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RE: Geisterbahnhöfe in der Berliner S- und U-Bahn
in Leben an der Berliner Mauer 24.10.2014 23:32von der glatte •




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Ich komme noch einmal auf den #2170 zurück.
Ich denke Du hast sicherlich gewusst was ich mit "Luftzug" gemeint habe. Sicherlich habe ich mich da auch etwas komisch ausgedrückt.
Ich meine natürlich die Luft, welche ein Zug im Tunnel vor sich herschiebt und die ist bei der S- und U-Bahn noch heute deutlich am Bahnsteig zu spüren, noch bevor der Zug einfährt.
Hattet ihr dort unten eventuelle Möglichkeiten oder die Befugnis einen Zug anzuhalten (durch Handzeichen, Knallkapseln, etc.)? Das musste ja nicht immer mit einem eventuellen "Ede" zusammenhängen. Konnte man eine Weiterfahrt/Durchfahrt auch zwangsweise verhindern?
Noch eine Frage. Es ist doch sicherlich auch vorgekommen, dass man etwas aus dem Zug geworfen hat. Ich denke da an leere Bierflaschen, Dosen, etc. Einige sollen ja solche Dinge ganz bewusst gemacht haben. Gab es dadurch auch einmal Verletzte?
Gruß Reiner
ACRITER ET FIDELITER

RE: Geisterbahnhöfe in der Berliner S- und U-Bahn
in Leben an der Berliner Mauer 25.10.2014 07:02von Hans •


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Morgen, Gemeinde,.....
Lach doch einfach mit, Reiner. Das war nicht wegen komisch ausgedrückt - sondern wegen der Idee an sich.
Dieser "Luftzug ist im Tunnel -so man sich dort drin befindet, sogar noch stärker zu bemerken als auf dem Bahnsteig. Es drückt also ganz schön, und natürlich war das eine sichere Warnung a la - da kommt ein Zug.
Anhalten: wie bei jedem Eisenbahnverkehr hat der "Kundige" , also der , welcher weiß wie es gemacht wird, die Möglichkeit, Züge bei Betriebsgefahr zu "stellen" also zum Anhalten zu bringen. z.B. Kreissignal (dein Handzeichen) mit Taschenlampe z.B.. Knallkapseln - na ja, wir hatten keine, aber die vom Stellwerk hätte man verwenden können.(so ein Stellwerk vorhanden) Auf den Bahnhöfen ist dir sicher mal so ein Ding "wie eine Notbremse" aufgefallen, der sogenannte Gefahrensignalschalter. Diese waren natürlich auch vorhanden - sozusagen "das bevorzugte Mittel"- weil das sicherste. Damit kannst Du die entsprechenden Signale auf Rot stellen. Im Übrigen - bei Betriebsgefahr kann, soll, darf das jeder, eben um "Gefahr abzuwenden".
Selbst gemacht - z.B. bei dem irgendwo hier beschriebenen Unfall auf ULU , auch bei anderen Ereignissen. Befugnis dazu - klar. (Rechtsgrundlage - Im Sinne der BO (Eisenbahn-Bau-und Betriebsordnung) ist der Transportpolizist "Bahnpolizei dort genannt" eben zuständig.)
Zwangsweise verhindern - ja - Kurzschließer - ein Gerät, das auf jedem U und S-Bahnhof vorhanden ist. Wenn man den unter die Stromschiene Knallt - es knallt tatsächlich sehr laut-ist der Strom weg, eben Kurzgeschlossen. Hauptzweck von diesem Gerät ist es übrigens, bei notwendigen Leeren des Zuges die Stromschiene -UND - die Stromabnehmer des Zuges stromlos zu legen- um das Risiko für den Aussteigenden auszuschließen.
Bewerfen: Ja, hat schon mal jemand ordentlich einen abbekommen. Bei der U- Bahn ist das Risiko - bei absichtlichen bewerfen-nicht sehr groß, weil -die Fenster ,zumindest der "neueren" Züge ließen sich nicht öffnen, die ganz alten Eimer fuhren ja auf C und D kaum noch. Die Türen hat man da schon "im Griff". Bei der S-Bahn war`s schwieriger. Mit Sicherheit hat sich keiner "auf den Präsentierteller" gestellt, war nicht zu empfehlen. Das riskanteste "eigene" war wohl das Bepflastern mit einer Unterarmzwille, mit Muttern als Munition. Ergebnis bei mir war ein recht "schöner" blauer Fleck" an der Schulter. Allgemein- bewerfen - gezielt- war nicht so häufig wie man annehmen könnte, kam aber vor. Ungezielt- also "Pulle raus" -häufiger, wenn man sie abbekommt, ist es aber auch recht riskant.
73, Hans
achja, Nachsatz : Die oft kolportierten Einrichtungen, um den Fahrstrom per Schalter , geheimen Stromräumen und ähnlichem zwangsweise abzustellen - wurde mir erst neulich bei einer Führung mal wieder gesagt, gab es nicht. Das ist ein Märchen. Übrigens - der Erklärer zeigte mir dann den geheimen Raum auf Alex, natürlich von außen, und - es war der Raum, na eigendlich die Räume, in welchen sich die "Bahnstromeinspeisung " befindet , oder befand. (weiß ich nicht, ob noch im Betrieb.) Na ja, kein weiterer Kommentar. Gehört ja irgendwie zum Thema.
Hans
I´m just a truckle, but I don´t like to truckle. ( Prokop; Unterschenkel )

