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Frage
Ein kleines Szenario,dass sich vielleicht so hätte abspielen können.
Wir schreiben das Jahr 1987 Hans und Peter,wandern entlang der innerdeutschen Grenze,obwohl die Hinweisschilder eindeutig vor einem Grenzübertritt warnen, treibt es Hans ins vorgelagerte Hoheitsgebiet. Er wagt sich über den Grenzpfahl hinaus bis zum Zaun vor. Doch dann greift sich Hans an die Brust und bricht bewusstlos zusammen. Peter steht auf der Westdeutschen Seite und überlegt,was er jetzt machen soll ? Er ruft den Rettungsdienst über die 112.Die Grenzposten werden auf der Ostseite aufmerksam auf den Vorfall. Peter traut sich nicht,die Grenze zu überschreiten aus Angst vor Verhaftung.
Dieses Beispiel hätte oder hat sich vielleicht mal so zugetragen.
Jetzt meine Frage,wie war das vorgehen,der DDR Grenztruppen in diesem Fall ? Hätte der Rettungsdienst West,zum Patient vordringen dürfen,auch wenn dieser schon auf DDR Hocheitsgebiet gelegen hat ? Der Rettungsdienst West war mit Notarzt innerhalb von 5 Min an der Einsatzstelle. Es ging um leben und tot. Hans hatte einen Herzkreislaufstillstand
(Stellt euch die Situation einfach wir auf dem Headerbild vor)
(Namen frei erfunden)
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Hallo,
allgemeiner, die DDR und die BRD versuchten jenseits der Großen Politik kooperativ zu sein und waren es auch.
Ob nach 1963 die Passierscheinregleung für Berliner, Rentnerreisen, Pakete usw. auf der persönlichen Ebene
oder technisch wie bei Wasser, siehe die Eckertalsperre im Harz.
In Israel an der jordanischen Grenze südlich des Meer von Gallilä ist wurde das 1948 zerstörte Kraftwerk NICHT
wieder in betrieb genommen worden, noch wurden andere schlimme Vorfälle vermieden.
http://www.zenithonline.de/deutsch/polit...ichkeit-001281/
Und, ich denke an der koreanischen Grenze dürfte solche Hilfeleistungen seit 1953 keine gute Idee sein, leider.
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Zitat von Rostocker im Beitrag #30Zitat von Angelo im Beitrag #6
Ich hätte Hans nicht sterben lassen,wenn ich in der Situation der Kollegen gewesen wäre,hätte ich mein Zeug genommen und wäre zu ihm gelaufen und ich bin mir sicher,von den Grenztruppen hätte mich keiner daran gehindert. Sorry so Herzlos wäre keiner gewesen...
Ja Angelo--wollte gerade mit der Gegenfrage kommen.Wie wäre es gewesen,wenn die Rettungskräfte dann vor Ort gewesen wären,Und niemand hätte sich getraut,das Gebiet der DDR zu betreten.Weil man ja nicht wußte,wie reagieren die Grenzposten drauf.Hätte man auf Anweisung gewartet oder hätte man durch zurufen,die Grenzer auf die Situation drauf aufmerksam gemacht.Also ich würde sagen,das letztere.
Aber ich möchte mal mit anführen,heute läst sich alles leicht schreiben.Entscheiden und beurteilen kann man es erst ,wenn man in solch einer Situation kommt und ist.
So sehe ich das auch....es ist einfach eine schwierige Situation
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Hallo zusammen!
