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Hallo Mongibella
habe Ich jetz irgend etwas verpasst???? bist Du mit einem Zug zu Grenze gefahren
Zitat von Friedensfahrt
Hallo Mongibella
habe Ich jetz irgend etwas verpasst???? bist Du mit einem Zug zu Grenze gefahren
Liest du hier: Meine (Fahnen)Flucht
Zitat von Greso
09.09.1966
Barneberger Straße / Versuchte Flucht
Hallo zum Fluchtversuch!!!
Ein 20 jähriger Mann trat bei seiner Flucht O/W auf eine Mine im Doppelzaun.Offleben gegenüber der Kneipe(war eine Gasse die in etwa 4Wochen zuvor neu vermint wurde.Die Flüchtlinge(es ware drei)hatten einen Plan mit Gasse nicht vermint) Dabei verlor er sein Bein bis zum Oberschenkel.Hätte er schneller Hilfe bekommen wäre das Bein nicht verloren.Es verging eine Ewigkeit bis das Räumkommando aus Halberstadt kam und den Minenweg zeichnete Grenzsoldaten haben den Mann geborgen und abtransportiert.Das Bein wurde erst beim heben auf die Trage verloren.Hilfe wurde von
westlicher Seite angeboten aber durch Waffengewalt eines Majors vom Stab verhindert.Die zwei Anderen wurden ohne Verletzungen festgenommen.Es ereignette sich in der Morgenstunde 4.30 bis 5.00 Uhr.Ich hatte GvD und war in der GK
als der Befehl kam Nebeltöpfe zur Barneberger Str.zu bringen denn es hatten sich eine Menge Leute und Fernsehen
angesammelt.
Die Nebeltöpfe gingen nach hinten los
Gruß Greso PS.Über den Fluchtversuch gab es auch einen Filmbericht.Aber ich habe es so erlebt.
Hallo Greso,
leider keine Geschichte mit Happy-End.War auch keine gute Zeit.
Wieder so ein schlimmer Vorfall.
Gruß ek40
Zitat von Friedensfahrt
Hallo Mongibella
habe Ich jetz irgend etwas verpasst???? bist Du mit einem Zug zu Grenze gefahren
Hier steht alles beschrieben Friedensfahrt....du musst etwas durch den Thread blättern, die Geschichte ist unterteilt in mehren Teilen....viel Spass beim Lesen....
groetjes
Mara
Zitat von Feliks D.
Liest du hier: Meine (Fahnen)Flucht
Das hast du bestimmt jahrelang trainiert was Feliks....immer schneller zu sein wie der Staatsfeind.....
Mara
@Eierfeile: Ja, das waren schon arme Geschöpfe. Der erwähnte Riesenschnautzer den ich bekommen hatte, hatte auch das Fell kaputt, und Schuppen ohne Ende. Ein Diensthundeführer hatte ja "seinen" Hund, und kümmerte sich um ihn den ganzen Tag. An der Trasse sah das denke ich schon anders aus. Der Trassenhund war ja den ganzen Tag sich selber überlassen. Durch das surren der Rolle an ihrer Kette auf dem Stahlseil, hatten die Tiere eine regelrechte so genannte Grenzmacke. Den von Dir genannten Winter habe ich auch erlebt. Da war ich allerdings erst in der 4. Klasse. Aber gut, ich kann mich genau an diesen Winter erinnern, es gab ja keinen Strom mehr zuhause, und es war schweinekalt. Da kann ich mir natürlich vorstellen wie die Tiere gelitten haben. So schnell konnte ja nun mal kein Fell wachsen, und die Ballen an den Pfoten der Hunde dürften bei den Wetterverhältnissen auch gelitten haben. Zu meiner Zeit bei den GT Ende der 1980er gab es ja diese harten Winter schon nicht mehr. Aber es waren schon arme Kreaturen in der Trasse. Wie gesagt, dort herrschte die Grenzmacke.
