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Glücksspiele in der ehemaligen DDR



In den vergangenen Jahrhunderten haben Glücksspiele bei Menschen für viel Unterhaltung gesorgt. Herrscher oder Regierungen waren davon längst nicht immer angetan, allerdings hat das in den seltensten Fällen dazu geführt, dass solche Spiele tatsächlich nicht mehr angeboten wurden. Sogar Verbote von offizieller Seite bedeuten in aller Regel schließlich vor allem, dass die Menschen sich auf eine andere Art und Weise mit Glücksspielen vergnügen. Ein gutes Beispiel dafür ist die DDR. Dort waren Glücksspiele natürlich eine sehr beliebte Beschäftigung für die Freizeit. Zu dieser Zeit gab es noch kein Handy Casino, auf das man einfach von unterwegs aus zugreifen konnte, nicht einmal Spielbanken oder offizielle Casinos gab es in der DDR. Trotzdem mussten die Fans von Spielen, in denen es allein um das Glück geht, nicht auf solche Spiele verzichten, auch wenn sie oft kreativ werden mussten.
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Ein Punkt, den nicht viele Menschen wissen, ist die Tatsache, dass das Strafgesetzbuch der DDR, welches Ende des Jahres 1968 von der Volkskammer verabschiedet wurde, spezielle Vorschriften enthielt. In dem Gesetzbuch gab es nämlich kein ausdrückliches Verbot des Glücksspiels im privaten Raum. Aus der heutigen Sicht wirkt das zwar nur wie eine sehr kleine Lücke im Gesetz, allerdings bedeutete es in der Praxis, dass viele Menschen sich für Glücksspiele begeistern konnten, ohne dass sie dadurch Probleme mit der Polizei in Kauf nehmen mussten. Einige findige Spieler schafften es sogar, mit Karten- oder Würfelspielen anderen Spielern ein wenig Geld abzunehmen.
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In den 70er Jahren waren die Behörden dann auch nicht besonders damit beschäftigt, gegen das Glücksspiel vorzugehen. So konnte man einige Zentren für Glücksspiele im Land finden, vor allem an den großen Pferderennbahnen wie in Hoppegarten in der Nähe von Berlin oder dem Leipziger Scheibenholz. Wenn das Wetter gut war, fand man dort besonders im Außenbereich viele kleine Tische, an denen gespielt wurde, oft sogar unter den Augen der Polizei. Die Polizisten hatten schließlich keine Handhabe, um gegen die Spieler aktiv zu werden. Allerdings waren Behörden in der DDR über solche Spiele durchaus besorgt – diese durfte es im Sozialismus schließlich nicht geben. Erst nach einigen Jahren begann der Staatssicherheitsdienst jedoch damit, sich mit der Szene zu beschäftigen.
In den späten 70er Jahre war die Stasi zusammen mit anderen Behörden immer intensiver dabei, das Ausmaß von Glücksspielen im Land zu ermitteln. Zu diesem Zeitpunkt gab es bereits Spieler, die für die Verhältnisse der Zeit ein großes Vermögen angehäuft hatten, gleichzeitig gab es natürlich viele Spieler, die Geld verloren hatten und dementsprechend unzufrieden mit der Situation waren. Spezielle Lizenzen oder eine Regulierung für Betreiber von Glücksspielen waren natürlich nicht vorgesehen, aus diesem Grund gab es immer wieder Betrügereien in der Szene – das war allerdings für die meisten Teilnehmer kaum zu erkennen. Außerdem hofften natürlich auch in der DDR zahlreiche Menschen darauf, schnell ein wenig Geld zu gewinnen. Trotz der tatsache, dass es keine Gesetze gegen das Glücksspiel im privaten Rahmen gab, wurde also versucht, gegen das Glücksspiel vorzugehen.
Genau wie in den meisten anderen Bereichen der DDR-Gesellschaft bedeutete das ab den frühen 80er Jahren jedoch in erster Linie, dass Glücksspiele vor allem unter Freunden und engen Bekannten noch beliebter wurden. Mit diesen Menschen wurde in vielen Wohnzimmern gespielt, teilweise wurde sogar in den Hinterzimmern von Kneipen und Restaurants gezockt. Von Roulette über 17 und 4 bis zur „Tante“ oder der „Goldenen Sechs“ waren zahlreiche unterschiedliche Spiele in der DDR sehr populär. Natürlich war das Geld dafür ein sehr wichtiger Faktor, allerdings war das Glücksspiel für viele Menschen zugleich ein kleiner Ausbruch aus dem Alltag, bei dem man einige Stunden lang viel Spaß haben konnte.
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