohne Montur, um die nach einem öffentlichen Konzert mit anschließender Disko knieenden "Give peace a chance" klatschenden und singenden Jugendlichen aufzulösen.

Zitat von 4.Zug 4.Kompanie GAR-40 im Beitrag #9
Nein, damals war das etwas anderes. Es sollte nicht verlautbar werden, dass überhaupt mit Demonstrationen gegen den Staat gerechnet wird und sich die Staatsorgane auf solche Fälle einrichteten.
Massive Polizeieinsätze gegen Demonstranten sollte es für den DDR- Bürger nach dem Willen der Parteiführung nur im Westen geben. Deshalb die Geheimnistuerei.
Das kann ich so bestätigen! So ungefähr wurde uns die Geheimniskrämerei auch erklärt. Helm, Schild und schwarzer Gummiknüppel passten nicht zum Image der Volkspolizei. Sondern eher zu dem der "BRD-Polizei". Ist natürlich völliger Quatsch. Oder eben Propaganda, was ja so ziemlich das selbe ist.
Haben nicht die Polizisten bei den Auseinandersetzungen auf dem Alex, Pfingsten 1977, den Demonstranten auch nur in normaler Dienstuniform gegenübergestanden? Wahrscheinlich hätte es damals nicht annähernd so viele Verletzte gegeben, wenn die Einsatzkräfte entsprechend geschützt gewesen wären. Aber das Image war eben der Führung wichtiger.
Gruß Uwe
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