Gruß,
DHF_GT
hallo erst mal, bestrafung kann auch anders als beim grenzdurchbruch ausgehen, ich kann dazu nur folgenden beitrag leisten, ich habe also einen guten freund aus zwickau früh nach der nachtschicht illegal auf mein motorrad geladen (illegaler postenwechsel im abschnitt) da er sonst, mit der normalen ablösung nicht zu seinem zug (Kurzurlaub) von ilsenburg aus nicht nach zwickau gekommen wäre. also hab ich ihn früh zum wechsel auf meine ts 250 geladen und bin davon gefahren, leider bin ich nicht weit gekommen, und habe unter unglücklichen umständen das gerät auf den K6 "abgelegt". bewunderswert war das der bgs schneller am gegenüberliegenden Unfallort, war als unsere eigenen leute und boten übern zaun auch noch hilfe an.
egal ich wurde natürlich, nachdem es aufgefallen war, sofort "weggenommen" und habe dann glück gehabt nicht nach 1330 zu müßen, da ich für meine kfz-kunde bekannt war und somit in der werkstatt gelandet war. nicht jeder der so ein ding hat gucken lassen hatte auch das glück wie ich
Also so weit ich das noch in Erinnerung habe und damals so beochtet habe vom BT aus.Haben die Hunde an der Trasse einmal am Tag was zu fressen bekommen und einmal in der woche wurde ausgesetzt.Und jedes mal wenn fütterung war wurde ein Hund abgeleint und ein neuer angeleint.Sah aus als ob jeden tag einer mit rein genommen wurde,wegen der Pflege.Aber sicher gibt es hier Kameraden die etwas mehr wissen
@Rostocker: Du hast Recht, natürlich gab es einen alternierenden Wechsel der Tiere an der Trasse, und die Fütterung fand einmal am Tag statt. Aber der Unterschied zwischen einem persönlichen DH, der den ganzen Tag vom DHF betreut wurde, oder den Tieren an der Trasse, da gab es schon Unterschiede. Und die Trassenhude waren, wenn ich mich recht erinnere, als Wachhunde eingestuft. Somit hatten sie weniger "Anspruch" auf Futter als ein Schutzhund oder Fährtenhund.
Gruß,
DHF_GT
Zitat von scharfensteinwächter
hallo erst mal, bestrafung kann auch anders als beim grenzdurchbruch ausgehen, ich kann dazu nur folgenden beitrag leisten, ich habe also einen guten freund aus zwickau früh nach der nachtschicht illegal auf mein motorrad geladen (illegaler postenwechsel im abschnitt) da er sonst, mit der normalen ablösung nicht zu seinem zug (Kurzurlaub) von ilsenburg aus nicht nach zwickau gekommen wäre. also hab ich ihn früh zum wechsel auf meine ts 250 geladen und bin davon gefahren, leider bin ich nicht weit gekommen, und habe unter unglücklichen umständen das gerät auf den K6 "abgelegt". bewunderswert war das der bgs schneller am gegenüberliegenden Unfallort, war als unsere eigenen leute und boten übern zaun auch noch hilfe an.
egal ich wurde natürlich, nachdem es aufgefallen war, sofort "weggenommen" und habe dann glück gehabt nicht nach 1330 zu müßen, da ich für meine kfz-kunde bekannt war und somit in der werkstatt gelandet war. nicht jeder der so ein ding hat gucken lassen hatte auch das glück wie ich
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Aber so was gab es bei uns auch Offiziel,es war so gesagt ein Entgegenkommen.Entweder war dann das Postenpaar hinten am K2 eingesetzt und durfte den Rückweg zum Dienstschluß schon früher antreten.Wie die offizielle Ablösung,die Kameraden waren dann richtig erleichtert.Das bis dahin keine Lage auftrat--mit Lage ist gemeint---das irgendwelche Signalgeräte auslösten.denn dann hat man nur noch die Schlußlichter vom Zug gesehen.
