Geisterbahnhöfe in der Berliner S- und U-Bahn

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19.08.2013 01:30
avatar  Vogtländer ( gelöscht )
#46
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Vogtländer ( gelöscht )

Von "West"-Berliner Seite aus,Theo?
Weil zwischen den ostberliner Bahnhöfen sowieso Quatsch und Richtung "selbstständige Einheit Berlin (West)" hinter dem letzten Bahnhof auf "ost"berliner Gebiet nur sinnvoll.
Fußmatten (elektrich gesichert,auch im Gleisbett,und da auch unter den Bahnsteigkanten) gabs aber auch noch,bekomme es nur nicht mehr hin,ob auf allen oder auch nur den jeweils letzten Bahnhöfen der "Transit"strecken.Konntakte gabs wohl auch auf den Bahnsteigrändern,wenn ich es richtig verstanden hab.So hatte ich es jedenfalls im Nordbahnhof gelesen.


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19.08.2013 01:42 (zuletzt bearbeitet: 19.08.2013 01:53)
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#47
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Vogtländer ( gelöscht )

Hier mal paar Links:

http://www.berliner-verkehrsseiten.de/u-...it/transit.html

http://www.welt.de/geschichte/article114...-Schaechte.html
(Wobei dieser recht reisserich a la Springer nach meinem Empfinden ist.Aber macht Euch selbst ein Urteil!)

http://www.berliner-untergrundbahn.de/mauer.htm


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19.08.2013 08:24
avatar  WernerHolt ( gelöscht )
#48
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WernerHolt ( gelöscht )

juten morjen,

es gab auch noch folgende sicherungsmassnahmen an den grenzbahnhöfen z.b an der bernauerstrasse.trittschalter wurden schon erwähnt.zu nennen wären noch gitterrolltore an der decke,sogenannte "GV"matratzen,auch "stalinrasen"genannt,wurden im gleisbett ausgelegt.die stromschienen wurden auf mehreren metern ab isoliert ,damit keiner auf die idee kommt dort drüber zu balancieren.man hat auch bewusst ,die bahnhöfe nicht sauber gemacht.so das evt fussspuren im staub nachverfolgbar waren.
MkG
HG


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19.08.2013 08:30
avatar  eisenringtheo ( gelöscht )
#49
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eisenringtheo ( gelöscht )

Zitat von Vogtländer im Beitrag #46
Von "West"-Berliner Seite aus,Theo?
Weil zwischen den ostberliner Bahnhöfen sowieso Quatsch und Richtung "selbstständige Einheit Berlin (West)" hinter dem letzten Bahnhof auf "ost"berliner Gebiet nur sinnvoll.
(...).

Doch ich meinte, von Ostberliner Seite aus. Die letzten Bahnhöfe lagen meist in gesicherten Sperrgebiet, also sehr nahe am "Strich" an der Wand, also an der Sektorengrenze. Von oben war ein Eindringen fast unmöglich: "Stadtmitte" war praktisch an der Sektorengrenze, (dort wo die sowjetischen Panzer stehen).
http://www.giustitralenazioni.com/?attachment_id=7
Ich erinnere mich, dass an diesem Bahnhof auf der nördlichen Seite (also in Richtung Friedrichstrasse) Sichtluken und ein Überwachungsspiegel angebracht waren. Dort vermute ich auch die Warnvorrichtungen und die Sperrelemente lagen wohl auf dem Gleisboden im und südlich des Bahnhofes. Um die Gleise gemäss Vorschrift der Reichsbahn kontrollieren zu können, mussten diese entfernbar sein.
http://www.berliner-verkehrsseiten.de/Do...hranlage_Pd.pdf
Theo


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19.08.2013 09:13
avatar  Vogtländer ( gelöscht )
#50
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Vogtländer ( gelöscht )

Naja,dann macht so eine Sicherung mit Elektronik etc. doch aber weniger Sinn,wenn Du nach "Außen" nicht sicherst.
Aber ich denk mal,wir reden vom Gleichen,nur aber an der Blickrichtung aneinander vorbei.Ich meinte von Ost Richtung West Opto-Elekronik hinter dem Bahnhof Richtung Grenzmarkierung,nicht in den Osten hinein,also ins Zentrum vom Osten.
Zum Rollgitter,das war direkt oben kurz vor der "Linie" an der Decke angebracht und wurde hauptsächlich zur Nacht,also nach Betriebsende,herab gelassen.Es sei denn,es war mal wieder "Action".


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19.08.2013 09:38
avatar  eisenringtheo ( gelöscht )
#51
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eisenringtheo ( gelöscht )

Zitat von Vogtländer im Beitrag #50
Naja,dann macht so eine Sicherung mit Elektronik etc. doch aber weniger Sinn,wenn Du nach "Außen" nicht sicherst.