RE: Geisterbahnhöfe in der Berliner S- und U-Bahn
in Leben an der Berliner Mauer 25.10.2014 10:27von Stringer49 •


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Zitat von Hans im Beitrag #2182
Morgen, Gemeinde,.....
[...]
Ja, hat schon mal jemand ordentlich einen abbekommen. Bei der U- Bahn ist das Risiko - bei absichtlichen bewerfen-nicht sehr groß, weil -die Fenster ,zumindest der "neueren" Züge ließen sich nicht öffnen, die ganz alten Eimer fuhren ja auf C und D kaum noch. Die Türen hat man da schon "im Griff". Bei der S-Bahn war`s schwieriger. Mit Sicherheit hat sich keiner "auf den Präsentierteller" gestellt, war nicht zu empfehlen. Das riskanteste "eigene" war wohl das Bepflastern mit einer Unterarmzwille, mit Muttern als Munition. Ergebnis bei mir war ein recht "schöner" blauer Fleck" an der Schulter. Allgemein- bewerfen - gezielt- war nicht so häufig wie man annehmen könnte, kam aber vor. Ungezielt- also "Pulle raus" -häufiger, wenn man sie abbekommt, ist es aber auch recht riskant.
73, Hans
[...]
Guten Tag,
ich meinte gelesen zu haben, dass die Bahnsteige in Nordbahnhof vergittert waren um Beschäftigte der Reichsbahn zu schützen. Ist das richtig so ?
Daniel
Wenn das Wort das Mittel gegen die Stille und das Getöse ist, so ist die Flut der Wörter im Stakkato seine dialektische Umkehrung.

RE: Geisterbahnhöfe in der Berliner S- und U-Bahn
in Leben an der Berliner Mauer 25.10.2014 10:55von Hans •


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Morgen, Gemeinde,...
Hi, Daniel,
Ja, war so. Natürlich nicht alle Stellen am Bahnsteig und auch nicht immer.
Hintergrund : Auf NOU setzten ja die S-Bahnen aus dem SBw ein und aus. Sie wurden dort, auf Gleis drei (?), (das war technisch bedingt,dort kamen die Züge vom S-Bw rein) also "in der Mitte "sozusagen, kontroliert und auch Zollmäßig abgefertigt. (Irgendwo schrieb ich mal "Güter-GüSt- Abfertigung von "Materialzügen" und so was.)
Na, und auf den anderen Gleisen (zwei davon) "Klingelten die Züge zur gleichen Zeit voll durch". Daher die Gitter. Waren etwas über Zug-lang, dort standen dann die zu kontrollierenden Züge .Schützen sollten diese die Kontrolleure- und natürlich "sonstiges" Personal, wobei - viel "sonstiges" war nicht da. Die TfZ-Führer beim "Kopfmachen" - also dem Wechsel des Führerstandes und so, sonst -kaum. Zeitraum - da hakt es bei mir , etwa 80, kann ich aber nicht mehr genau sagen, wurden die Gitter hingestellt.
73, Hans
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RE: Geisterbahnhöfe in der Berliner S- und U-Bahn
in Leben an der Berliner Mauer 25.10.2014 11:32von Turmwache •


