Egon Krenz: Walter Ulbricht

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24.06.2013 20:47 (zuletzt bearbeitet: 24.06.2013 20:54)
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#1
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Durch eine im heute erschienenen Spiegel abgedruckte und erstaunlich positive Rezension bin ich auf das im Betreff genannte Buch aufmerksam geworden. Egon Krenz hat Zeitzeugen interviewt, die W. Ulbricht noch perslönlich kannten. Dies dürfte in Anbetracht des Alters der Personen wohl die letzte Gelegenheit gewesen sein, Originalstimmen seinerzeit handelnder Personen einzuholen.

Erscheinungstermin ist der 27.06.13, bei amazon ist das Buch bereits bestellbar:

http://www.amazon.de/Walter-Ulbricht-Her...z/dp/3360021606

Gruss

icke

PS: Den Beginn des Spiegelartikels kann man hier lesen - zum kompletten Text kommt man leider nur über eine Paywall:

https://magazin.spiegel.de/reader/index_...h=26&a=99311754


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24.06.2013 20:57
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#2
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Zitat von icke46 im Beitrag #1
Durch eine im heute erschienenen Spiegel abgedruckte und erstaunlich positive Rezension bin ich auf das im Betreff genannte Buch aufmerksam geworden. Egon Krenz hat Zeitzeugen interviewt, die W. Ulbricht noch perslönlich kannten. Dies dürfte in Anbetracht des Alters der Personen wohl die letzte Gelegenheit gewesen sein, Originalstimmen seinerzeit handelnder Personen einzuholen.

Erscheinungstermin ist der 27.06.13, bei amazon ist das Buch bereits bestellbar:

http://www.amazon.de/Walter-Ulbricht-Her...z/dp/3360021606

Gruss

icke

PS: Den Beginn des Spiegelartikels kann man hier lesen - zum kompletten Text kommt man leider nur über eine Paywall:

https://magazin.spiegel.de/reader/index_...h=26&a=99311754


Walter Ulbricht als positiver Held?

"Entmachtet von den eigenen SED-Genossen. Dann muss sich der greise DDR-Spitzenfunktionär Walter Ulbricht auch noch in Pantoffeln und Hausmantel für ein Foto ablichten lassen - das war 1971. Fast 40 Jahre nach dem einsamen Tod des einstigen Chefs der Staatspartei SED (1. August 1973) erscheint am 27. Juni ein rund 600-Seiten-Wälzer über Ulbricht, dessen Name für den Mauerbau 1961 steht. Ausgerechnet Egon Krenz, zweiter Nachfolger von Ulbricht und letzter SED- und DDR-Staatschef, hat den Band in der Eulenspiegel-Verlagsgruppe herausgegeben."

Hier weiterlesen: http://www.volksstimme.de/nachrichten/de...tiver-Held.html


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24.06.2013 21:28
avatar  Hane66 ( gelöscht )
#3
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Hane66 ( gelöscht )

Die Politiker heute schreiben ja auch Bücher und halten für ein Haufen Geld Vorträge.


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24.06.2013 21:43
avatar  Harzwanderer ( gelöscht )
#4
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Harzwanderer ( gelöscht )

Das Gute ist: Egon Krenz kennt bestimmt die richtigen Leute, die nur ihm ihre Türen öffnen und die auch nicht mehr lange berichten können.
Das Schlechte ist: Egon Krenz stellt bestimmt nicht die richtigen Fragen und hat keinerlei Distanz zu der Thematik, vielmehr ist er befangen. Er hat ja EH ähnlich grob aus dem Amt geboxt.


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24.06.2013 21:45
avatar  Wanderer zwischen 2 Welten ( gelöscht )
#5
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Wanderer zwischen 2 Welten ( gelöscht )

Das der Krenz ein Buch schreibt geht in Ordnung. Aber das er jetzt anscheinend versucht dem Ulbricht eine schneeweisse Weste anzuziehen zeigt deutlich das Krenz aus der Geschichte nichts gelernt hat.


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24.06.2013 21:49
avatar  icke46
#6
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Zitat von Wanderer zwischen 2 Welten im Beitrag #5
Das der Krenz ein Buch schreibt geht in Ordnung. Aber das er jetzt anscheinend versucht dem Ulbricht eine schneeweisse Weste anzuziehen zeigt deutlich das Krenz aus der Geschichte nichts gelernt hat.


Das kommt mir ein bisschen zu kurz gegriffen vor - so wie ich den Spiegel-Artikel gelesen habe, geht es eher um nicht so bekannte Sachverhalte. Von daher finde ich das Buch schon verdienstvoll, auch, weil einige seiner Gesprächspartner nach den Interviews verstorben sind.

Aber apropos schneeweisse Weste: Kennt jemand einen Politiker der letzten Jahrzehnte, egal von welcher Seite, der eine schneeweisse Weste hatte?

Gruss

icke


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24.06.2013 21:56
#7
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Zitat von Wanderer zwischen 2 Welten im Beitrag #5
Das der Krenz ein Buch schreibt geht in Ordnung. Aber das er jetzt anscheinend versucht dem Ulbricht eine schneeweisse Weste anzuziehen zeigt deutlich das Krenz aus der Geschichte nichts gelernt hat.


