Forum DDR Grenze- DDR Zeitgeschichte Online » # » Grenztruppen der DDR » Mordinstrumente
Könnt ihr euch noch entsinnen das euch in natura oder auf Bildern selbstgebastelte, recht furchteinflößende Mordinstrumente gezeigt wurden, die bei festgenommenen GV gefunden worden sein sollen?
Gab es die tatsächlich oder sollten wir mit solchen Bildern und den dazugehörigen Hintergrundgeschichten "scharf" gemacht werden?
Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt gab es so eine Art Wanderausstellung mit solchen Gruselwerkzeugen.
Bin mir nicht mehr sicher glaube aber in Halberstadt mal so etwas gesehen zu haben.
Unser Polit gab gerne die Geschichte mit dem festgenommen Fleischer zum besten, kennt ihr ja vielleicht auch, recht unappetitlich aber schon wirkungsvoll.
In einem dunklen Waldabschnitt haben wir nachts vor Angst sogar freiwillig das Seitengewehr aufgepflanzt falls einer aus dem Wald herausspringen sollte und wir waren in einem 4-Kilometer-Radius als Fußposten allein.
Während der Ausbildung in Glöwen, nein, daran erinnere ich micht nicht. Während der ganzen Zeit bei GT habe ich nur gesehen, was ich bei Durchsuchungen unseren GV selbst abgenommen habe.
- ein Handbeil
- zwei Messer (sogenannte "Fahrtenmesser" wobei das Kuriosum darin bestand, dass die Besitzer sich eigentlich als "Zeugen Jehovas" bezeichnet hatten und da war dies schon ungewöhnlich)
- zwei scharf geschliffene Schraubenzieher
Erst später an der Offiziersschule Aschersleben gab es dort bei der Kriminaltechnik Vitrinen mit teilweise selbstgebauten Waffen und Bezug auf versuchte Grenzdurchbrüche. Besonders in Erinnerung ist mir eine sehr massive, selbst gebaute Doppelflinte mit stark verkürzten Läufen aber auch mit Läufen ausgestattete Bolzenschussgeräte, zu KK-Gewehren umgebaute Luftgewehre, Stockflinten und eigentlich typische Wildererwaffen mit verkürztem Lauf und Schaft.

Also zunächst soviel, dass die, die ihre Unterstellten "scharf gemacht" haben, auch keine anderen und kaum mehr Informationen hatten. An eine Ausstellung bei den GT kann ich mich nicht erinnern, auch nicht an der Offiziershochschule. Die mögliche Bewaffnung oder als Bewaffnung nutzbare Ausrüstung bei Grenzverletzern war zwar latent Thema, aber in den den Vordergrund kam es höchstens bei unserer immer wiederkehrenden Ausgangslage an der Lehrgrenze: "Der ABV von Naitzschau wurde niedergeschlagen und der Waffe beraubt." Das hat schon unterschwellig gewirkt, aber nicht im Sinne: "Da machen wir unsere Soldaten scharf drauf", sondern eher im Sinne von: "Das sollte man wissen, wenn man da draußen ist".
Ganz dunkel erinnere ich mich, dass es an Politmaterialien für Schulungen und Aktuell Politische Informationen auch Dia-Kästen gab. Die Kompanie hatte einen Projektor, so dass dies auch schnell eingesetzt werden konnte. Ich erinnere mich an eine Dia-Serie mit solchen Waffen und waffenartigen Gegenständen, ähnlich wie sie hier von @s51 schon bschrieben wurden. Aber ich erinnere mich nicht, ob wir das nur an der Offiziershochschule gesehen haben, oder ob das auch in der Grenzkompanie verfügbar war. Ich würde mal vorsichtig auf letzteres tippen, aber ich kann mich nicht erinnern, es häufig eingesetzt zu haben, da wir davon ausgingen, dass dieses Thema bereits in der Ausbildung behandelt wurde.
ciao Rainman
Ist lang her, aber darum habe ich ja gefragt ob sich andere auch erinnern und der Begriff "scharf machen" ist etwas unglücklich gewählt, besser Wachsamkeit schärfen u.s.w.
Ich habe mal festgenommene 2 Grenzverletzer aus dem Grenzgebiet abgeholt, dem einen hatte der Posten eine sehr spitze Türklinke (die offensichtlich als Waffe gegen uns Grenzer eingesetzt werden sollte) abgenommen.
Dieses Ding war auf der Fahrt zur GK verschwunden - viel später habe ich es dann auf meinem LO gefunden !