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moin Hans,
"Bedanken", "Bedanken"
Ich schmökere tgl. in Deinen, Euren Beiträgen.
Zu den von mir als Kind erfahrenen Bahnhof in Westberlin habe ich noch keinen getroffen in RN - na er ist schon über 80 und war in W-mark.
Im Bunde der Dritte - schließt 3 Euch zusammen und schreibt ein Buch darüber.
Vy 73
Jörg

RE: Geisterbahnhöfe in der Berliner S- und U-Bahn
in Leben an der Berliner Mauer 25.10.2014 20:16von Stringer49 •


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Guten Abend,
eine Schraube der Geisterbahnhöfe kann ich nicht evaluieren, dafür ein Bild hinzufügen, welches mir übersandt wurde. Der Ubahn-Wagen hätte auch auf der Linie D oder F fahren können, doch eine eigenständige Entwicklung von Ubahn-Wagen Grossprofil gab es in der DDR danach nicht; wir sehen ab von der Rekonstruktion von S-Bahnwagen in den Ateliers von Schöneweide.
Der Prototyp hat die Zeiten nicht überlebt (nehme ich an), die Linie D (8) hat das Reich der Phantome verlassen.
Es ist schade, dass das industrielle Potenzial in der D.D.R. nicht genutzt werden konnte; schade auch, dass sehr weitsichtige Projekte wie die S-Bahn in Leipzig oder auch die Linie F in Berlin nicht realisiert werden konnten...
Manche Geister bleiben besser eingeschlossen in den Archiven und bedeckt vom Staub des Vergangenen, andere verwandeln sich in Realitäten - wenn der Mensch es will.
Daniel
Wenn das Wort das Mittel gegen die Stille und das Getöse ist, so ist die Flut der Wörter im Stakkato seine dialektische Umkehrung.

RE: Geisterbahnhöfe in der Berliner S- und U-Bahn
in Leben an der Berliner Mauer 25.10.2014 20:43von 94 •


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Zitat von Hans im Beitrag #2180
Eine so große Mülltonne war sicher trotzden nicht nötig. Aber was will man machen, die Müllabfuhr hat eben immer diese Sorte hingestellt.
Dazu zwei Fragen, gabs in der Verflossenen auch kleinere Tonnen etwa und zweitens, gabs nicht auch Dauerbrandöfen in den Aufenthaltsräumen am Bahnsteig?
Verachte den Krieg, aber achte den Krieger!

RE: Geisterbahnhöfe in der Berliner S- und U-Bahn
in Leben an der Berliner Mauer 25.10.2014 20:49von GrafKrolock •


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Nun ja, der Citytunnel Leipzig geht auf Planungen des Jahres 1892 zurück. Manchmal dauert es eben etwas länger, selbst in der größten DDR der Welt :)

RE: Geisterbahnhöfe in der Berliner S- und U-Bahn
in Leben an der Berliner Mauer 25.10.2014 20:50von Hans •


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Abend,Gemeinde..... (zu 2187)
In Anlehnung an einen Uralt-Reklamespruch : Meine Mülltonne bringt mich noch um..
Also: Eindeutig : 1: Weiß ich nicht. 2. nein - da unterirdisch und kein Schornstein.
Weitermachen.
73, Hans
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RE: Geisterbahnhöfe in der Berliner S- und U-Bahn
in Leben an der Berliner Mauer 25.10.2014 21:42von eisenringtheo •



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Zitat von 94 im Beitrag #2187Zitat von Hans im Beitrag #2180
Eine so große Mülltonne war sicher trotzden nicht nötig. Aber was will man machen, die Müllabfuhr hat eben immer diese Sorte hingestellt.
Dazu zwei Fragen, gabs in der Verflossenen auch kleinere Tonnen etwa und zweitens, gabs nicht auch Dauerbrandöfen in den Aufenthaltsräumen am Bahnsteig?
Ende der achtziger Jahre habe ich in Ostberlin auch grössere viereckige Mülltonnen mit Rädern gesehen (wie im Westen üblich). Balsam für die gequälten Rücken der Müllmänner!!

http://www.fotomichawinkler.de/index.php/ddr-alltag.html
Theo

RE: Geisterbahnhöfe in der Berliner S- und U-Bahn
in Leben an der Berliner Mauer 25.10.2014 22:21von Stringer49 •