Die DDR Grenze war vor allem gegen innen gesichert (also gegen Fluchtversuche). Gegen Infiltration von Westen, vor allem gegen westliche Truppen war die Grenzbesfestung kein Hindernis. Die Franzosen wären ganz rasch durch gewesen
(bei 15:21)

Theo


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19.08.2013 10:27
avatar  Vogtländer ( gelöscht )
#52
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Vogtländer ( gelöscht )

Das auch gegen das DDR-Volk gesichert wurde,das ist schon klar.17 Jahre hab ich sie ja erleben dürfen die DDR(und es war nicht alles schlecht,auch ohne Bananen und Kiwis!)
Ob die Franzosen(welche lieber erstmal andre vorschicken),Engländer und Amis schnell durch gewesen wären,naja.Weit wären sie nicht gekommen,weil dann der rote Knopf gedrückt worden wäre.Und das wärs dann gewesen mit Deutschland und Mitteleuropa.Auf sehr viele Jahre und Generationen.
Aber darum gings nicht im Thema.


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19.08.2013 11:31
avatar  eisenringtheo ( gelöscht )
#53
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eisenringtheo ( gelöscht )

Zitat von Vogtländer im Beitrag #52
Das auch gegen das DDR-Volk gesichert wurde,das ist schon klar.17 Jahre hab ich sie ja erleben dürfen die DDR(und es war nicht alles schlecht,auch ohne Bananen und Kiwis!)
(..)

Lieber Arbeit und Wohnung als 50 verschiedene Eissorten
Als alter Artillerist behaupte ich mal, dass die ganzen Grenzbefestigungen militärisch nahezu nutzlos waren. Einziger Zweck war, Personen daran zu hindern, die DDR zu verlassen. Gegen Anschläge aus dem Westen war sie nur bedingt ein Schutz. Das gilt speziell für die U- und S-Bahn in Berlin Mitte, die im Transit durchfahren wurden. Ende der siebziger und in den achtziger Jahren gab es viele Bombenanschläge im Eisenbahnverkehr, z.B 1977 in Moskau oder 1984 in Italien.
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_A...Schienenverkehr
Ich habe deshalb ein mulmiges Gefühl in Tunneln und ich befürchtete gerade in Berlin Anschläge in der U- oder S-Bahn: Ein Handkoffer mit Bombe im Labyrinth des Bahnhofs Friedrichstrasse richtig platziert, hätte eine ungeheure Sprengwirkung erzielt. 1943 gab es ein solches Attentat.
http://www.welt.de/wams_print/article203...r-der-Erde.html
Theo


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19.08.2013 11:39
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#54
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Moskwitschka ( gelöscht )

OT

Zitat von eisenringtheo im Beitrag #53

Ich habe deshalb ein mulmiges Gefühl in Tunneln und ich befürchtete gerade in Berlin Anschläge in der U- oder S-Bahn: Ein Handkoffer mit Bombe im Labyrinth des Bahnhofs Friedrichstrasse richtig platziert, hätte eine ungeheure Sprengwirkung erzielt.



Da braucht man in Berlin keine Bomben in Handkoffern:

http://www.tagesspiegel.de/berlin/polize...se/7516138.html
http://www.spiegel.de/wirtschaft/berline...t-a-460862.html

Das erledigen in Berlin Architekten, Statiker und Baufirmen.

LG von der grenzgaengerin


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19.08.2013 11:41 (zuletzt bearbeitet: 19.08.2013 11:42)
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#55
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Vogtländer ( gelöscht )

Anschlagstechnich,na da laufen wir paralell.Spreenah das Ding gezündet und voll ist der Schacht.
Das mal noch auf damalige Zeit gemünzt,da hätte es aber Chaos gegeben.


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19.08.2013 11:41
avatar  WernerHolt ( gelöscht )
#56
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WernerHolt ( gelöscht )

gibt es eigentlich erkenntnisse darüber ,was in einem havariefall abgelaufen wäre?ich denke da speziell an u oder s-bahnen die feuer gefangen haben.die notausstiege waren ja zugeschweißt.bei einem solchen unglück zählt ja jede sekunde.was bei einem brennenden zug ,in einem tunnel passieren kann ,hat man vor ein paar jahren auf tragische weise sehen können.gab es dafür notfallpläne?wurden solche szenarien geprobt,wenn auch nur theoretisch?
soweit ich weiß ,ist das nie vorgekommen,aber wenn wäre das sicherlich sehr übel ausgegangen.
MkG
HG


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19.08.2013 11:45
avatar  Vogtländer ( gelöscht )
#57
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Vogtländer ( gelöscht )

Irgendwo hatte ich was zu Deiner Frage gelesen,Werne.
Recherche heut Nachmittag.


