Forum DDR Grenze- DDR Zeitgeschichte Online » Fragen und Antworten Foren » Fragen und Antworten zur innerdeutschen Grenze » Ausgang im Grenzort

Hallo Forumsgemeinde,
Weiß nicht ob das Thema hier schon mal behandelt worden ist,die Suchfunktion gibt jedenfalls nichts her.
Wo habt ihr damals euren Ausgang verbracht,bei euren Dienst in Berlin oder an der Grünen Grenze.?
Was habt ihr "sinnvolles" unternomen wenn ihr Ausgang hattet?
Bei uns im Südharz ( Ellrich) gab es eine Stammkneipe der Grenzer die hieß "Schwarzer Adler". dort haben die meisten ihren Ausgang verbracht.
Und am Wochenende gab es dann bei uns im "Lindenhof" immer Disco,wo viele AGT ihren Ausgang verbracht haben.
Sicherlich gab es viele abgelegene GK,wo weit und breit keine Kneipen oder der gleichen waren,was habt ihr da im Ausgang gemacht?
Auf eure Antworten freue ich mich schon.
Einen schönen zweiten Advent wünsche ich allen,auch wenn ich ein "Weihnachtsmuffel bin.
MfG Batrachos

Bei mir an der Grünen gabs nicht viel Möglichkeiten.War das Dorf noch so abgelegen,eine Kneipe hatten die Alle. Ja und da gings dann hin im Ausgang,entweder zu Fuss,oder mit dem LO.Vitzeroda zu Fuss (war ja unser Dorf) oder in das nächste mit dem LO.
Warum das der KC so festgelegt hat,immer im Wechsel keine Ahnung. Unsere Dorfschönheiten
waren natürlich auch immer da.
Also rein in die Kneipe (oder auf den Heuboden) und Oberkante Unterlippe. Das war der Ausgang an der Grünen.
Die Jungs in Berlin hatten da bestimmt viel mehr Möglichkeiten.
Schönen Sonntag
Peter

Wir hatten die Auswahl, entweder Arenshausen,mit der Kneipe "Stern" und der Mitropa auf dem Bahnhof oder zu "Alvis" nach Hohengandern, die am beliebtesten war (Essen) - alle schnell zu Fuß erreichbar.
Dann war noch eine in Kirchgandern, aber das war uns untersagt, da das im Schutzstreifen lag. Im Dienst durften wir hin aber nicht zum Bier trinken
Eigendlich Blödsinn !
VG H.
Also Ausgang war ganz verträglich. Naja Zarrentin war Kleinstadt und mit Kneipen gut bestellt,selbst ein Schwimmbad gab es am Schalsee und ein Kino. Natürlich habe ich letzteres nie gesehen nur die Gaststätte-Freundschaft-- Also im Grunde, war der Ausgang immer angenehm und der Eingang danach--feucht und grausam.
Wir hatten zwei Möglichkeiten, direkt im Grenzdorf Hanum auf's schnelle Bierchen in eine "Gaststätte" die eigentlich keine war, eher in einem Bauerngut eine Trinkstube, oder halt ins 5 km entfernte Jübar, war vor dem Sperrgebiet und dort war auch mal Dorf-Disco angesagt.
Man ist eher in die "Trinkstube", ging fix und ohne großes Brimborium, nicht mal die Ausgangsuniform musstest du da anlegen, wenn du die Nacht dienstfrei hattest gingst du halt einfach ein Bierchen schlappern.
Zu erwähnen ist vielleicht noch das man mit den 3 bis 4 Bauern die noch in der Trinkstube saßen auch entspannt Karten spielen konnte und Würfeln, die waren gewöhnt eingezäunt zu sein und die Kompanie gehörte halt zum Dorf, außerhalb war es besser als schlagkräftige Gruppe aufzutreten

