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RE: Eine Zugfahrt die ist lustig...
in Grenztruppen der DDR 12.07.2012 12:11von moreau •



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Zitat von Marder im Beitrag #17Zitat von Grenzwolf62 im Beitrag #16Zitat von moreau im Beitrag #10m
Da war ich wohl einer der wenigen Glücklichen die es nicht so weit hatten?! Bei Gera gewohnt und bei Sonneberg gedient.
Gruß
Moreau
Was hast du gezahlt?
Verteidigungsminister in der Familie gehabt????
MfG Jürgen
Nix und Niemanden ich schwörs!



Gruß
Moreau

RE: Eine Zugfahrt die ist lustig...
in Grenztruppen der DDR 12.07.2012 16:24von Sennewald •


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Hallo Leute, also das war doch wohl ein unausgesprochenes Gesetz , das Kein berliner an die Maer kam und alle anderen so weit wie moeglich weg,,,vielleicht hat ja mal einer der hoeher qualifizierten eine tatsachen begruendung die logisch waere.
Ich war als Berliner 1983 in Eisenach , Ausbildungsregiment,die Erinnerung an die erste urlaubsfahrt war das ich Sonderurlaub wegen Fussball , Schiessen oder allem erhielt und rauhfasertapete aus Berlin mitbringen musste (war das der Grund fuer meinen Sonderurlaub?) normal, danach im Harz, Gk Liebenrode, war normal in den wenigen urlaubstagen, war ja eh nur ein Witz, viele Stunden ueber Nordhausen, Leipzig nach Berlin zu kommen...aber ging wohl noch so, 6 bis 8 stunden oder ein bischen mehr..
habe nur noch Erinnerungen wie unangenehm es war, als Berliner in GT Uniform in Schoenefeld auszusteigen, gottseidank hatte ich es bis koepenick , bis zum Haus meiner Eltern nicht so weit..kann mich auch an Anmache, nicht nur in Berlin, "gruene SS" erinnern, unangenehm war eine rueckreise im Herbst 1984 von Berlin ueber leipzig nach nordhausen..genau in dieser Nacht wurde (erstmalig 1984 weiss nicht) die Sommerzeit umgestellt,..ich war also in Leipzig um 2 Uhr nachts in einem Zug alleine,der Zug stand 1 Stunde, 22 Jahre alt, da kam so ein typ in mein Abteil, aelter, , was ja eigentlich total leer war, setze mich vor mich hin spreitze seine Beine und sagte " du bist ja ganz locker"...klar war ein Schwuler, damit wir uns da richtig verstehen bin weder Rassist noch gegen Homosexuelle, aber damals mit 22, nachts..mit GT uniform,,ich habe dann einfach in meinem besten berlinerisch zu im gesagt.."pass mal auf, ich gehe jetzt aufs klo und wenn du dann immer noch da bist kriegst du eins auf die fresse".....so war das meine Erlebnisse bei der Heimreise oder umgekehrt zur Gk..gruss Dirk

RE: Eine Zugfahrt die ist lustig...
in Grenztruppen der DDR 12.07.2012 19:27von pio85 •


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...wohne auch in der Nähe von Gera und war in der Rhön.Die Zugfahrt war trotzdem sau lang.
Die beste Verbindung dufte man nicht immer nutzen.(Interzonenzug).

