Forum DDR Grenze- DDR Zeitgeschichte Online » # » Staatssicherheit der DDR (MfS) » Der Herr über die Stasi-Akten, Joachim Gauck wird 70 Jahre alt
Besonders eingeprägt hat sich ihm der Tag, an dem erstmals rund 50 Stasi-Opfer ihre Akten lesen konnten. „Das werde ich nie vergessen - Erleichterung, Ernüchterung, Enttäuschung, Entsetzen, Wut, gemischt mit Lachanfällen und ungläubigem Staunen“, erinnert sich Gauck heute.
In den Jahren 1989 und 1990 legt der Vater von vier Kindern eine rasante Politkarriere an den Tag: Er wird Sprecher des Neuen Forums und kandidiert im März 1990 für „Bündnis 90“ bei der ersten und zugleich letzten freien DDR-Volkskammerwahl. Als Abgeordneter leitet er den Parlamentsausschuss zur Kontrolle der Auflösung des Stasi-Ministeriums. Gegen Ende der DDR wird er zum „Sonderbeauftragten“ für die Stasi-Unterlagen berufen und bleibt in diesem Amt auch nach der Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990.
Bald schon steht sein Name sinnbildlich für die Einrichtung, für die er arbeitet. Als Leiter der Gauck-Behörde wird er von vielen geliebt, von seinen Gegnern gehasst. Gauck ist umstritten. Für die einen ist er der „Aufklärer“ der Stasi-Vergangenheit. Andere kritisieren ihn als „politischen Missionar“, nennen ihn „Bruder Unerbittlich“.
http://www.domradio.de/aktuell/artikel_60623.html
Eine sehr lange, aber hervorragende Rede:
https://www.youtube.com/watch?v=uSXhMu2Htrk
Herrn Gauck höre ich sehr gerne zu.
Herzlichen Glückwunsch und viel Gesundheit bleibt zu wünschen.
Habe mal das Video eingebettet. Mein Tip- hört euch die Rede an!!!!!!
Klasse!
AZ
ausgerechnet herr gauck sah sich in seiner behörde seine persönliche akte ganz alleine an...
Zitat von GilbertWolzow
ausgerechnet herr gauck sah sich in seiner behörde seine persönliche akte ganz alleine an...
Ja und? Warum sollte er nicht? Gewöhnlich macht das doch jeder so.....
wirklich @augenzeuge, sieht sie sich jeder alleine im archiv an und ist da nichts geschwärzt und es sind auch alle teile ???
Wie sollte er sonst unbequeme Teile entfernen können?

ich hätte auch lieber keine "Schultergucker" dabei
Zitat von Harsberg
ich hätte auch lieber keine "Schultergucker" dabei
Du bist aber nicht der Chef dieser "Behörde", also liest erst ein "Schultergucker" deine Akte und entscheidet dann welche Teile er dir zum lesen gibt. Mehr geschwärzt als Text zum lesen und oft völlig aus dem Zusammenhang gerissen dadurch. Ob es das für den Leser besser macht, dann doch lieber gleich alle Akten vernichten. Wäre besser gewesen.

da bin ich mal gespannt, habe jetzt auch Akteneinsicht beantragt, bin gespannt wie lange es dauert, ehe ich eine Reaktion der Behörde bekomme.
Schaun wir mal.
Die Vita dieses Mannes ist mir suspekt.Zu viele Ungereimtheiten.
Egal,wie viele Andere hatte er die Zeichen der Zeit erkannt und ist auf den
für ihn erfolgreichen Beitrittszug aufgesprungen.
seaman
Hat der Mann Dreck am Stecken?
Die Andeutungen fuehren mich zu diesem Schluss, z.B. "Ungereimtheiten". Gibt es was konkretes bzw. nachweisliches?
Berliner
Bin der Meinung,er war zumindest selber Begünstigter des MfS.
seaman
Zitat von seaman
Bin der Meinung,er war zumindest selber Begünstigter des MfS.
seaman
@ Seaman, was verstehst du unter Begünstigter. Hat er irgendwelche bevorzugte Behandlung unter dem MfS genossen?
1.)G. seine Söhne konnten in die Bundesrepublik übersiedeln.
2.)Unter dem Vorwand"kirchenpolitische Gründe",durften diese Übersiedler(Söhne) anschliessend wieder in die DDR einreisen.Ein seltenes Privileg...
3.)Das MfS veranlasste Einführung eines VW-Transporters über Genex für persönliche Zwecke Gaucks.
4.)Das MfS setzte Sondergenehmigung für Reise Gaucks zum Besuch seiner übergesiedelten Söhne in die Bundesrepublik beim Pass-und Meldewesen der VPKA durch.
5.)Einem seiner Söhne wurde trotz ablehnenden Bescheid seitens der Partei,eine Lehrstelle mit Hilfe des MfS im Med.Zentrum Rostocks verschafft.
Dann kommen noch zahlreiche positive Äusserungen Gaucks zum Wirken des MfS in der DDR hinzu...
seaman