in dem Dorf Hessen, wohin ich kommandiert war gab es zwei Kneipen, eine gegenüber der Post, weiß nicht mehr wie sie hieß, und dann gabs noch die Weinschenke, dort konnte man ganz gut essen und dannach kam dann die Druckbetankung, mehr war da nicht, kultur schon garnicht...
Wollte ich auch nicht weil Kultur hatte ich in meiner Einheit schon genug! Und die wollte ich ja eigentlich auch nicht!!
gruß h.
Noch mal was.Als ich dann noch mal zum Resi-Dienst in Palingen war, da gab es auch nur eine Kneipe.Da war auch der Hund begraben, also war nur Vollbetanken angesagt: Heute muss man sagen, ein wunderbarer Ort um den Stress der Großstadt zu entfliehen. Wie so manche Orte die damals im Grenzgebiet lagen.
Hallo Männer.
Zu meiner Zeit war es kein Problem mit den Ausgang. Folgende Reihenfolge:1.Kompanie,2.250 Meter Ersatzteillager (Friedhof) sorry
und dann waren wir schon in den heiligen Wänden der Kneipe,, bei Oma;;. Ansonsten lagen 3km Fußmarsch an. In Lenzen hatten wir
unser Ausgangsort war immer was los(Fenstersturz aus dem Ledigenwohnheim usw) Mit etwas Glück kam man mit der Ablösung wieder zur Kompanie.
In Seebenau, wo unser Sicherungszug der GüSt Salzwedel stationiert war, war das alles kein Problem - rein in den Bus und ab nach Salzwedel. Wichtig!!! man mußte den letzten Bus zurück nehmen, aber man kam voll auf seine Kosten. Eine Kneipe hatte immer offen außerdem war ich gerne im Bücherladen und ich hatte auch eine Freundin in Salzwedel - eine bulgarische Kellnerin.
In Gollensdorf sah das etwas anders aus. Der Schankwirt der einzigen Kneipe im Ort, war der Bruder vom Spieß. Immerhin hat er seinen "Laden" immer geöffnet, wenn wir Ausgang hatten (also nach der Frühschicht), auch wenn der Ausgang am Ruhetag fiel. Leider war der Kneiper auch ne alte Petze. Wenn wir Schnaps gekauft hatten, stand der Spieß schon am Tor. Wir haben uns aber gerächt! Als der Wirt wieder am Ruhetag geöffnet hatte sind wir den "beschwerlichen" Weg nach Bömenzien gegangen. So besoffen wie beim legendären Ausgang nach Bömenzien war ich selten und der Wirt in Gollensdorf blieb auf seine Broiler sitzen.
Gruß Hartmut!
In Berlin war die Auswahl groß. Der erste Gang war aber zur Wohnung eines Uffz. Dort wurde die Uniform gegen Zivil getauscht. In Berlin war die grenzeruniform problematisch. Bei der Bevölkerung verhaßt und beim Zusammentreffen mit Weiß oder rot gabs auch oft Probleme.
Ansonsten sind wir meist in ein paar Läden und dann später in eine Kneipe oder eine Disko bei verlängertem Ausgang. Am Ende dann wieder Umziehen und auf die letzte Minute rein ins GR.

Gerade habe ich zum Thema hier gepostet (Beitrag 17):
Meine Zeit in Freienhagen

Naja Ausgang im Ort Namens Einöd....sagt wohl Alles.
Da blieb nur Heldburg mit dem LO und auf Druckbetankung stand mir auch nicht der Sinn.
Also blieb man meistens im Objekt....
Hallo
Wir hatten nur Ausgang in Lassahn,mit dem Satz vom Spieß "Sie haben Ausgang in die Gasstätte Lassahn".Die hatten wohl Angst wir gehen stiften denn 200-300 m hinter der Kneipe war der Kanten kein GSZ keine SiG.Zur Gasstätte musste man laufen.Ab und zu hat unser KC hereingeschaut und hat eine Runde Bier spendiert.Sein Name war Hptm Tippensäufer der Name ist war.Er ist Ende der 80ziger Jahre einem Krebsleiden erllegen laut diesem Thread "Genossen Soldaten! Mein Name ist Hauptmann "Sacki"...(aus diesem Grund volle Namensnennung)Bei Gaststättenshluss kam unsere Ausgangsstreife mit einem LO und holte uns ab.Auf dem Weg in die GK wurde der Suchscheinwerfer angemacht rechts links ausgeleuchtet damit die verschollenen Kumpels auch in ihr Bett fanden.Im Prinzip wurde nur Talsperre gespielt.
Gruß tesssi55

Zitat von tesssi55 im Beitrag #13
Hallo
Wir hatten nur Ausgang in Lassahn,mit dem Satz vom Spieß "Sie haben Ausgang in die Gasstätte Lassahn".Die hatten wohl Angst wir gehen stiften denn 200-300 m hinter der Kneipe war der Kanten kein GSZ keine SiG.Zur Gasstätte musste man laufen.Ab und zu hat unser KC hereingeschaut und hat eine Runde Bier spendiert.Sein Name war Hptm Tippensäufer der Name ist war.Er ist Ende der 80ziger Jahre einem Krebsleiden erllegen laut diesem Thread "Genossen Soldaten! Mein Name ist Hauptmann "Sacki"...(aus diesem Grund volle Namensnennung)Bei Gaststättenshluss kam unsere Ausgangsstreife mit einem LO und holte uns ab.Auf dem Weg in die GK wurde der Suchscheinwerfer angemacht rechts links ausgeleuchtet damit die verschollenen Kumpels auch in ihr Bett fanden.Im Prinzip wurde nur Talsperre gespielt.
Gruß tesssi55
beim Ausgang gleich in die nächste Kneipe?,
ein Kino-Besuch,oder die Sehenswürdigkeiten
in der nächsten Kreisstadt ansehen,
oder war das zeitlich nicht drin?

Lutze
Na in der Kreistadt Hagenow, war ich in meiner Lassahner Zeit, nur einmal . In Zickentown schon mehr ,aber Kino -Fehlanzeige.
Dann haben wir selbst Kino gemacht ,mit Filmen ,die wir alle kannten.
Also doch in die Kneipe . Damals für ihre Broiler berühmt .
Fritze