RE: Eine Zugfahrt die ist lustig...
in Grenztruppen der DDR 13.07.2012 06:11von furry •



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Für BePo-Indianer, die meist in ihrem Heimatbezirk verbleiben konnten (so war es jedenfalls zu meiner Zeit beim VEB Gleichschritt), war die Dauer der Heimreise noch überschaubar. Aber der Weg vom Spind bis zum Bahnhof konnte zeitlich sehr lang werden, so dass man vom Zug bestenfalls nur noch die Rücklichter sah. Irgendeinem von dem Betreuerteam fiel doch garantiert etwas ein, den Aufenthalt in der Kompanie zu verlängern. Besonders auffällig war hier der Waffenwart, der in letzter Minute mit gynäkologischen Griffen in der letzten Ecke der Flinte etwas fand, was da seiner Meinung nach nicht hingehörte. Und wenn diesem Menschen die Ideen ausgegangen sind, dann wollte irgendeinanderer das Innenleben des Spindes begutachten. Hat schon "Spaß" gemacht mit unseren zum Längerdienen überredeten.
"Es gibt nur zwei Männer, denen ich vertraue: Der eine bin ich - der andere nicht Sie ... !" (Cameron Poe)

RE: Eine Zugfahrt die ist lustig...
in Grenztruppen der DDR 13.07.2012 18:27von PF75 •



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bei mir gings ja noch so leidlich,mußte ja nur einmal quer rüber von W nach O,habe teilweise ab Schwerin den bus benutz der fuhr eher und man war dadurch ein paar stunden eher zu hause.Angegeben wurde aber immer die längere zugfahrt,da konnte man eher aus der GK verschwinden,abmarschzeiten richtetten sich irgendwie nach der länge der reise.

RE: Eine Zugfahrt die ist lustig...
in Grenztruppen der DDR 13.07.2012 19:24von Gelöschtes Mitglied

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Bei mir war die Entfernung auch nicht so dramatisch,wohl einfach nur Glück gehabt.
Wenn ich mit dem Zug fuhr ging es von Magdeburg nach Salzwedel bzw. über Wittenberge,Geestgottberg nach Riebau.
Doch so oft war das nicht, das war Urlaubsmäßig eher selten,denn der war rar.....sehr rar.
Meistens wurde ich mit dem Auto direkt vor der Kompanie abgeholt und auch wieder gebracht

RE: Eine Zugfahrt die ist lustig...
in Grenztruppen der DDR 13.07.2012 19:43von Rostocker •



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Zitat von ek40 im Beitrag #26
Bei mir war die Entfernung auch nicht so dramatisch,wohl einfach nur Glück gehabt.
Wenn ich mit dem Zug fuhr ging es von Magdeburg nach Salzwedel bzw. über Wittenberge,Geestgottberg nach Riebau.
Doch so oft war das nicht, das war Urlaubsmäßig eher selten,denn der war rar.....sehr rar.
Meistens wurde ich mit dem Auto direkt vor der Kompanie abgeholt und auch wieder gebracht
Nah,da müssen aber Beziehungen mit im Spiel gewesen sein.



RE: Eine Zugfahrt die ist lustig...
in Grenztruppen der DDR 13.07.2012 21:33von Gelöschtes Mitglied

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Zitat von Rostocker im Beitrag #27Zitat von ek40 im Beitrag #26
Bei mir war die Entfernung auch nicht so dramatisch,wohl einfach nur Glück gehabt.
Wenn ich mit dem Zug fuhr ging es von Magdeburg nach Salzwedel bzw. über Wittenberge,Geestgottberg nach Riebau.
Doch so oft war das nicht, das war Urlaubsmäßig eher selten,denn der war rar.....sehr rar.
Meistens wurde ich mit dem Auto direkt vor der Kompanie abgeholt und auch wieder gebracht
Nah,da müssen aber Beziehungen mit im Spiel gewesen sein.Oder lag die Grenzkompanie außerhalb des Grenzgebietes.Denn man brauchte doch eine Genehmigung zum Befahren des Grenzgebietes.
Bingo,da hast du Schlauer aber gut aufgepasst ,oder auch nicht.

Für dich schreib ich es nochmal extra,ja,die GK Riebau lag ca.100m vor dem KP!
Genau hinter der Bahnbrücke am Bahnhof Riebau der Bahnstrecke Richtung Pretzier begann das Sperrgebiet.
Nach dem KP folgte der Ort Jeebel und dann nach ca.2-3km der Zaun.
Aber das schrieb ich in diesem Forum alles schon nieder.
Nix mit Beziehungen und Genehmigungen.........



