Forum DDR Grenze- DDR Zeitgeschichte Online » # » Grenztruppen der DDR » Grenzsoldaten und Grenztruppen der Deutschen Demokratischen Republik

In der 8oer Jahren dienten ca. 40.000 Soldaten an der DDR-Grenze alleine 30.000 Grenzsoldaten waren an der Innerdeutschen Grenze und ca. 8.000 Grenzsoldaten waren an der Berliner Mauer eingesetzt. Soldaten im Grundwehrdienst dienten 18 Monate. Bei der Einberufung wurde darauf geachtet, das der Soldat der an der Grenze diente keine Kontakte oder Verwante im Westen hatte. Jeder Soldat der an der Grenze seinen Dienst angetreten hatte wurde Registriert. Auch in der DDR gab es natürlich auch Wehrdienstleistende die den Dienst an der Waffe ablehnten, diese Soldaten wurden dann als so genannten Bausoldaten eingesetzt. Die DDR-Grenztruppen galten als die Garde der NVA, mit dem Recht auch im Frieden an der Grenze auf Deutsche zu schießen die das Land verlassen wollten. Man muß dazu sagen das die Mehrheit der DDR Grenztruppen es fürchteten bei einem Grenzdurchbruch die Waffe einzusetzen,obwohl dort die Meinungen oft auseinander gehen. Es wurde auch oft von ehemaligen Grenzsoldaten behauptet das es einige in der Einheit gab die Spaß am töten hatten. Lassen wir es mal dahin gestellt sein. Die meisten Republik-Flüchtlinge gab es in den eigenen Reihen der DDR Grenztruppen, viele nutzten die Chanen, egal ob kleiner Soldat oder Offizier um in den Westen zu flüchten. Fahnenflucht gehörte zum Alltag der DDR Grenztruppen, obwohl die STASI versucht hat durch Einschleusung von STASI Beamten dieses Risiko zu senken.Die Mitarbeiter der Staats Sicherheit mischten sich überall mit in die Grenztruppen ein, egal ob an den Grenzübergängen oder auch direkt an der Innerdeutschen Grenze. Man wollte damit testen wie zuverlässig die DDR-Grenzsoldaten sind. Die Regime-treuen Soldaten wurden oft als Grenzaufklärer eingesetzt und hatte so die Möglichkeit direkt hinter dem Zaun zu Arbeiten, also Direkt am Hoheitspfahl der DDR. Die Grenzaufklärer waren mit Fernglas und natürlich Schusswaffe ausgestattet um Grenzübertritte sofort zu vereiteln. Grenzaufklärern war es strickt verboten mit dem Westlichen Bürgern Kontakt aufzunehmen, nicht einmal ein "Guten Tag" wurde erwidert.
Ich wollte kein neues Thema eröffnen und denke, dass dies hier gut reinpasst, da das PDF die Grenztruppen beschreibt auch mit Bildern.
ups, irgendwie geht das mit dem PDF nicht, sind 8mb zu groß?
Ja, Du darfst max. 2 MB große Dateien hochladen
Zitat von Heldrasteiner
Ja, Du darfst max. 2 MB große Dateien hochladen
OK danke habe in den FAQ nichts gefunden, dann werd ich das ganze mal zerstückeln
so auf ein neues in 6 Teilen
die letzten Teile
Man sollte noch erwähnen,das es 3 Arten der Grenzsicherung gab,bzw in 3 unterschieden wurde.
1 Die Normale Grenzsicherung galt,wenn im Grenzabschnitt und im Grenzgebiet des Gegners keine weitreichenden
Massnahmen zu erkennen waren und die Aufgaben zu Grenzsicherung bei normaler Auslastung des Personals zu
bewältigen waren.
2 Die Verstärkte Grenzsicherung galt,wenn eine erhöhte Akivität gegnerischer Kräfte zu erkennen war,auch bei
lang anhaltendem schlechten Wetter,z.b. Nebel.
3 Die Gefechtsmässige Grenzsicherung galt nur in Spannungszeiten,in Erwartung oder bei Beginn eines Krieges bzw
Konflikts.
[quote="Zermatt"]Man sollte noch erwähnen,das es 3 Arten der Grenzsicherung gab,bzw in 3 unterschieden wurde.
Hallo Zermatt,
wie oft wurde Fall 3 ausgerufen ? Galt das auch für Berlin, wir hatten immerhin die FRANZOSEN, die BRITTEN, die AMY;S und noch 6000 Polizeibeamte !
