Forum DDR Grenze- DDR Zeitgeschichte Online » + » Flucht und Fluchtversuche an der innerdeutschen Grenze und Berliner Mauer » Erfolgreicher Grenzdurchbruch / verhinderter Grenzdurchbruch mit tödlichem Ausgang .

Hier ein weiteres Beispiel eines RdH’s aus der Übersichtskarte II. GB Dömitz GR-8 (korr) Grabow.
Der RdH liegt im Abschnitt der 6. GK Gandow, umfasst das gesamte Gebiet südlich der B 195 zwischen Cumlosen und Lenzen und ist räumlich differenziert in einen Gesamtbereich und einen inneren Schwerpunkt im Raum Wustrow - Jagel. Zwei Anmarschrouten von potentiellen Grenzverletzern sind auch dargestellt:
1. Route: Waldgebiet östlich von Lenzen-> Lenzen/Gandow -> Elbe
2. Route: Bernheide->Jagel->Lütgewisch->Elbe
Gruß Kalubke

Das heißt sicher 8. GrRgt Grabow!
Zu meiner Zeit (1985-1990) war der Kommandeur Grenzsicherung mit der Karte des Grenzabschnitts der Kompanie sehr vertraut. Diese Karte hing aud der Führungsstelle der Kompanie drausen Im Grenzabschnitt( Straße Bischhagen-Vogelsang) in dieser Karte war der Raum der Hauptanstrengung eingezeichnet. Die Räume der Hauptanstrengung des Battallions waren in der Entsprechenden Führungskarte ebenfalls eingezeichnet. Da ich selber KGsi war und auch nach Ablösung aus dem Grenzdienst so einen erfolgreichen Grenzdurchbruch(Fahnenflucht)hatte. könnt ihr mir glauben . Ob ein Toter oder erfolgreicher Durchbruch. Es wurde erst beendet die Befragung,wenn alle fragen in Zufriedenheit der Vorgesetzten erfogt war und ein Verantwortlicher dafür gefunden wurde.
Wieder was dazugelernt. Der RdH legte sicher den Schwerpunkt für die verstärkte Grenzsicherung fest.
Zeitlicher Schwerpunkt dafür waren die Feiertage, an denen der Druck auf die Grenze zunahm. Bei uns damals entlang der
Autobahn zur GüST Drehwitz. Ein Hinderland- Kontrollstreifen, genannt 2. Sicherungslinie, sicherte den RdH zusätzlich ab.
Zitat von B208 im Beitrag #1
Welcher Zwischenfall wurde aufwaendiger und gründlicher untersucht , der geglückte Grenzdurchbruch
oder
der mit Schusswaffengebrauch und tödlichem Ausgang ?
B208
Warum diese Frage?
Ich denke aus rein rationalen Gründen war die Untersuchnung in beiden Fällen gleicwertig. Einmal um weitere Fluchtversuche besser verhindern zu können und im anderen Fall um eine saubere rechtliche Handhabe (nach damligen Recht und Rechtsempfinden) dokumentieren zu können.
Ich frage mich welche Diskussion soll hier wieder losgetreten werden und am Ende kommt wieder die STASI-Schelte als Untersuchende.
Zitat von Ratze im Beitrag #3
Wurde denn auch aufgrund dieser Ermittlungen dann der "Raum der Hauptanstrengung" überdacht, überarbeitet oder einer zu Rechenschaft gezogen, dass die Planung falsch war?
Ein typischer Untersuchungsbericht, wie er, in diesem Fall schon 3 Tage nach erfolgtem Grenzdurchbruch, fertiggestellt war.
Im Bericht findest du Antworten auf einige von dir gestellte und nichtgestellte Fragen. Die Abhandlung enthält im Original noch eine Fotodoku, die ich aber aufgrund der schlechten Bildqualität weggelassen habe.

Danke, sowas habe ich gesucht. Die Bild Dokumentation bekomme ich noch nicht geöffnet, entweder geht dies nicht auf diesem Gerät oder ich bin zu blöd. Aber der Text sagt ja alles
Ratze
Zitat von Ratze im Beitrag #22
[...] Die Bild Dokumentation bekomme ich noch nicht geöffnet, entweder geht dies nicht auf diesem Gerät oder ich bin zu blöd. [...]
Nein, du bist nicht blöd. Ich schrieb doch, dass ich die Bilder wegen der miesen Qualität weggelassen habe. Der Hinweis auf deren Existenz ist nur wegen der Vollständigkeit dieser Berichte erfolgt.

Ich aber noch mal nachgelesen, hab zu schnell den Link aktiviert
Ratze
Zitat von Ratze im Beitrag #5
So wie ich es gehört habe, lag der Raum der Hauptanstrengung im Osten, also der Raum in dem verstärkt Fluchtbewegungen werwartet wurden. Auf einer Karte des 6. GrRgt sind sue Räume der Btl. eingezeichnet. Die Karte hängt um Grenzmuseum Schlagsdorf
Für uns niedere Dienstgrade war der Raum der Hauptanstrengung ab aus dem Bette steigen 10 Kilometer, also unser Grenzabschnitt

Wer sich da sonst noch nebenher angestrengt hat kann ich nur vermuten, ich tippe mal auf VP und GHG.
der rdh war bei uns sowohl im abschnitt wie auch außerhalb durchgängig bewaldet. außerhalb des abschnitts war er das haupteinsatzgebiet unserer grenzaufklärer. zu einer zeit da es noch keine hinterlandskompanien gab, wurden posten vorzugsweise an wochenenden oder feiertagen auch dort eingesetzt.da wurde ein zug aus dem normalen grenzaufzug herausgelöst und im hinterland eingesetzt. die anderen 3 züge hatten dann über mehrere tage die gleiche schicht.
innerhalb gab es in diesen bereich eine linie von signalgeräten kurz vor dem kolonnenweg im wald.

Zitat von Hanum83 im Beitrag #25
Für uns niedere Dienstgrade war der Raum der Hauptanstrengung ab aus dem Bette steigen 10 Kilometer, also unser Grenzabschnitt
Wer sich da sonst noch nebenher angestrengt hat kann ich nur vermuten, ich tippe mal auf VP und GHG.
wer sich dafür "angestrengt" hatte, Hanum83,
ist wohl eher jedem involvierten bekannt.
vermutet wurde, wird der initiator dieser rdh.
gruß vs


Was heißt GHD?😢Auch diese Abkürzung ist leider unbekannt.