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DDR-Bürger 1984 in Mosambik getötet

Es waren sehr viele Berufsgruppen aus der DDR in Mosambique vertreten und so unterschiedlich werden auch die Wege dorthin gewesen sein.
Die DDR hatte sich zu solidarischer Hilfe für dieses Land entschieden,wenn auch nicht ganz ohne Eigennutz im Auge,nun musste sie tätig werden.
Der eine erfuhr es beim Kadergespräch,den anderen erwischte es beim Studium.Manche wurden aus dringlichen Problemem einfach zu Hause angerufen.
Denke aber,weitestgehend und überwiegend war es auf freiwilliger Basis,bei anderen mit etwas Einsicht in die Notwendigkeit und sanften Druck.
Es waren,Fischer,Staatswissenschaftler,Lehrer,landwirtschaftliche Fachleute,Diplomaten.Facharbeiter aus vielen Bereichen,Ökonomen,Sicherheitsoffiziere und Spezialisten des Bergbaus.Das ist aber nur ein Ausriss dieser Palette.Nicht zu vergessen auch dabei die Jugendbrigade der FDJ vor Ort.Es gab viele organisatorische Probleme und die DDR betrat fast Neuland.
Es war auch personell eine riesige logistische Aufgabe zu meistern.
Klar,für manche waren auch ein paar Illusionen dabei,die sich mitunter zerschlugen.Sie haben dieses Land mit gestaltet,durch Gesetze,Konzeptionen,Lehrpläne und in der Finanzwirtschaft.Es waren tausende DDR-Bürger im Laufe der Jahre vor Ort und daher ist dieses Zeitfenster Mosambique untrennbar mit der DDR-Geschichte verbunden.
Aber,es war eine Herausforderung an überwiegend junge Menschen aus der DDR diese Aufgabe zu meistern.Klar auch,etwas lockte das ferne Land.
Dschungelnächte und Sandstrände am Indischen Ozean unter Palmen....
Wenn dann Versorgungsengpässe,Lagermentalität und tropische Belastungen und Krankheiten später dazu kamen,zerschlugen sich manche Träume.Als nächtliche Schiessereien und persönliche Bedrohungen intensiver wurden,dann hatte die Realität auch den Letzten eingeholt.
Viele,die damals dort tätig waren,sind heute aber zu recht stolz auf das damals Geleistete.
Manche bezahlten diesen Einsatz mit ihren Leben.
seaman-
sorry für das Schriftbild,schreibe etwas ungeübt mit solch einem ipad auf den Knien...

Hier einmal eine Leseprobe aus dem Buch "Wir haben Spuren hinterlassen ! Die DDR in Mosambik - Erlebnisse ..." herausgegeben von Matthias Voss
http://books.google.de/books?id=3WL_nCEc...0Maputo&f=false
Was die Tätigkeit des MfS anbetrifft, so hat Ulrich van der Heyden im Kapitel "Zwischen Solidarität und Risiko" seine Sichtweise wiedergegeben. Einige Informationen lagen ihm im Detail jedoch nicht vor. - etwas zurückscrollen zu diesem Kapitel.
FDJ - Freundschaftsbrigaden arbeiteten in Vila Moatize am Bau und der Leitung eines Facharbeiterausbildungszentrum (1980 - 1985) und in Matundo am Bau einer Bergarbeiter - Wohnsiedlung (1982 - 1985). Dieser Teil der FDJ-Geschichte ist auch ein Teil des neuen Projektes, vom dem ich bereits vor Wochen berichtete. Es nimmt zwischenzeitlich Konturen an.
Vierkrug

Die Arbeit der Freundschaftsbrigaden in Angola werden doch dann nicht fehlen, oder?
"Mit den beiden Thüringern war die FDJ-Brigade in Gabela nun vollzählig, verfügte über 22 gut ausgebildete Fachleute, alles Freiwillige. Die meisten kamen aus Betrieben des "IFA Kombinats Fortschritt Landwirtschaft" und waren mit dem Bau und der Reparatur von Motoren sowie landwirtschaftlichen Geräten vertraut. "In unserer Brigade arbeiteten Elektriker, Landmaschinenschlosser, Tischler. "
http://www.mdr.de/damals/archiv/artikel105354.html
LG von der grenzgaengerin
War das jetzt OT