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Zitat von eisenringtheo im Beitrag #2190
[...]
http://www.fotomichawinkler.de/index.php/ddr-alltag.html
Theo
Das ist fast eine Szene aus dem Film «Solo Sunny», ganz im Gegensatz zu dem Bild des Wohnens, welches die Partei liebte. Ich war erstaunt, dass dieser Film nicht verboten wurde. Nun, Konrad war der Bruder von Markus...
Danke für das Bild.
Daniel
Wenn das Wort das Mittel gegen die Stille und das Getöse ist, so ist die Flut der Wörter im Stakkato seine dialektische Umkehrung.

RE: Geisterbahnhöfe in der Berliner S- und U-Bahn
in Leben an der Berliner Mauer 25.10.2014 22:21von diefenbaker •


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Zitat von eisenringtheo im Beitrag #2190
Ende der achtziger Jahre habe ich in Ostberlin auch grössere viereckige Mülltonnen mit Rädern gesehen (wie im Westen üblich). Balsam für die gequälten Rücken der Müllmänner!!
Theo
110 l Behälter (Ringtonne) und 220 l Behälter
Gruss Wolfgang

RE: Geisterbahnhöfe in der Berliner S- und U-Bahn
in Leben an der Berliner Mauer 26.10.2014 00:00von der glatte •




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Zitat von Hans im Beitrag #2182
Morgen, Gemeinde,.....
Lach doch einfach mit, Reiner. Das war nicht wegen komisch ausgedrückt - sondern wegen der Idee an sich.
Dieser "Luftzug ist im Tunnel -so man sich dort drin befindet, sogar noch stärker zu bemerken als auf dem Bahnsteig. Es drückt also ganz schön, und natürlich war das eine sichere Warnung a la - da kommt ein Zug.
Anhalten: wie bei jedem Eisenbahnverkehr hat der "Kundige" , also der , welcher weiß wie es gemacht wird, die Möglichkeit, Züge bei Betriebsgefahr zu "stellen" also zum Anhalten zu bringen. z.B. Kreissignal (dein Handzeichen) mit Taschenlampe z.B.. Knallkapseln - na ja, wir hatten keine, aber die vom Stellwerk hätte man verwenden können.(so ein Stellwerk vorhanden) Auf den Bahnhöfen ist dir sicher mal so ein Ding "wie eine Notbremse" aufgefallen, der sogenannte Gefahrensignalschalter. Diese waren natürlich auch vorhanden - sozusagen "das bevorzugte Mittel"- weil das sicherste. Damit kannst Du die entsprechenden Signale auf Rot stellen. Im Übrigen - bei Betriebsgefahr kann, soll, darf das jeder, eben um "Gefahr abzuwenden".
Selbst gemacht - z.B. bei dem irgendwo hier beschriebenen Unfall auf ULU , auch bei anderen Ereignissen. Befugnis dazu - klar. (Rechtsgrundlage - Im Sinne der BO (Eisenbahn-Bau-und Betriebsordnung) ist der Transportpolizist "Bahnpolizei dort genannt" eben zuständig.)
Zwangsweise verhindern - ja - Kurzschließer - ein Gerät, das auf jedem U und S-Bahnhof vorhanden ist. Wenn man den unter die Stromschiene Knallt - es knallt tatsächlich sehr laut-ist der Strom weg, eben Kurzgeschlossen. Hauptzweck von diesem Gerät ist es übrigens, bei notwendigen Leeren des Zuges die Stromschiene -UND - die Stromabnehmer des Zuges stromlos zu legen- um das Risiko für den Aussteigenden auszuschließen.
Bewerfen: Ja, hat schon mal jemand ordentlich einen abbekommen. Bei der U- Bahn ist das Risiko - bei absichtlichen bewerfen-nicht sehr groß, weil -die Fenster ,zumindest der "neueren" Züge ließen sich nicht öffnen, die ganz alten Eimer fuhren ja auf C und D kaum noch. Die Türen hat man da schon "im Griff". Bei der S-Bahn war`s schwieriger. Mit Sicherheit hat sich keiner "auf den Präsentierteller" gestellt, war nicht zu empfehlen. Das riskanteste "eigene" war wohl das Bepflastern mit einer Unterarmzwille, mit Muttern als Munition. Ergebnis bei mir war ein recht "schöner" blauer Fleck" an der Schulter. Allgemein- bewerfen - gezielt- war nicht so häufig wie man annehmen könnte, kam aber vor. Ungezielt- also "Pulle raus" -häufiger, wenn man sie abbekommt, ist es aber auch recht riskant.
73, Hans
achja, Nachsatz : Die oft kolportierten Einrichtungen, um den Fahrstrom per Schalter , geheimen Stromräumen und ähnlichem zwangsweise abzustellen - wurde mir erst neulich bei einer Führung mal wieder gesagt, gab es nicht. Das ist ein Märchen. Übrigens - der Erklärer zeigte mir dann den geheimen Raum auf Alex, natürlich von außen, und - es war der Raum, na eigendlich die Räume, in welchen sich die "Bahnstromeinspeisung " befindet , oder befand. (weiß ich nicht, ob noch im Betrieb.) Na ja, kein weiterer Kommentar. Gehört ja irgendwie zum Thema.
Hans
lila Genau das habe ich mir auch gedacht. Leider wird das heute in den Publkationen ganz anders ausgeschlachtet. Da spricht man von "lauernden" Gestalten, die sich um nicht erkannt zu werden, hinter jede Trägersäule "verkriechen", wenn eine Bahn durch den Gesterbahnhof fuhr.
Solche Leute sollten lieber Fantasieromane schreiben!
Gruß Reiner
ACRITER ET FIDELITER