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19.08.2013 11:53
avatar  Moskwitschka ( gelöscht )
#58
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Moskwitschka ( gelöscht )

Es war scheinbar schon einiges geregelt bei der BVG:

Für den Fall, dass die Notbremse durch einen Fahrgast nach Abfahrt vom letzten Bahnhof im Westsektor gezogen wird, und der Zug noch auf der ganzen Länge in Westberlin zum Halten kommt, ist zu erkunden ob der Grund für das Bedienen der Notbremse die nicht beabsichtigte Transitfahrt sein könnte. Sollte der Fahrgast dieses bestätigen und die Transitfahrt ablehnen, muss dem Fahrgast die Möglichkeit eingeräumt werden, zu Fuß unter Begleitung des Zugbegleiters zum letzten Bahnhof zurückzukehren. Der Hintergrund dieser Reglung ist, dass es Personengruppen gab, denen die Transitfahrt nicht empfohlen wurde, bspw. da sie von DDR-Behörden strafrechtlich verfolgt werden (bspw. West-Fluchthelfer, Ost-Flüchtlinge, in der DDR straffällig aber nicht Verurteilte, westliche Geheimnisträger). Bei einer Transitfahrt mit der U-Bahn erfolgte zwar keine Personenkontrolle, jedoch wäre bei einem unvorhergesehenen Vorkommnis die Möglichkeit durch die DDR-Organe gegeben, dass die Personalien festgestellt hätten werden können. Nachträglich betrachtet bestand hier jedoch keine Gefahr, jedoch die damalige politische unsichere Situation führte zu dieser Sicherheitsempfehlung.

Bei möglichen Halten, die etwa auf das Ziehen der Notbremse im Ostsektor oder auf einen Zugschaden zurückzuführen sind, ist der Zug durch das Betriebspersonal der BVG-West nicht zu verlassen. Soweit möglich, ist der Zug nur durch die Verbindungstüren zu durchlaufen, um etwa eine Notbremse wieder auszuschalten. Nur bei Gefahr ist der Zug zu verlassen und sich den Staatsorganen gegenüber sofort auf Zuruf laut zu legitimieren. Der Brandfall wurde in den Handlungsvorgaben nicht beschrieben. Gerade bei den noch bis Anfang der 70er Jahre verwendeten Vorkriegswagen waren viele brandlastige Materialien verwendet worden. Solange die Notausstiege noch nutzbar waren, mag die Sicherheit nicht eingeschränkt gewesen sein. Mit der Perfektionierung der Grenzsicherung wurden die Notausstiege jedoch verschlossen. Aber diesen möglichen Fall hat man eher verdrängt, eingetreten ist er glücklicherweise nie.

-> Manfred Hoffmann beschreibt im Buch “Tegel Zurückbleiben bitte!” dieses etwas besondere Arbeitsgebietes unter Ostberlin aus der Sicht eines Westberliner Mitarbeiters der BVG-West.


http://www.berliner-verkehrsseiten.de/u-..._1961-1972.html

LG von der grenzgaengerin


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19.08.2013 11:55
avatar  Wolle76 ( gelöscht )
#59
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Wolle76 ( gelöscht )

@WernerHolt

Ich glaube nicht das es sowas gab.
Wenn wie 2004 Anhalter Bahnhof auf den Geisterlinie eine bahn gebrannt hätte wäre es katastrophal ausgegangen. Zuständig wäre ja die Ostberliner Feuerwehr zuständig gewesen. Nur wie rein kommen in die Tunnel bei zugeschweißten Notaustsigen,zugedeckelten eheamligen Eingängen .


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19.08.2013 12:23
avatar  WernerHolt ( gelöscht )
#60
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WernerHolt ( gelöscht )

erstmal danke für eure antworten.
@grenzgaengerin das die bvg da vorschriften hatte ,ist mir ja klar.mich interessierte da eher ob z.B die angehörigen der gt oder trapo vorschriften hatten ,was in einem solchen fall zutun ist?
laut deinem text wohl eher nicht?

Zitat
Der Brandfall wurde in den Handlungsvorgaben nicht beschrieben. Gerade bei den noch bis Anfang der 70er Jahre verwendeten Vorkriegswagen waren viele brandlastige Materialien verwendet worden. Solange die Notausstiege noch nutzbar waren, mag die Sicherheit nicht eingeschränkt gewesen sein. Mit der Perfektionierung der Grenzsicherung wurden die Notausstiege jedoch verschlossen. Aber diesen möglichen Fall hat man eher verdrängt, eingetreten ist er glücklicherweise nie.


MkG
HG


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