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AVUS Zubringer A115 Transit nach West Berlin



Seit 1969 fristet der alte AVUS-Zubringer ein verlassenes Dasein. Mit der Eröffnung von Checkpoint Bravo, dem Grenzübergang Dreilinden, verlegte man die A115 einfach. Ein 3 Kilometer langes Teilstück entlang der ehemaligen Grenze liegt nun vergessen im Walde.
Während der Teilung Deutschlands war die heutige A 115 Anfang einer Transitstrecke zwischen West-Berlin und Westdeutschland. An ihr befand sich an der Grenze zwischen West-Berlin und der DDR der Grenzübergang Dreilinden-Drewitz und der Alliierten-Übergang Checkpoint Bravo.
Im Süden von Berlin verlässt die A 115 beim Zollamt Dreilinden das Stadtgebiet. Auf dem Mittelstreifen an der Stadtgrenze steht die von der Künstlerin Renée Sintenis geschaffene Bronzeplastik „Berliner Bär“, die die Besucher der Stadt willkommen heißt.
Hinter der Stadtgrenze befinden sich drei Denkmale auf der Gemarkung der angrenzenden Gemeinde Kleinmachnow. Sie stehen in unmittelbarer Nähe zur ehemaligen DDR-Grenze und vor der damaligen Berliner Grenzübergangsstelle (GÜSt) Drewitz. Von Berlin kommend zunächst (rechts) eine Säule, die das Staatswappen der DDR trug. Kurz danach befindet sich (links) ein Betonsockel, der eine Schneefräse russischen Fabrikats – trägt.[1] Bis zur Wiedervereinigung 1990 stand auf dem Sockel ein sowjetischer Panzer des Typs T-34, als Siegessymbol der Roten Armee über das Dritte Reich. Dieses Denkmal befand sich bis Mitte der 1950er-Jahre noch auf West-Berliner Gebiet am Kreuz Zehlendorf, wurde aber 1954 auf DDR-Gebiet umgesetzt. Weiter (rechts) befindet sich am Rande der damaligen Grenzübergangsstelle, des heutigen Europarc Dreilinden, ein Wachturm der DDR-Grenzsicherung. Dieses Mahnmal deutet an, wie die durch mehrfache Mauern gesicherte deutsch-deutsche Grenze aussah. Mauerteile, Schikanen und automatisch ausfahrbare Straßensperren sind abgebaut. Transitreisende aus West-Berlin, der Bundesrepublik Deutschland und dem Ausland konnten bis 1972 diese Kontrollstelle nur nach langen Wartezeiten und teilweise schikanösen Kontrollen passieren. Dieser Umstand änderte sich erst nach dem Zustandekommen des Transitabkommens am 3. Juni 1972. Zahlreiche Fluchtversuche scheiterten an diesem Kontrollpunkt tragisch.
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Kurios war am ursprünglichen Übergang Dreilinden, daß man aus Richtung AVUS (unkontrolliert) durch ein Stück DDR fuhr. Dann erst auf einem nochmaligen schmalen Stück "West-Berlin" die westliche Kontrollstelle hatte. Um dann wieder auf DDR-Gebiet die dortige Transitkontrolle über sich ergehen lassen zu müssen...
In Antwort auf:
Verlassene Gaststätte
Es sind noch einige Spuren der Grenze zu finden - wenn man weiß, wo man suchen muss. Zum Beispiel am früheren Grenzübergang Dreilinden (Bezirk Steglitz-Zehlendorf). In der West-Berliner Enklave Albrechts Teerofen in Zehlendorf gab es bis zum Ende der 60er Jahre einen Autobahnübergang. Noch immer steht hier das Gebäude der DDR-Raststätte Dreilinden, nun ist es allerdings leer. Auch die Leitplanken der früheren Autobahn sind hier noch erhalten.
Albrechts Teerofen ähnelt einer Landzunge. Der schmale Ort ist im Norden, Osten und Süden von Brandenburg umschlossen. Um die Grenze zu passieren, fuhren Reisende von Westberlin in die DDR, wieder nach West-Berlin (Albrechts Teerofen) und erneut in die DDR.
1969 bekam die A 115 auf rund drei Kilometern Länge einen neuen Verlauf, der Grenzübergang Dreilinden wurde stillgelegt. Die Autobahn verlief nach der Stadtgrenze nun komplett auf DDR-Gebiet. Der Grenzübergang wechselte ins nahe Drewitz. Zu DDR-Zeiten fuhr der Großteil des Transitverkehrs über die neue Autobahntrasse.
Quelle:
http://www.rbb-online.de/themen/dossiers..._die_stadt.html
Wie ich bereits früher erwähnte, habe ich Mitte der 80ger Jahre an der GKSt. Dreilinden (neu) im Zollabfertigungsdienst gearbeitet. Da es in West-Berlin keinen BGS gab, war der Zoll für den Grenzaufsichtsdienst und für den Grenzabfertigungsdienst zuständig. Während es in der DDR vielleicht eher ein Zeichen von Vertrauen des Staates in die eigene Person bedeutete, wenn man an der Grenze zum Westen eingesetzt war, konnte der Dienst bei uns Zöllnern am Transit-Übergang Dreilinden eher ein Zeichen von Unzuverlässigkeiten bedeuten. Entweder wurde man strafversetzt. Oder man wurde gelockt. Ich wurde mit einer außerplanmäßigen Beförderung geködert (mehr Geld). Für andere westberliner Zollbeamte war Dreilinden eine regelrechte Strafversetzung!
Ich selbst war neugierig, weil mich das Thema Innerdeutsche Politik von je her interessierte. Trotzdem habe ich es nach ca. 2 Jahren geschafft, mich unter größten Kraftanstrengungen schnellstens wieder in den Innendienst versetzen zu lassen.
Der Dienst in Dreilinden war im Vergleich zu anderen Dienstposten ungewöhnlich schwer. Ein 12-Stunden-Dienst im 3-Schicht-System. Es ghab die A, B und C-Schicht. Beliebt war die Einfahrtkontrolle (Intershop-Waren, Kabine/LKW-Einfahrt).
Unbeliebt war die Ausfahrtseite. Die Zollbeamten wurden dort hauptsächlich zur Verplombung der LKW´s eingesetzt, die auf diese Weise unkontrolliert im Transit durch die DDR fahren durften. Sehr unbeliebt war die Spedition Schulze/Berlin-Mariendorf. Plomben großer Anzahl mußten an den unmöglichsten Stellen gesetzt werden. Die Beamten der LKW-Ausfahrt wurden dann abwechselnd zeitweise auch auf der PKW-Ausfahrt eingesetzt. Dort hatten die PKW Reisenden lediglich anzugeben, in welche Richtung sie fahren werden.
Wegen der Abgase und der Massen an LKW´s zu Spitzenzeiten war der Personalwechsel am Transitübergang Dreilinden sehr hoch.

Hallo Glasi, ja. Der westberliner Zöllner (ein Zwitterwesen zwischen Bundes- und Landesbeamter) war im Grenzaufsichtsdienst auch damit beschäftigt, die "Mauer" abzulaufen und z.B.darauf zu achten, ob Grenzmarkierungen beschädigt waren. Unabhängig davon gab es auch Streifen der Siegermächte in ihren jeweiligen Sektoren.
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