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Eine spektakuläre Flucht mit einem umgebauten Bus, 1962
AZ
Interessant wäre, ob die Stahlplatten tatsächlich den Geschossen aus den Kalaschnikow standgehalten haben. Theoretisch kann das Stahlkerngeschoss der M43 nämlich 10 mm Stahl (keinen gehärteten Panzerstahl) durchschlagen.

Zitat von Augenzeuge
Eine spektakuläre Flucht mit einem umgebauten Bus, 1962
AZ
Was Menschen so alles auf sich genommen haben!!! Ob es das Wert war-im Nachgang betrachtet ja, aber davor-war es Mut oder Verzweifelung??
@all,
hier steht der Bus vor dem Notaufnahmelager Berlin-Marienfelde,
Gruß aus Berlin
http://www.60xdeutschland.de/bus-durchbr...-grenzssperren/
Von vorne sieht er aus, wie nicht getroffen. Jedenfalls, wenn man die zerschlagenen Fenster nicht zählt.
Zitat von Sonne
[Was Menschen so alles auf sich genommen haben!!! Ob es das Wert war-im Nachgang betrachtet ja, aber davor-war es Mut oder Verzweifelung??
Ein bischen sicher von Beidem. Er hat im Osten ja nach dem Motto frech kommt durch gearbeitet und dabei war man ihm offensichtlich auf der Spur. Lange hätte es sicher nicht mehr gedauert, bis man ihm das Handwerk gelegt hätte. Wie hätte er dann auskommen sollen? Der Fall wäre tief gewesen und er war abzusehen. Man hätte ihm wohl Schmuggel und hier und kleinere Diebstähle nachweisen können. Mit übermäßig Skrupel betr. der Folgen für andere war er anscheinend nicht gesegnet. Da er ja auch keine Gelegenheit ausgelassen hat, sich mit seinen "Gegnern" anzulegen, hätte man ihn bestimmt auf Jahre eingebuchtet. So war eine solche Flucht wenigstens für ein gewisses Zeitfenster eine reelle Alternative für ihn und seine Familie.