Eine Bemerkung noch zum # Beitrag 31 - es waren vordergründig hohe Fach- und Sachkompetenz, gepaart mit entsprechender charakterlicher Eignung, wie auch eine langjährige Berufserfahrung bei der Auswahl und dem Einsatz der Spezialisten ausschlaggebend - nicht zuletzt mußten auch bestimmte kaderpolitische Anforderungen erfüllt sein, die einen längerfristigen Einsatz rechtfertigten. Mocambique galt nicht als SW-Wirtschaftsgebiet.
@grenzgängerin
Wir verfügen über einen sehr reichhaltigen Fundus an Fotos und anderen Dokumenten des Einsatzes der FDJ-Freundschaftsbrigaden, nicht nur über deren Einsatz in Mocambique und in Angola. Es haben sich zahlreiche Protagonisten schon gemeldet, die diesen Teil auch dokumentieren. Aber noch sind wir nicht soweit.
Vierkrug

Zitat von Harzwanderer im Beitrag #30
Wie kamen eigentlich die DDR-Bürger dorthin in den Einsatz? Wurde man einfach hinbefohlen oder war das irgendwie freiwillig? Und wie weit wusste man vorher, wie heiss es dort auch politisch ist?
Grundlage für den Einsatz von DDR-Spezialisten in Mocambique bildeten entsprechende Abkommen zwischen beiden Ländern und ihren Regierungen. Die Zusammenarbeit der DDR mit der FRELIMO geht bis auf Anfang der 60iger zurück. Rainer Grajek hat es sehr schön auf seiner Hompage publiziert
http://www.rainergrajek.de/mosambik-und-die-ddr
Nicht alle potentiellen Kandidaten für einen möglichen Einsatz in Mocambique, stimmten diesem im Gespräch dann auch zu - besonders nach den Ereignissen im Jahr 1984 wurde es zunehmend schwieriger.
Vierkrug

Zitat von Harzwanderer im Beitrag #30
Wie kamen eigentlich die DDR-Bürger dorthin in den Einsatz? Wurde man einfach hinbefohlen oder war das irgendwie freiwillig? Und wie weit wusste man vorher, wie heiss es dort auch politisch ist?
Wie heiß es dort politisch ist, wußte jedes Kind, denn im Schulunterricht (Fach: deutsche Sprache und Literatur) wurde ein Buch behandelt, welches sich "Das Brot der Tropen" nannte. Ich habe es immer noch im Schrank. Zwar beschreibt der Autor (Jürgen Leskien) die Ereignisse in Angola, aber diese ähnelten denen in Mocambique.

Zitat von Kurt im Beitrag #41Zitat von Harzwanderer im Beitrag #30
Wie kamen eigentlich die DDR-Bürger dorthin in den Einsatz? Wurde man einfach hinbefohlen oder war das irgendwie freiwillig? Und wie weit wusste man vorher, wie heiss es dort auch politisch ist?
Wie heiß es dort politisch ist, wußte jedes Kind, denn im Schulunterricht (Fach: deutsche Sprache und Literatur) wurde ein Buch behandelt, welches sich "Das Brot der Tropen" nannte. Ich habe es immer noch im Schrank. Zwar beschreibt der Autor die Ereignisse in Angola, aber diese ähnelten denen in Mocambique.
Es gibt noch ein anderes:
Titel
"Angolanisches Tagebuch"
Da wird sogar mein Schiff mehrfach drin erwähnt.
seaman

Zitat von seaman im Beitrag #42Zitat von Kurt im Beitrag #41Zitat von Harzwanderer im Beitrag #30
Wie kamen eigentlich die DDR-Bürger dorthin in den Einsatz? Wurde man einfach hinbefohlen oder war das irgendwie freiwillig? Und wie weit wusste man vorher, wie heiss es dort auch politisch ist?
Wie heiß es dort politisch ist, wußte jedes Kind, denn im Schulunterricht (Fach: deutsche Sprache und Literatur) wurde ein Buch behandelt, welches sich "Das Brot der Tropen" nannte. Ich habe es immer noch im Schrank. Zwar beschreibt der Autor die Ereignisse in Angola, aber diese ähnelten denen in Mocambique.
Es gibt noch ein anderes:
Titel
"Angolanisches Tagebuch"
Da wird sogar mein Schiff mehrfach drin erwähnt.
seaman
Das hab ich noch im Kopf "Ondjango " Angolanisches Tagebuch von Jürgen Leskin ? Junge Welt 1981/1982 ?

Zitat von Fritze im Beitrag #43Zitat von Kurt im Beitrag #40Zitat von Vierkrug im Beitrag #38
Natürlich DDR - ich dachte, dass man das am Hintergrund erkennen würde.
Klar, sieht man doch am Kfz-Kennzeichen.
@Kurt Nichtgrenzern fällt sowas nicht auf !
Darauf habe ich nicht geachtet, weil das Bild so klein war. Andererseits fuhren PKW aus der DDR durchaus auch im Ausland mit DDR-Kennzeichen!

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