Auf der Führungsstelle gab es keine detaillierten Anweisungen für solche Fälle (Ende 70er und 80er Jahre). Formal war das ein Betreten des Hoheitsgebietes und somit, da keine Sperranlagen überwunden wurden, eine Provokation. Dafür gab es nur einen Grundsatz: Erst melden, dann handeln. Das hätte auch der Kommandeur Grenzsicherung auf der Führungsstelle des Abschnitts getan. Wie weiter in dem Fall? Es kommt die Meldung, dass da eine Person reglos liegt, sofern das überhaupt einsehbar ist. Meldung weitergeben. Warten auf Entscheidung. Nach einer Weile kommt die Meldung, dass ein Offizier und Grenzaufklärer auf das vorgelagerte Hoheitsgebiet handeln sollen. Ggf. muss die Minenanlagen ausgeschaltet werden. Bei einer Anlage 701 ist das eine Stunde Wartezeit. Selbst wenn jetzt schon Rettungssanitäter von westlicher Seite im Einsatz gewesen wären, hätte vor Ort geklärt werden müssen, ob der Typ im Liegen da nicht noch was anderes am Zaun angestellt hat. Das Gras war dort übrigens nicht sonderlich gut gemäht. Man sah kaum, dass es eine liegende Person gab und wenn es sie gab, was sie da tat. Wenn es "gut gelaufen wäre", hätten wir den Zuruf, dass da ein gesundheitliches Problem vorlag, ernst genommen und einen Sankra mit raus geschickt. Das hätte ungefähr eine halbe Stunde gedauert, bis der vor Ort gewesen wäre. Im besten Fall. Bis dahin wäre nur einfache Erste Hilfe möglich gewesen. Schlechte Aussichten für den am Zaun liegenden Mann aus Deinem Beispiel, Angelo. Die Eigeninitiative von Rettungssanitätern hätten wir, wie schon beschrieben, mit Verweisungen verbal begleitet. Mehr nicht.
Man kann natürlich über soviel Unmenschlichkeit die Stirn runzeln. Aber für einen Moment bitte ich darum, zu verstehen, wie ein Militär in so einem Moment tickt. Da ist jemand vom gegnerischen Territorium gekommen, liegt am Zaun und wir sind mit Behauptungen konfrontiert, die vom Gegner kommen. Dem Gegner uneingeschränkt Glauben zu schenken, nennt man mangelnde Wachsamkeit. Das konnten und wollten wir uns nicht leisten. Die Lage ist das, was man mit eigenen Mitteln aufklären kann, nicht das, was einem erzählt wird, gar noch vom "Feind". Der Mann in Deinem Beispiel, Angelo, ist buchstäblich zwischen die Fronten geraten. Nein, er ist auf eigenen Beinen dahin gegangen. Im übrigen: Wie hätte der Begleiter so schnell die 112 gerufen? Flächendeckende Funktelefonnetze gab es erst ab den 90er Jahren und Telefonzellen waren am Kanten eher selten.
ciao Rainman
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Zitat von Angelo im Beitrag #6
Ich hätte Hans nicht sterben lassen,wenn ich in der Situation der Kollegen gewesen wäre,hätte ich mein Zeug genommen und wäre zu ihm gelaufen und ich bin mir sicher,von den Grenztruppen hätte mich keiner daran gehindert. Sorry so Herzlos wäre keiner gewesen...
mich erinnert das an die Flucht von Fechter in Berlin 1962,sein Freund hatte es geschafft,
und den Fechter hat man direkt vor der Mauer verbluten lassen,keiner hat ihn geholfen,
ob von Ost oder West-Seite,alle haben tatenlos zugesehen,eine Schande
Lutze
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@Lutze
Die Situation war in der Hochzeit des kalten Krieges 1962 eine andere:
"...Die Tatenlosigkeit der DDR-Grenzsoldaten wurde mit deren Unmenschlichkeit begründet. Vermutlich waren aber Desorganisation und Angst ausschlaggebend für die Verzögerung: Ohne den Befehl eines diensthabenden Offiziers durften Wachen den Grenzstreifen nicht betreten. Der zuständige Hauptmann Heinz Schäfer (im Bild links oben) kam erst eine halbe Stunde nach den Schüssen aus seiner Dienststelle in Rummelsburg zum Tatort und ließ Fechter durch den Oberfeldwebel Wursel (links unten), den Gefreiten Lindenlaub (rechts unten) und den Volkspolizeiobermeister Mularczyk (rechts oben) bergen. Die Todesschützen zeigt das Foto nicht. Diese hatten sich angesichts der West-Berliner Demonstrationen selbst in Gefahr gesehen und sich zurückgezogen. Tatsächlich lässt sich durch Fotos bestätigen, dass auf West-Berliner Seite Polizisten mit dem Gewehr im Anschlag bereitstanden.5 Es mag auch eine Rolle gespielt haben, dass im Mai und Juni 1962 zwei DDR-Grenzsoldaten bei dem Versuch, Fluchten nach West-Berlin zu verhindern, selbst erschossen worden waren...."
http://www.zeithistorische-forschungen.d...19/default.aspx
Zur Information, von Rummelsburg bis Friedrichstr. fährt man ca. 20 Minuten.