RE: Geisterbahnhöfe in der Berliner S- und U-Bahn
in Leben an der Berliner Mauer 26.10.2014 02:35von schulzi •



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Zitat von GrafKrolock im Beitrag #2188
Nun ja, der Citytunnel Leipzig geht auf Planungen des Jahres 1892 zurück. Manchmal dauert es eben etwas länger, selbst in der größten DDR der Welt :)
Ja, Ja und wurde für uns Leipziger ein Miliardengrab.Aber Gott sei Dank nicht so teuer wie der Berliner Flughafen

RE: Geisterbahnhöfe in der Berliner S- und U-Bahn
in Leben an der Berliner Mauer 26.10.2014 08:15von Hans •


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Morgen, Gemeinde,…
Mal der Versuch, so ein wenig Berliner Nahverkehr- wie entwickelte er sich –darzustellen. Hier am Beispiel S-Bahn, die ja auch nicht immer so hieß. Erster –schöner Name war Berliner Stadt ,Vorort und Ringeisenbahnbahn…. War noch länger. Und dann gab es ja noch die „kommunalen“ Verkehrseinrichtungen. Also Berliner Hoch und Untergrundbahn Gesellschaft, Straßenbahngesellschaften, und und – auch alle mit tollen, ausführlichen Namen. Also das , was man heute so BVG nennt .Konkurrenz ? Na , die jeweiligen Gesellschaften waren die „allerbesten Freundinnen“, man gönnte der lieben Konkurrenz nur das Beste, am liebsten einen schönen Tot. Nicht nur bei Eisenbahn gegen BVG, es hieß eben „jeder gegen jeden und der liebe Gott gegen alle“. (leicht überspitzte Bemerkung, aber durchaus belegbar.)
Bleiben wir mal bei der Eisenbahn. „Auf die erste Eisenbahn in Preußen (Berlin – Potsdam) folgten weitere Radialstrecken. So konnten Güter und Fahrgäste von vielen Städten aus nach Berlin gelangen, allerdings immer nur bis zum jeweiligen Berliner Kopfbahnhof, der damals noch häufig vor den Toren der Stadt lag. Wer aus Potsdam kam und nach Stettin weiterfahren wollte, musste zu Fuß oder per Droschke die Strecke vom Potsdamer Bahnhof am Potsdamer Platz zum Stettiner Bahnhof (dem heutigen Nordbahnhof) überbrücken, Güter wurden auf Pferdefuhrwerke umgeladen. Ein unmittelbares Umsteigen von Zug zu Zug gab es nicht. Die Lösung für diese umständliche Transportlücke brachte schließlich die Ringbahn. Deren Strecke legt sich in der berühmten Hundekopfform rund um Berlin. Es folgte der Bau der Stadtbahn. Das knapp zwölf Kilometer lange Viadukt mit den markanten Backsteinbögen verläuft von Ostbahnhof bis Charlottenburg. Mit der Eröffnung dieser Ost-West-Verbindung 1881 konnte man schon von einem Netz sprechen. Fehlte nur noch der Nord-Süd-Tunnel, der in den 30er Jahren gebaut wurde und das Stadtzentrum unterquert. Der nächste Schritt auf dem Weg zur Herausbildung des spezifischen S-Bahn-Betriebs war die Trennung von Fern- und Nahverkehr. Ab 1891 erhielten die Vorortbahnen eigene Gleise und entlang der Stadt- und Vorortstrecken entstanden viele zusätzliche Stationen. Der geringere Haltestellenabstand wurde zu einem weiteren Merkmal. Diese Entwicklung aus dem klassischen Eisenbahnverkehr heraus geschah zuerst in Berlin und wurde zum weltweiten Modell“. ( Unter Verwendung eines Artikels aus „Punkt 3“)