Wäre auch sehr verwunderlich, wenn GV nicht auch bereit gewesen wären, mit Gewalt und der Einkalkulation eines Mordes (natürlich dann bei geglückter Flucht erfolgreich von der bundesdeutschen Justitz als Notwehr anerkannt zu werden) ihren Fluchtplan erfolgreich durchzuführen.
Zitat von DoreHolm im Beitrag #6
Wäre auch sehr verwunderlich, wenn GV nicht auch bereit gewesen wären, mit Gewalt und der Einkalkulation eines Mordes (natürlich dann bei geglückter Flucht erfolgreich von der bundesdeutschen Justitz als Notwehr anerkannt zu werden) ihren Fluchtplan erfolgreich durchzuführen.
Jau, alle Flüchtlinge waren ""potenzielle Mörder""!!!!
Frei nach Metzgerei Boggnsagg.
Wo isses Hirn.

Darfs ä bissel mehr sein? Also auf Bogensack bezogen *grins*

Zitat von Thunderhorse im Beitrag #7Zitat von DoreHolm im Beitrag #6
Wäre auch sehr verwunderlich, wenn GV nicht auch bereit gewesen wären, mit Gewalt und der Einkalkulation eines Mordes (natürlich dann bei geglückter Flucht erfolgreich von der bundesdeutschen Justitz als Notwehr anerkannt zu werden) ihren Fluchtplan erfolgreich durchzuführen.
Jau, alle Flüchtlinge waren ""potenzielle Mörder""!!!!
Frei nach Metzgerei Boggnsagg.
Wo isses Hirn.
Immer diese beabsichtige Negativauslegung, aber ich seh´s gelassen. Natürlich nicht jeder, aber so Mancher (nicht nur GV, auch im normalen Leben) wurde zum Mörder bzw. Totschläger und wußte es wenige Sekunden vorher noch nicht, daß er das mal wird. Auf die konkrete Situation in dem entscheidenden Moment kommt es eben an.
Zitat von Thunderhorse im Beitrag #7Zitat von DoreHolm im Beitrag #6
Wäre auch sehr verwunderlich, wenn GV nicht auch bereit gewesen wären, mit Gewalt und der Einkalkulation eines Mordes (natürlich dann bei geglückter Flucht erfolgreich von der bundesdeutschen Justitz als Notwehr anerkannt zu werden) ihren Fluchtplan erfolgreich durchzuführen.
Jau, alle Flüchtlinge waren ""potenzielle Mörder""!!!!
Frei nach Metzgerei Boggnsagg.
Wo isses Hirn.
Hirn ist angeboren, oder?
In diesem Sinn waren nicht alle Fluchtlinge " potienzielle Mörder " - es waren " potenzielle Selbstmörder ".
Zitat von DoreHolm im Beitrag #9Zitat von Thunderhorse im Beitrag #7Zitat von DoreHolm im Beitrag #6
Wäre auch sehr verwunderlich, wenn GV nicht auch bereit gewesen wären, mit Gewalt und der Einkalkulation eines Mordes (natürlich dann bei geglückter Flucht erfolgreich von der bundesdeutschen Justitz als Notwehr anerkannt zu werden) ihren Fluchtplan erfolgreich durchzuführen.
Jau, alle Flüchtlinge waren ""potenzielle Mörder""!!!!
Frei nach Metzgerei Boggnsagg.
Wo isses Hirn.
Immer diese beabsichtige Negativauslegung, aber ich seh´s gelassen. Natürlich nicht jeder, aber so Mancher (nicht nur GV, auch im normalen Leben) wurde zum Mörder bzw. Totschläger und wußte es wenige Sekunden vorher noch nicht, daß er das mal wird. Auf die konkrete Situation in dem entscheidenden Moment kommt es eben an.
Keine Auslegung, aufgrund des Beitrages des User DoreHolm eine Feststellung.
Nu siehe Rote, fette Markierung :
Und schon wird zurückgerudert.
Manchmal ist es hilfreich, vorher das H.... einzuschalten.
Zitat von Polter im Beitrag #10Zitat von Thunderhorse im Beitrag #7Zitat von DoreHolm im Beitrag #6
Wäre auch sehr verwunderlich, wenn GV nicht auch bereit gewesen wären, mit Gewalt und der Einkalkulation eines Mordes (natürlich dann bei geglückter Flucht erfolgreich von der bundesdeutschen Justitz als Notwehr anerkannt zu werden) ihren Fluchtplan erfolgreich durchzuführen.
Jau, alle Flüchtlinge waren ""potenzielle Mörder""!!!!
Frei nach Metzgerei Boggnsagg.
Wo isses Hirn.
Hirn ist angeboren, oder?
In diesem Sinn waren nicht alle Fluchtlinge " potienzielle Mörder " - es waren " potenzielle Selbstmörder ".
Weil alle Gernzsoldaten Schießwütig waren oder durchgängig Minen lagen???
Oh man.
Na nun gibts ja ein weiteres Thema zu den gefährlichen Grenzverletzern, auf gehts, letzt Fetz.
Viel Spaß.

