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Frage
für viele Tiere war das Grenzgebiet ein Rückzugsgebiet,
die Berichte über das grüne Band finde ich interessant,
konnte man als Grenzer auch schöne Naturerlebnisse beobachten?
gruß Lutze
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Zitat von Lutze im Beitrag #1
für viele Tiere war das Grenzgebiet ein Rückzugsgebiet,
die Berichte über das grüne Band finde ich interessant,
konnte man als Grenzer auch schöne Naturerlebnisse beobachten?
gruß Lutze
Sicher, das war schon möglich. Kann mich noch an einen Postenpunkt erinnern da sind die Rotschwänzchen unter unseren Stiefeln umher gehüpft und haben die Krumen vom Postenbrot aufgepickt. Oder du hast die Postentasche etwas länger nicht beaufsichtigt und hast dann Mäuse drin gehabt. Lustig war auch immer wenn die "Stadtkinder" in der Nacht das erste mal einen Fuchs bellen hörten. Heißt das bei Füchsen bellen?
Ja, in den 8 h war viel Zeit für Naturbeobachtungen.
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Hallo Lutze,
du bist ja seit einigen Tagen ein sehr fleißiger Themen- Eröffner, schön das es dir wieder besser geht.
Wenn ich mich erinnere, wenn ich die Wahl gehabt hätte, wo ich den Wehrdienst ableisten soll,
da hätte ich sicher die GT gewählt. Wegen der schönen Natur.
Bei mir war die Vorstellung so in Richtung bewaffneter Wandertag mit viel Zeit zum abhängen.
Das dir Wirklichkeit auch anders sein konnte, habe ich hier im Forum gelernt.
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Auf der westlichen Seite gab es auch immer viel Natur. Nun bin ich mir gar nicht sicher, ob es dort auch so eine Art "Sperrzone" gab, aber ich glaube eher nicht. Da waren schon Dörfer und so, aber sie lagen einige Kilometer "landeinwärts“. Ich nehme an, dass weil die Grenzzone wirtschaftlich uninteressant war, wurde dort wenig investiert und so wurde der Natur sich selbst weitgehend überlassen.
Da konnte man allerhand an Tieren und Vögel beobachten. Es war herrlich. Etwas südlich von Lauenburg habe ich zum ersten Mal in meinem Leben eine Wildschweinfamilie gesehen (sagt man "Familie“ dazu?). Jedenfalls so eine Herde, oder wie es auch heißt. Es müssen wohl ca. zehn Tiere gewesen sein, mit vielen kleinen dabei, die aber komischerweise gestreift waren. Drei von den Viechern haben sich uns gestellt und da ist mir echt die Muffe gegangen. Ich hatte mir immer vorgestellt, dass Wildschweine so ähnlich sind wie unsere Schweine daheim, bloß ein bisschen dünner vielleicht. Aber die sind absolut riesig! Wir waren zu sechst und sind gleich auf die Bäume. Es ist überraschend, wie schnell man klettern kann, wenn die nackte Panik dabei ist. Dann haben sich die Tiere abgedreht und sind davongelaufen. Ich kann es mir eingebildet haben, aber es schien mir, als hätten die uns auch beim Fortgehen ein paar verächtliche Blicke zugeworfen. Bis zum Abend und den Treff mit den anderen Kameraden war die Wildschweinherde auf einige hundert angewachsen, wie das nun mal bei Soldaten ist, wenn sie ihre Geschichten zum Besten geben.
Füchse hat man auch haufenweise gesehen, auch mit ihren Jungtieren. Auf der Ostseite waren immer befestigten Wege, aber wir liefen meistens nur über Pfade. Obwohl es hier und da schon ein Stück Straße gab. Ich fand es immer schön dort und vor allen Dingen wirklich friedlich, auch wenn wir und die so genannte "Gegenseite“ bewaffnet waren. Was irgendwie, für mich zumindest, nicht ganz zum Bild passte.
MsG
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Bugsy
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Auf der westlichen Seite gab es auch immer viel Natur@Bugsy
Bugsy und Du denkst die Natur hat vor dem zaun aufgehört ,naja vieleicht waren die Blätter an den Bäumen im Westen etwas grüner?
Nee im Ernst jetzt,das eine Jahr an der grünen war schon wie Urlaub.Wir an der Hessengrenze mit viel Wald,Wiesen,Feldern.
Das alles bei freier Unterkunft mit Vollverpflegung,ach nee sgar noch Geld dafür bekommen.Berlin kenne ich nicht,aber ich denke wir an der grünen haben schon das grosse Los gezogen.
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Zitat von Pit 59 im Beitrag #5
Auf der westlichen Seite gab es auch immer viel Natur@Bugsy
Bugsy und Du denkst die Natur hat vor dem zaun aufgehört,naja vieleicht waren die Blätter an den Bäumen im Westen etwas grüner?
Nee im Ernst jetzt,das eine Jahr an der grünen war schon wie Urlaub.Wir an der Hessengrenze mit viel Wald,Wiesen,Feldern.
Das alles bei freier Unterkunft mit Vollverpflegung,ach nee sgar noch Geld dafür bekommen.Berlin kenne ich nicht,aber ich denke wir an der grünen haben schon das grosse Los gezogen.
Stimmt was du sagst, Pit. Das habe ich ein wenig blöd formuliert. Was ich meinte, war dass ich nur von der westlichen Seite berichten kann, die Kameraden hier wissen ob der Ostseite viel mehr als ich, weil ich nie dort war. Was ich aber immer wieder beeindrückend fand, war eben diese sehr friedliche Stimmung an der Grenze und in der Natur. Ich hatte immer das Gefühl, dass ich Teil des Ganzen war.
MsG
MsG.
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Bugsy
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Zitat von Bugsy im Beitrag #4
.... Etwas südlich von Lauenburg habe ich zum ersten Mal in meinem Leben eine Wildschweinfamilie gesehen (sagt man "Familie“ dazu?). Jedenfalls so eine Herde, oder wie es auch heißt.
Hallo,
Deutschkurs für @Bugsy

