Forum DDR Grenze- DDR Zeitgeschichte Online » + » Themen vom Tage » Wie glaubwürdig und unabhängig sind unsere Medien ?

Die wenigsten Deutschen haben keine Ahnung davon, welche Zeitung oder Zeitschrift sie auch immer in der Hand haben oder welchen TV-Sender sie gerade anschauen, sie in direkter und gezielter politischer Beeinflussung z. B. durch die SPD stehen. Dabei beteuert die Partei regelmäßig, dass sie keinerlei Einfluss auf die Berichterstattung nähme.

Sei froh, dass sich die SPD durchgesetzt hat. Die SPD war lange Zeit nur drittstärkste Kraft. Die linksgrünlastigen öffentlichen rechtlichen Medien hatten die Grün*Innen bereits hochgejubelt. Dass die SPD am Ende vorne landete, hat sie dem besonnenen Auftreten von Scholz zu verdanken.
Eine Kanzlerin Annalena blieb uns erspart und das ist auch gut so.
Ja der Scholz hat auf der Bühne mehr Erfahrung als die Außenministerin.
Ob aber ein Kanzler mit solchen Erinnerungslücken und so vielen Leichen im Keller dem Land gut tut, muss sich erst noch erweisen.
Bisher hat er nur mit der offenen Geldschatulle gepunktet.
Uli
Wenigstens hat Scholz, trotz einiger sprachlicher Stolperstellen, eine relativ gute Figur gemacht bei der
letzten Corona - Ministerpräsidenten - PK.
Kein Kindergarten-Modus wie bei Vorträgen wie seine Amtsvorgängerin, sondern ruhig norddeutsch.
Wüst und Giffey im Anschluß waren hingegen verzichtbar.

Zitat von Heckenhaus im Beitrag #1894
Wenigstens hat Scholz, trotz einiger sprachlicher Stolperstellen, eine relativ gute Figur gemacht bei der
letzten Corona - Ministerpräsidenten - PK.
Kein Kindergarten-Modus wie bei Vorträgen wie seine Amtsvorgängerin, sondern ruhig norddeutsch.
Wüst und Giffey im Anschluß waren hingegen verzichtbar.
Moin,
also mich hat sein Vortrag nicht angesprochen, wenig akzentuiert, zu leise, trotz Manuskript nach Worten suchend, begeistern kann er (mich) nicht.

Ich schaue schon seit vielen Jahren kein TV mehr und erspare mir die tägliche geistige Gehirnwäsche. Infos bekommt man besser aus dem Internet indem man alle möglichen ausländischen und alternative Medien konsumiert und sich dann selber ein Bild über Deutschland macht. Und von SPD und Grünen halte ich gar nichts und die mir ehemals sympathischen Liberalen sind jetzt Verräter und unwählbar.

Zitat von Harsberg im Beitrag #1895Zitat von Heckenhaus im Beitrag #1894
Wenigstens hat Scholz, trotz einiger sprachlicher Stolperstellen, eine relativ gute Figur gemacht...
Moin,
also mich hat sein Vortrag nicht angesprochen, wenig akzentuiert, zu leise, trotz Manuskript nach Worten suchend, begeistern kann er (mich) nicht.
Retoure Moin, werter @Harsberg , begeistert hat mich in Summe schon ewig niemand mehr, auch keiner von der SPD.
Heute heulen sie mit im Rudel über hohe Energiepreise an Börsen und Märkten, mimen Sympathie mit gebeutelter Bevölkerung. Vor 2 Jahren war es ihre Ministerin Svenja, die lauthals zur Rettung des Klima, zur Minderung von Treibhausgasen eine CO2-Steuer als Mittel zur Reduzierung des Verbrauchs fossiler Energieträger fordert, sie schlussendlich auch initiierte. Und nun erledigt es die Börse effektiver als Gesetze, ist's auch wieder falsch und war so nicht beabsichtigt.
Ich schrieb extra "relativ" und von Stolperstellen.
Kann nur besser werden, doch denkt man an Merkel, da blieb es 16 Jahre lang so.
Oft kam bei ihr nichts von Substanz.

Man könnte auch fragen „wie ist das Wetter?“ und würde unzählige Antworten aus aller Welt bekommen, irgendwo ist immer Regen und genau wie das Wetter sind Medien auch keine Konstante nur weil die Gewohnheiten konstant sind.
Die Gewohnheit, die Tagesschau oder den „Spiegel“ als Leitmedium zu betrachten, könnte dazu führen, daß man recht einseitig informiert wird.
Um seinen Horizont zu erweitern ist es m. E. immer ratsam auch mal altbekannte Gesichter in neuen Formaten zu erleben.
Friedrich Küppersbusch analysiert hier überzeugend die Medienlandschaft, wenngleich das Interview schon etwas älter ist.
Thematisiert wird die Rolle des Privatfernsehens als auch der Dritten Programme, die sich auch gern mal in den Dienst der politischen Führer stellen müssen, wenn das angefragt wird.
Die ARD als Arbeitgeber kommt nicht gut weg, Küppersbusch sieht sich selbst als Dissidenten weil wohlmeinende Vorgaben des Senders ein Korsett sind, in dem sich gute Journalisten und kreative Fernsehmacher nicht entfalten können, die Talkshows sind eine Alibiveranstaltung um Formate auszugliedern, die morgen eventuell nicht mehr gefragt sind.
Solange es derart scharfzüngige, wachsame und mutige Medienleute gibt, die auch mal Nebenschauplätze beleuchten bleibt es auch spannend, z. B. die Erkenntnis daß das Privatfernsehen unter den Prämissen der Marktwirtschaft mit Fußball kein Geld verdient wohl aber die ARD mit ihren Milliardeneinnahmen immer noch die großen Events liefern kann heißt nicht mehr und nicht weniger als daß wir GEZ- Kunden es sind die z. B. den Transferirrsinn der Spieler maßgeblich mit finanzieren ohne es zu wollen.

Ein lesenswertes Interview mit Serdar Somuncu, das nicht den täglichen Einheitsbrei abdeckt und auch einen Blick in die Medienlandschaft wirft.
Das ist zugleich auch ein Problem dieses ganzen Krieges und unserer Zeit: Wir haben sehr viele Informationen, aber sie sind oft sehr tendenziös. Wir berufen uns in Diskussionen auf Informationen, deren Quelle wir oft gar nicht kennen und die wir nicht zurückverfolgen können.
Auszug aus: https://www.berliner-zeitung.de/kultur-v...krieg-li.226143

Man sollte täglich Quellen aus mindestens zehn Ländern sichten. Je mehr Quellen, desto geringer die Irrtumswahrscheinlichkeit.
Alleine auf Astra 19°E in unverschlüsseltem HD sind das Quellen aus DE AT CH UK US FR CN JP KR TR QT ES VE.

Tja, @Buschgespenst , Informationen gibt es weltweit zu allem und nichts. Wie man es gern hätte.
Hilfreich ist aber auch ein gesundes Misstrauen.
Siehe auch letzte Zeile.

@buschgespenst , ich schrieb von einem gesunden Misstrauen.