Einschalten? Kann man das überhaupt abschalten? Als Nichtbeamter meine ich. Da fand ich mal den Spruch eines Gefreiten aus dem Forum hier oberkuhl. Einem Major, der ihm eine Woche vorher erst das Denken untersagte auf die Frage, was er sich gedacht hatte antwortete 'Nix, SIE haben mir ja das Denken untersagt' Darauf der Raupenschlepper: 'Und wann gedenken Sie wieder mit dem Denken anzufangen?' 'Am Tage der Entlassung, denke ich Genosse Major!' In diesem Sinne sind Einige hier wohl immer noch dabei?
Zitat von Thunderhorse im Beitrag #12Zitat von Polter im Beitrag #10Zitat von Thunderhorse im Beitrag #7Zitat von DoreHolm im Beitrag #6
Wäre auch sehr verwunderlich, wenn GV nicht auch bereit gewesen wären, mit Gewalt und der Einkalkulation eines Mordes (natürlich dann bei geglückter Flucht erfolgreich von der bundesdeutschen Justitz als Notwehr anerkannt zu werden) ihren Fluchtplan erfolgreich durchzuführen.
Jau, alle Flüchtlinge waren ""potenzielle Mörder""!!!!
Frei nach Metzgerei Boggnsagg.
Wo isses Hirn.
Hirn ist angeboren, oder?
In diesem Sinn waren nicht alle Fluchtlinge " potienzielle Mörder " - es waren " potenzielle Selbstmörder ".
Weil alle Gernzsoldaten Schießwütig waren oder durchgängig Minen lagen???
Oh man.
Na nun gibts ja ein weiteres Thema zu den gefährlichen Grenzverletzern, auf gehts, letzt Fetz.
Viel Spaß.
Den Fetz haste Dir selber zu zuschreiben! Also meckere nicht rum!

Da Soldaten "Mörder sind" waren auch alle Grenzsoldaten "Mörder".
Heimtückisch lauerten sie den GV auf und brachten sie vorsätzlich um.
Oder eben auch nicht.