AHA, Du hast das Buch schon gelesen und kannst dir ein Urteil darüber bilden ?


passport


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24.06.2013 22:03
avatar  Fritze ( gelöscht )
#8
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Fritze ( gelöscht )

Zitat von passport im Beitrag #7
Zitat von Wanderer zwischen 2 Welten im Beitrag #5
Das der Krenz ein Buch schreibt geht in Ordnung. Aber das er jetzt anscheinend versucht dem Ulbricht eine schneeweisse Weste anzuziehen zeigt deutlich das Krenz aus der Geschichte nichts gelernt hat.


AHA, Du hast das Buch schon gelesen und kannst dir ein Urteil darüber bilden ?


passport


Ja @passport , der Wanderer hat doch die gläserne Kugel wo schon alles vorher zu sehen ist !


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24.06.2013 22:13
avatar  damals wars ( gelöscht )
#9
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damals wars ( gelöscht )

Wäre doch gut, wenn es mal ein Buch gibt, das Walter Ulbricht auch gerecht wird.

In der Regel regt man sich über seinen Dialekt auf, und das war es dann schon. Menschen, die ihn kennengelernt haben, und ich meine jetzt nicht den von seiner Revolution aufgefressenen, waren von ihm positiv beeindruckt. Seine Vorträge waren wohl sehr logisch und fesselnd.


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25.06.2013 01:00
avatar  West_Tourist ( gelöscht )
#10
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West_Tourist ( gelöscht )

Zitat von icke46 im Beitrag #6
Zitat von Wanderer zwischen 2 Welten im Beitrag #5
Das der Krenz ein Buch schreibt geht in Ordnung. Aber das er jetzt anscheinend versucht dem Ulbricht eine schneeweisse Weste anzuziehen zeigt deutlich das Krenz aus der Geschichte nichts gelernt hat.


Das kommt mir ein bisschen zu kurz gegriffen vor - so wie ich den Spiegel-Artikel gelesen habe, geht es eher um nicht so bekannte Sachverhalte. Von daher finde ich das Buch schon verdienstvoll, auch, weil einige seiner Gesprächspartner nach den Interviews verstorben sind.

Aber apropos schneeweisse Weste: Kennt jemand einen Politiker der letzten Jahrzehnte, egal von welcher Seite, der eine schneeweisse Weste hatte?

Gruss

icke



d


IM_Erika hat eine Schneeweise Weste.


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25.06.2013 02:17 (zuletzt bearbeitet: 25.06.2013 02:26)
avatar  Kimble
#11
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So viel Persil kann der Autor gar nicht im ganzen Universum zusammen bekommen,
um dem mit Abstand schlimmsten aller DDR- Staatsratsvorsitzenden eine saubere Weste anzudichten.

Der Name Ulbricht bleibt für immer fest mit dem schändlichen Bau der Mauer verbunden.
Keiner hat mehr Todesurteile in der DDR abgesegnet. Keiner war stalinistisch verbohrter als er.

Kannten Sie die DDR ? "Ja, flüchtig"


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25.06.2013 08:10
avatar  schnatterinchen ( gelöscht )
#12
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schnatterinchen ( gelöscht )

Zitat von damals wars im Beitrag #9
Wäre doch gut, wenn es mal ein Buch gibt, das Walter Ulbricht auch gerecht wird.

In der Regel regt man sich über seinen Dialekt auf, und das war es dann schon. Menschen, die ihn kennengelernt haben, und ich meine jetzt nicht den von seiner Revolution aufgefressenen, waren von ihm positiv beeindruckt. Seine Vorträge waren wohl sehr logisch und fesselnd.



Eigentlich müßte doch Ulbricht bei den Genossen sowas von unten durch sein.Hat er doch versucht durch seine unsägliche Politik in den 50ern die DDR schon im zarten Kindesalter zu meucheln.


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25.06.2013 08:18
avatar  Pit 59
#13
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Zitat von damals wars im Beitrag #9
Wäre doch gut, wenn es mal ein Buch gibt, das Walter Ulbricht auch gerecht wird.

In der Regel regt man sich über seinen Dialekt auf, und das war es dann schon. Menschen, die ihn kennengelernt haben, und ich meine jetzt nicht den von seiner Revolution aufgefressenen, waren von ihm positiv beeindruckt. Seine Vorträge waren wohl sehr logisch und fesselnd.



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25.06.2013 09:32 (zuletzt bearbeitet: 25.06.2013 09:57)
avatar  GZB1
#14
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Zumindest hat er schon in den 60er Jahren erkannt, dass es wirtschaftlich in der DDR so nicht weiter geht.
Sehr zum Missfallen seiner sowjetischen Amtskollegen, weshalb er auch abserviert wurde.


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25.06.2013 09:38 (zuletzt bearbeitet: 25.06.2013 09:39)
avatar  schnatterinchen ( gelöscht )
#15
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schnatterinchen ( gelöscht )

Wie jetzt?
Ulbricht hat dafür gesorgt, daß in der SBZ eine Wirtschaft nach sowjetischem Vorbild aufgebaut wurde, ohne Rücksicht auf Verluste.
Daraus resultierte auch der 17.Juni.
Welches Interesse hatten denn seine sowjetischen Amtskollegen an einer instabilen sprich wirtschaftlich schwachen DDR?


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