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Das hatten wir schon paar mal: Niemand generiert sich hier zum Widerstandskämpfer, sofern er damals nicht verurteilt wurde usw.
Und nur Letztere können Anderen vorwerfen, zu wenig getan zu haben.
Ich respetiere ehemalige Berufssoldaten oder andere, die beruflich in den "Organen" waren. Auch ehemalige SED-Genossen.
Aber es ist absurd, wenn sie den "Widerstand" Anderer bewerten.
Wir alle wissen, daß es zwischen bedingungsloser Überzeugung und kompromißlosem Widerstand ein breites Spektrum gab.
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Was den Auslöser betrifft: Die Aufmärsche "zu Ehren der Partei- und Staatsführung" charakterisieren diese Führung.
Über den "Grad der Überzeugung" der Marschierenden läßt sich dabei nichts entnehmen.
Damit sind wir wieder bei "ahnungslosen Wessis":
Die haben die Berichte der "Aktuellen Kamera" ernst genommen und Einige glauben bis heute, daß da Kolonnen von Fanatikern marschierten.
Wir wissen es besser.
(das sagt einer, der nicht konsequent allen Maidemos ferngeblieben ist. Aber wer ist das schon? Und was hat es gebracht?)
P.S.: Ein "Wendehals" sollte zumindest SED-Mitglied gewesen sein und das politisch aktiv.
In der Wendezeit wurden führende Kader so genannt, die plötzlich und zu ihrem Vorteil die Überzeugung wechselten.
Ein "Überzeugung" ist die Grundvoraussetzung.

Zitat von Heckenhaus im Beitrag #195
Gattung Wendehals zählen
Und die Leute, die sich nicht an die neuen Bedingungen angepasst haben, wurden dann als Betonkopf bezeichnet. Alles eine Frage der Perspektive, richtig machen kann man es nie!!
Geht ja eigentlich auch keinen Anderen etwas an, das macht man mit sich selber aus.....!

Also als Wessi eine Anmerkung:
Die Diskussionen wer, welche Rolle in der DDR bekleidete, wird doch ausschließlich von exDDR Bürgern geführt. Es ist doch keine Diskussion zwischen Ost und West. Es ist eine Diskussion zwischen Leuten, die dem Staat DDR in unterschiedlicher Weise Loyalität zollten oder ihm passiv oder ablehnend gegenüberstanden.
Für eine Ost/West Diskussion gibt es hier wahrscheinlich zuwenig echte Wessis.

Zitat von axelloko im Beitrag #198
Also als Wessi eine Anmerkung:
Die Diskussionen wer, welche Rolle in der DDR bekleidete, wird doch ausschließlich von exDDR Bürgern geführt. Es ist doch keine Diskussion zwischen Ost und West. Es ist eine Diskussion zwischen Leuten, die dem Staat DDR in unterschiedlicher Weise Loyalität zollten oder ihm passiv oder ablehnend gegenüberstanden.
Für eine Ost/West Diskussion gibt es hier wahrscheinlich zuwenig echte Wessis.
Aber doch einige, die meinen es genau zu wissen und nach den Waden zielen.

Zitat von Ebro im Beitrag #197
Und die Leute, die sich nicht an die neuen Bedingungen angepasst haben, wurden dann als Betonkopf bezeichnet. Alles eine Frage der Perspektive, richtig machen kann man es nie!!
.....
So pauschal?
Soweit ich mich erinnere ging es dabei um führende Genossen, wie Honecker und Mielke, die mit objektivn Änderungen nicht zurecht kamen und auf dogmatischen Positionen beharrten.
Entscheidend ist doch, wie man "Anpassung" definiert.
Anpassung kann Anbiederung sein oder aber eine Reaktion auf sich ändernde Bedingungen.
Letztere Anpassung muß nicht bedeuten, daß man sein Ziel ändert.