Grauß aus Berlin
Diese Massnahmen sollten an der Staatsgrenze zu Bundesrepublik Deutschland und zu Westberlin erfolgen.

Zitat von dein1945
... wie oft wurde Fall 3 ausgerufen ? ...
Grauß aus Berlin
Hallo dein1945,
die gefechtsmäßige Grenzsicherung wurde nicht ausgerufen. Es könnte sein, dass Teile der Grenztruppen 1962 (Kuba-Krise), als die NVA und der Warschauer Pakt das einzige Mal in ihrer Geschichte "Volle Gefechtsbereitschaft" ausgelöst hatten, zu einer Art gefechtsmäßiger Grenzsicherung übergegangen sind. Aber das weiß ich nicht genau.
Bei der gefechtsmäßigen Grenzsicherung bezog die Grenzkompanie einen befohlenen und ausgebauten Kompaniestützpunkt im Gelände (Breite 750 - 1000 m / Tiefe 300 - 500 m). Von dort aus wären Sicherungsposten ausgeschickt worden und dort hätte die Kompanie auch Gefechtshandlungen führen müssen. In letzterem Falle hätte die Kompanie in der Regel als Gefechtsvorposten eines dahinter stationierten Regiments gehandelt. Sie hatte also den Gegner aufzuklären und zur Entfaltung seiner Kräfte zu zwingen. Mehr war mit den Kräften einer Kompanie nicht möglich. Es gab da immer wieder dieses unsinnige Gedöns, die Grenztruppen sollten den Gegner 20 Minuten aufhalten. Das war purer Quatsch. In Richtungen des Hauptstoßes hätten wir keine Minute durchhalten können.
ciao Rainman
So ähnlich müssen die Amis auf Point Alpha gedacht haben...
angelo schrieb: Bei der Einberufung wurde darauf geachtet, das der Soldat der an der Grenze diente keine Kontakte oder Verwante im Westen hatte
ich habe bei meiner einberufungsuntersuchung die westverwandschaft meiner frau angegeben,das
war nicht wenig,bin trotzdem an die grenze gekommen, wie waren aber auch noch nicht verheiratet.
in meiner gruppe in der ausbildung war einer den sein onkel war bei der bundeswehr
beufsoffizier, der kam an die grenze nach pfaffschwende und wurde nicht für innerhalb zugelassen,
der hat nur uvd und guvd-dienste geschoben.
Ich habe Verwandschaft bei Lübeck und trotdem hat man mich 1974 zu den Grenztruppen gezogen und dann noch ins GR6.Ich wurde nie danach befragt auch nicht bei der Musterung,Die Brüder von der militärischen Abwehr beim MFS müssen wohl was übersehen haben.Was ich mir nicht vorstellen kann,denn so blöd waren die nun auch nicht.Vor allen das ein Großneffe von mir noch bei der Luftwaffe der Bundeswehr diente.OK;ich muss auch sagen,es bestand auch keine Verbindung und mir war es damals egal.
Aber nach den Wissenstand den ich heute habe und etwas Spinnerei abzulassen.Würde ich sagen,wenn ich Fahnenflucht begannen hätte.Wäre das MFS später an mich oder an meinen Großneffen herrangetreten um Informationen zu erhalten.Denn die Brüder haben ihre Gegner bis aufs Blut verfolgt und nicht aus den Augen gelassen.Sie nannten sich nicht umsonst -Schild und Schwert der Partei--ein Machtintrument das nur einer Partei verpflichtet war und das war die SED.Und diese Partei nutzte dieses Machtinstrument zu Unterdrückung des eigenen Volkes.
Muss mich verbessern,mein Großneffe war erst seit mitte der 80 Jahre bei der Bunderwehr.Da wahr ich schon 10 Jahre wieder Daheim.
[quote="bruno"]angelo schrieb: Bei der Einberufung wurde darauf geachtet, das der Soldat der an der Grenze diente keine Kontakte oder Verwante im Westen hatte
Hallo,
Ich habe schon an anderer Stelle über einen Mitarbeiter geschrieben, er war glaube ich 1968 als Uffz. in den Westen getürmt. Er war an der Grenze, obwohl er einen Bruder im Westen hatte, in einigen Fällen war das MfS nicht immer hinreichend informiert!