Was dabei auffällt – wenn man sich die ursprünglichen Verkehrsplanungen –nicht nur der Eisenbahn, in Berlin anschaut, fällt deutlich auf, viele heute geplanten Strecken, (oder eben heute gebaute) sind in dieser oder ähnlicher Form schon in „alten“ Plänen enthalten, wurden bereits von unseren Altvorderen angedacht. Mit dem angesprochenen City-Tunnel Leipzig scheint’s auch so zu sein, es gibt da noch viele ähnliche Beispiele. Das beste Berliner Beispiel ist meiner Meinung nach der Nordsüd-Bahn-Tunnel. Noch heute hört man – ja, den hat Adolf gebaut. Na, mal abgesehen davon, dass der GröFaZ nicht mit geschippt hat, der Plan dafür ist viel älter. Geflügeltes Wort dazu: Unterm Kaiser ersonnen, unter Weimar geplant und konstruiert, unter Adolf gebaut und unter Wasser gesetzt, unter Besatzungsmacht wiederhergestellt, unter Ulbricht geschlossen, ----- kann man fortsetzen. Das Ding müsste eigentlich Unter – Bahn heißen.
So ,ein wenig Resümee: Nahverkehrsplanung für Großstädte ist offensichtlich eine Langfristige Angelegenheit. Hoffen wir also, dass uns auch in Gegenwart und Zukunft weitsichtige Verkehrsplaner zur Verfügung stehen – und zum Zuge kommen. Wenn ich mir da so das ganze Theater um Stuttgart 21 anschaue – au Backe. Und da meine ich nicht nur die Demonstranten samt „Hintergrund“, sondern auch die Planung der DB. Beides enthält seine Kritikpunkte. (Kleine Abschweifung)
Und – Deutschland – WO sind deine Ingenieure?
73, Hans
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RE: Geisterbahnhöfe in der Berliner S- und U-Bahn
in Leben an der Berliner Mauer 26.10.2014 16:33von Turmwache •


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Zitat von Stringer49 im Beitrag #2191Zitat von eisenringtheo im Beitrag #2190
[...]
http://www.fotomichawinkler.de/index.php/ddr-alltag.html
Theo
Das ist fast eine Szene aus dem Film «Solo Sunny», ganz im Gegensatz zu dem Bild des Wohnens, welches die Partei liebte. Ich war erstaunt, dass dieser Film nicht verboten wurde. Nun, Konrad war der Bruder von Markus...
Danke für das Bild.
Daniel
Was Winkler damit sagen wollte nur alles in s/w zu fotografieren weiß ich allerdings nicht, ich habe 1972 begonnen in Farbe und auch als Dia zu fotografieren, wobei Dia um ein vielfaches besser und realistischer war als das Farbfoto.
Meine Schwiegermutter dann, obwohl finanziell besser gestellt nur s/w als hobby - dann noch mit eigener Dunkelkammer so sahen die bilder immer Sch......aus
Auf Winklers HP http://www.fotomichawinkler.de/index.php/ost-berlin.html sieht man zur DDR wohl nur Novembergrau, selbst die Kinder welche immer Farbe ins Bild/Leben bringen.
Erinnerlich daß s/w immer der Westen von (D) dargestellt wurde als Propagandatrick
Heutzutage steigen immer mehr Fotografen aus analog aus und s/w wird eine künstlerische Nische bleiben.