Zitat von DHF_GT
@Rostocker: Du hast Recht, natürlich gab es einen alternierenden Wechsel der Tiere an der Trasse, und die Fütterung fand einmal am Tag statt. Aber der Unterschied zwischen einem persönlichen DH, der den ganzen Tag vom DHF betreut wurde, oder den Tieren an der Trasse, da gab es schon Unterschiede. Und die Trassenhude waren, wenn ich mich recht erinnere, als Wachhunde eingestuft. Somit hatten sie weniger "Anspruch" auf Futter als ein Schutzhund oder Fährtenhund.
Gruß,
DHF_GT
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Da stimme ich Dir voll und ganz zu.
Habe keine Ahnung wie der Dienst bei euch war?Wer in Urlaub,Kurzurlaub oder Dienstfrei nach Hause wollte der kam
automatisch in die erste Nachtschicht und konnte nach Dienstschluß ab in den Zug,
Gruß Greso
Nein mal im Ernst, was du da konstruierst mit einem flüchtenden Posten bei 6m Abstand zum BGS u.s.w. ,das ist natürlich eine hypothetische Extremsituation die du da schilderst, die aber fern jeglicher Realität für "normale" Grenzposten war. Die sind immer diesseit des letzen Zauns eingesetzt gewesen, also mal kurz rüberhuschen ging nicht. Mir ist auch kein Gelände bekannt, wo Posten in so einem geringen Abstand zur Grenzline patrouiliert sind. Dieses "Privileg" ist doch eigentlich nur GAKs vorbehalten gewesen. Wie die sich gegenseitig gesichert haben weis ich nicht, da bin ich kein insider. Wäre schon interessant, wenn sich diesbezüglich mal einer äußern würde.
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Hallo Eierfeile,
mal kurz zu Deiner Frage wie sich die Gakl feindwärts gesichert haben.
Also grundsätzlich waren auch ganz normale Soldaten, Gefreite und Unteroffiziere auf Zeit auf dem vorgelagerten Territorium. Vorraussetzung war, das die für "Feindwärts" bestätigt waren (13/81).
Postenführer war dann entweder ein Gakl oder KC, Polit o.ä.
Die Streifensicherung lief dabei nicht anders ab bei jeder Streife im Schutzstreifen, was sollte man auch anderes machen? Ein gewisses Vertrauen musste man in seinen Partner schon haben. Ich habe es auch öfter erlebt, wenn wir z.B. die Grenzmakierung kontrolliert haben, dass wir sehr weit auseinander waren, ich z.B. mit meiner TS schon 200m weiterfuhr um die nächsten Steine zu suchen usw.
Die Flucht eines Posten hätte man meines Erachtens auf dem vorgelagertem nicht verhindern können.
Die Frage, was man dann getan hätte, lasse ich offen, denn das wäre eh alles nur reine Spekulation.
VG exgakl

@greso
Ja, das war schon so üblich, dass vor dem Urlaub die Nachtschicht gemacht wurde. Aber es war z.B. bei uns in Marienborn so, dass du bei "normaler" Ablösung nicht den ersten Zug von Marienborn nach Magdeburg erwischt und somit viel Zeit verloren hast. Außerdem hattest du mit dem ersten Zug die Möglichkeit, in Magdeburg den Interzonenzug zu erwischen
, der hat mindestens 3 - 4 Stunden Zeitersparnis gebracht. (Ich glaub, den durften wir Grenzer in Uniform gar nicht benutzen, oder?
)
Deshalb war es auch bei uns so, dass die betreffenden Soldaten oder Uffze eine Stunde früher, sozusagen "halboffiziell" mit stillschweigender Duldung von Diensthabendem und Hauptfeld, aus den Dienst herausgelöst wurden und dann mit der Frühschicht gemeinsam zum Bahnhof fahren bzw. im Sommer radeln konnten. Wenn natürlich der KC im Objekt war, fiel das Ganze aus....
Grüße Ralf

Hallo scharfensteinwächter
das ist aber nett von dir gewesen, dass du das alles für einen Zwickauer auf dich genommen hast
Ich hoffe, euch beiden ist gesundheitsmäßig nichts weiter passiert, außer dem Ärger, dass der Zwickauer wohl erst mal seine Heimreise abhaken konnte
Ralf
(aus Zwickau)