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✝Krepp
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Zitat von Krepp im Beitrag #7
[quote=Bugsy|p268741].... Etwas südlich von Lauenburg habe ich zum ersten Mal in meinem Leben eine Wildschweinfamilie gesehen (sagt man "Familie“ dazu?). Jedenfalls so eine Herde, oder wie es auch heißt.
Hallo,
Deutschkurs für @Bugsy

Also merci vielmals für den Beitrag, Krepp. Nun weiß ich, dass eine Sammlung von Wildschweinen nun "Rotte" heißt. Wer hätte das gedacht. Eine Rotte von Wildschweinen.
Ich merke aber, dass du ob der Größe der garstigen Viecher gar kein Wort verlierst. Die sind, glaube mir, gewaltig! Will ich nur mal so gesagt haben.
MsG
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Bugsy
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Zitat von Mike59 im Beitrag #2Zitat von Lutze im Beitrag #1
für viele Tiere war das Grenzgebiet ein Rückzugsgebiet,
die Berichte über das grüne Band finde ich interessant,
konnte man als Grenzer auch schöne Naturerlebnisse beobachten?
gruß Lutze
Sicher, das war schon möglich. Kann mich noch an einen Postenpunkt erinnern da sind die Rotschwänzchen unter unseren Stiefeln umher gehüpft und haben die Krumen vom Postenbrot aufgepickt. Oder du hast die Postentasche etwas länger nicht beaufsichtigt und hast dann Mäuse drin gehabt. Lustig war auch immer wenn die "Stadtkinder" in der Nacht das erste mal einen Fuchs bellen hörten. Heißt das bei Füchsen bellen?
Ja, in den 8 h war viel Zeit für Naturbeobachtungen.
ja Mike... man nennt so m.E. beim Fuchs bellen... ein herrliches Geräusch, erinnerte mich immer irgendwie an ein schreiendes Kind

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exgakl
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Rohrdommel und Nachtreiher waren auch nicht zu verachten. Letzterer klang immer als ob se ner Frau den Hals abdrehen.
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Fritze
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Unser Kompanieabschnitt war das Stück zwischen Havel/Erlengrund/Fichtewiese und der Laszinswiese, der Grenze zum Nachbarregiment. Wenn man sich Google Earth ansieht, erkennt man, daß die Grenze ein größeres geschlossenes Waldgebiet durchschneidet. Es galt damals als der wildreichste Abschnitt der Grenze um Berlin. Das Wild scherte sich damals nicht um die Grenze. Dieser vorrostete Stacheldraht war kein Hinderniss für Wildschweine. Der damalige Stadtkommandant, GM Poppe, kam manchmal dort zur Jagd. Interessant waren demzufolge die Streifengänge weit vorn am KS kurz vor der Grenze. Wildschweinrotten am frühen Morgen im Sommer sahen wir öfter, sogar in einem Abstand von wenigen Zehnermetern. Kurz mit dem MPi-Schloss geklappert, und sie verschwanden im Unterholz. Dachse gab es, Rotwild natürlich, Hasen, Igel und etliche verwilderte Hauskatzen. Nachts hatten wir dann einige Übung, um an der Art der Laufgeräusche zu wissen, welches Tier das war, Vogel, Maus, Igel oder größere Tiere. Glühwürmchen haben wir gefunden. Mein Interesse war auch die Astronomie. Mit dem Nachtglas und eben etwas weietr weg von der Lichtverschmutzung der Großstadt konnte man dann die einzelnen Sternbilder und bedeutende Einzelsterne und interstellare Nebel suchen.
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Zitat von Pit 59 im Beitrag #5
Nee im Ernst jetzt,das eine Jahr an der grünen war schon wie Urlaub.Wir an der Hessengrenze mit viel Wald,Wiesen,Feldern.
Das alles bei freier Unterkunft mit Vollverpflegung,ach nee sgar noch Geld dafür bekommen.Berlin kenne ich nicht,aber ich denke wir an der grünen haben schon das grosse Los gezogen.
Da fehlen mir die Worte.
LG von der grenzgaengerin
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Moskwitschka
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@ Dore:
So ein nicht-lichtverschmutzter Sternenhimmel ist immer wieder schön anzusehen.
Hach,wie gern sitze ich im Garten in so einer lauen Sommernacht bei Sternenhimmel!Nur die Frösche vom Talsperrenvorbecken stören immer mit ihrem Quackterror!Sonst wärs ja auch heile Welt!
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Vogtländer
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Zitat von Bugsy im Beitrag #8
Ich merke aber, dass du ob der Größe der garstigen Viecher gar kein Wort verlierst. Die sind, glaube mir, gewaltig! Will ich nur mal so gesagt haben.
Hallo,
ja ich weis.
Nachtschicht am B-Turm GR6/Abschnitt12 kurz vor TL. Dann Fußstreife zur TL (Pieper Katen)
Plötzlich wildes Geraschel und sich bewegende dunkle Schatten. X1 waren wir in dem
kleinen Bunker (Eule?) verschwunden. Lange Zeit später dann wieder raus mit Waffe im Anschlag.
Das war das einzigste mal, wo ich wärend des Dienstes durchgeladen hatte.
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✝Krepp
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Da fehlen mir die Worte.
LG von der grenzgaengerin
Das glaube ich Dir sehr gerne.Mir haben nicht nur die Worte gefehlt,ich war sogar Sprachlos
Die armen Mucker,die wissen gar nicht was sie verpasst haben.
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