RE: Geisterbahnhöfe in der Berliner S- und U-Bahn
in Leben an der Berliner Mauer 26.10.2014 16:42von Stringer49 •


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Zitat von Turmwache im Beitrag #2196Zitat von Stringer49 im Beitrag #2191
Das ist fast eine Szene aus dem Film «Solo Sunny», ganz im Gegensatz zu dem Bild des Wohnens, welches die Partei liebte. Ich war erstaunt, dass dieser Film nicht verboten wurde. Nun, Konrad war der Bruder von Markus...
Danke für das Bild.
Daniel
Was Winkler damit sagen wollte nur alles in s/w zu fotografieren weiß ich allerdings nicht, ich habe 1972 begonnen in Farbe und auch als Dia zu fotografieren, wobei Dia um ein vielfaches besser und realistischer war als das Farbfoto.
Meine Schwiegermutter dann, obwohl finanziell besser gestellt nur s/w als hobby - dann noch mit eigener Dunkelkammer so sahen die bilder immer Sch......aus
Auf Winklers HP http://www.fotomichawinkler.de/index.php/ost-berlin.html sieht man zur DDR wohl nur Novembergrau, selbst die Kinder welche immer Farbe ins Bild/Leben bringen.
Erinnerlich daß s/w immer der Westen von (D) dargestellt wurde als Propagandatrick
Heutzutage steigen immer mehr Fotografen aus analog aus und s/w wird eine künstlerische Nische bleiben.
Der D.E.F.A. - Film «Solo Sunny» ist in Farbe gedreht worden.
Daniel
Wenn das Wort das Mittel gegen die Stille und das Getöse ist, so ist die Flut der Wörter im Stakkato seine dialektische Umkehrung.

RE: Geisterbahnhöfe in der Berliner S- und U-Bahn
in Leben an der Berliner Mauer 26.10.2014 17:12von Turmwache •


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yes ich kenne den Film
Was Winkler damit sagen wollte nur alles in s/w zu fotografieren weiß ich allerdings nicht, ich habe 1972 begonnen in Farbe und auch als Dia zu fotografieren, wobei Dia um ein vielfaches besser und realistischer war als das Farbfoto.
Meine Schwiegermutter dann, obwohl finanziell besser gestellt nur s/w als hobby - dann noch mit eigener Dunkelkammer so sahen die bilder immer Sch......aus
Auf Winklers HP http://www.fotomichawinkler.de/index.php/ost-berlin.html sieht man zur DDR wohl nur Novembergrau, selbst die Kinder welche immer Farbe ins Bild/Leben bringen.
Erinnerlich daß s/w immer der Westen von (D) dargestellt wurde als Propagandatrick
Heutzutage steigen immer mehr Fotografen aus analog aus und s/w wird eine künstlerische Nische bleiben.

RE: Geisterbahnhöfe in der Berliner S- und U-Bahn
in Leben an der Berliner Mauer 26.10.2014 19:17von Stringer49 •


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Guten Abend,
Ich muss meine Harddisks aufräumen. Ich fand eine Seite aus dem Buch STRAUSS Walter: Von eisernen Pferden und Pfaden: Göhmannsche Buchdruckerei (Hannover) 1924 (meine Freund hat dieses Buch vor sehr vielen Jahren in der D.D.R. gekauft und meinte dass die Seite von Alexanderplatz - Ubahn Linie 2 - und auch das Papier im Inneren des Buchcovers gut seien für mich - so habe ich sehr viele files, welche ich nicht benützen werde)
Ich hoffe dass es gefällt.
Daniel
Wenn das Wort das Mittel gegen die Stille und das Getöse ist, so ist die Flut der Wörter im Stakkato seine dialektische Umkehrung.

RE: Geisterbahnhöfe in der Berliner S- und U-Bahn
in Leben an der Berliner Mauer 26.10.2014 19:25von diefenbaker •


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Zitat von Hans im Beitrag #2195
Morgen, Gemeinde,…
Und – Deutschland – WO sind deine Ingenieure?
73, Hans
Die sind jetzt Mangelware weil abgelöst durch Marketingspezialisten, Politikwissenschaftler, Planer, Sozialforscher, Juristen etc.
Darum sollten wir versuchen, zu bewahren was wir haben, der Nachschub ist durchaus nicht gesichert.
Gruss Wolfgang

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