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Zitat von Angelo im Beitrag #1
Ein kleines Szenario,dass sich vielleicht so hätte abspielen können.
Wir schreiben das Jahr 1987 Hans und Peter,wandern entlang der innerdeutschen Grenze,obwohl die Hinweisschilder eindeutig vor einem Grenzübertritt warnen, treibt es Hans ins vorgelagerte Hoheitsgebiet. Er wagt sich über den Grenzpfahl hinaus bis zum Zaun vor. Doch dann greift sich Hans an die Brust und bricht bewusstlos zusammen. Peter steht auf der Westdeutschen Seite und überlegt,was er jetzt machen soll ? Er ruft den Rettungsdienst über die 112.Die Grenzposten werden auf der Ostseite aufmerksam auf den Vorfall. Peter traut sich nicht,die Grenze zu überschreiten aus Angst vor Verhaftung.
Dieses Beispiel hätte oder hat sich vielleicht mal so zugetragen.
Jetzt meine Frage,wie war das vorgehen,der DDR Grenztruppen in diesem Fall ? Hätte der Rettungsdienst West,zum Patient vordringen dürfen,auch wenn dieser schon auf DDR Hocheitsgebiet gelegen hat ? Der Rettungsdienst West war mit Notarzt innerhalb von 5 Min an der Einsatzstelle. Es ging um leben und tot. Hans hatte einen Herzkreislaufstillstand
(Stellt euch die Situation einfach wir auf dem Headerbild vor)
(Namen frei erfunden)
Hallo Angelo,
natürlich kann ich mir ein solches Szenario vorstellen, dennoch gehst du von Voraussetzungen aus, die ich mir für das Jahr 1987 einfach nicht vorstellen kann. Handlich leichte Mobiltelefone (Handys) gab es damals noch nicht und das eine Telefonzelle in der nähe ist, ist wenig wahrscheinlich. Und dennoch beginnt ein Wettlauf mit der Zeit um das Leben von Hans ...
Gruß Hartmut!
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Zitat von GZB1 im Beitrag #35
@Lutze
Die Situation war in der Hochzeit des kalten Krieges 1962 eine andere:
"...Die Tatenlosigkeit der DDR-Grenzsoldaten wurde mit deren Unmenschlichkeit begründet. Vermutlich waren aber Desorganisation und Angst ausschlaggebend für die Verzögerung: Ohne den Befehl eines diensthabenden Offiziers durften Wachen den Grenzstreifen nicht betreten. Der zuständige Hauptmann Heinz Schäfer (im Bild links oben) kam erst eine halbe Stunde nach den Schüssen aus seiner Dienststelle in Rummelsburg zum Tatort und ließ Fechter durch den Oberfeldwebel Wursel (links unten), den Gefreiten Lindenlaub (rechts unten) und den Volkspolizeiobermeister Mularczyk (rechts oben) bergen. Die Todesschützen zeigt das Foto nicht. Diese hatten sich angesichts der West-Berliner Demonstrationen selbst in Gefahr gesehen und sich zurückgezogen. Tatsächlich lässt sich durch Fotos bestätigen, dass auf West-Berliner Seite Polizisten mit dem Gewehr im Anschlag bereitstanden.5 Es mag auch eine Rolle gespielt haben, dass im Mai und Juni 1962 zwei DDR-Grenzsoldaten bei dem Versuch, Fluchten nach West-Berlin zu verhindern, selbst erschossen worden waren...."
http://www.zeithistorische-forschungen.d...19/default.aspx
Zur Information, von Rummelsburg bis Friedrichstr. fährt man ca. 20 Minuten.
mag richtig sein,der Fechter hat gewimmert um sein Leben,warum hilft mir keiner,
und jetzt lese ich die Beiträge dazu,ich wäre usw..........
Lutze
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