RE: Eine Zugfahrt die ist lustig...
in Grenztruppen der DDR 13.07.2012 22:52von KAMÜ •



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Ich durfte von Leinefelde nach Suhl mit der Deutschen Reichsbahn fahren. dieses war sehr lustig da wir in Zivil unterwegs waren. Das beste kam dann im Zug von Gohta nach Suhl, dort spachen uns Grefreite der Grenztruppen an ob wir noch krumme Finger vom Koffertragen hätten. Diese wurden aber miteinmal sehr leise, als wir unser Bandmaß mit noch genau 40 Tagen vorzeigten. Denn unser Lehrgang in Suhl war kurz von der Ernennung zum Fähnrich.Gruß KAMÜ

RE: Eine Zugfahrt die ist lustig...
in Grenztruppen der DDR 14.07.2012 00:52von Wanderer zwischen 2 Welten (gelöscht)

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War im Westen beim Bund genau so. Wenn Du im hohen Norden an der Kueste gewohnt hast, haben sie Dich nach Bayern und wohlmoeglichst noch zu den Gebirgsjaegern geschickt.

RE: Eine Zugfahrt die ist lustig...
in Grenztruppen der DDR 16.07.2012 09:50von josy95 •



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Ich kenne aber auch 7 (!) Fälle allein aus meinem jetzigen und ehem. Kollegenkreis, die haben hier im ehemaligen Kreis Wernigerode gewohnt und auch hier im LK bei den GT gedient, meißt in Ilsenburg (PIK oder Stabskompanie) bzw. in der GK Schierke.
Bei vieren bin ich mir relativ sicher, das die weder Beziehungen oder sonstigen "Vitamin B" - Koimplex hatten.
Wo sind unsere Experten (z. Bsp. @Alfred), die zu dem Thema der "Verschickung" der Wehrpflichtigen mal etwas Näheres sagen könnten?
josy95
Auf Wiedersehen. Vielleicht woanders...

RE: Eine Zugfahrt die ist lustig...
in Grenztruppen der DDR 16.07.2012 12:36von uffz_nachrichten •



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Zitat von pio85 im Beitrag #23
...wohne auch in der Nähe von Gera und war in der Rhön.Die Zugfahrt war trotzdem sau lang.
Die beste Verbindung dufte man nicht immer nutzen.(Interzonenzug).
Durfte man den nicht mit ner Sondergenehmigung nutzen?
Ein Bekannter von mir ( Maat ) hat aber mal Eisenach verkulpt und wurde dann unsanft vom PKE in Gerstungen geweckt.
Ist wohl nur durch Intervention seines Regimenters um die sofortige Rückreise an die schöne Ostsee drumrum gekommen.
Meinereiner hat während der 3jährigen Dienstzeit auch so ziemlich die ganze DDR gesehen.
Eines der am häufigsten angewandten "Versprechen" beim Musterungsgespräch / Werbung für 3 Jahre war doch die Aussicht auf "heimatnahen" Dienst. Neben dem obligatorischen "Studienplatz? Mach 3 Jahre"!
Und dann? Perleberg? Ok. Aber Magdeburg/Rothensee? Da wars vollkommen wurscht, ob man mit dem Bummelzug über Naumburg etc. quer durch den Harz reiste oder über Halle->Leipzig->Aufenthalt->Erfurt->Zug weg->Aufenthalt->Eisenach fuhr, wenigstens 6h ( eher mehr ) gingen drauf.
Erst nach Versetzungsgesuch ( hat das eigentlich hier noch jemand "durchgezogen"? ) versetzt in die NaKp. im GR1.
Und dort? Beim Eintreffen im GR1 bekam ich vom Schreiber ( Soldat O..., wohnhaft in Mhl., zu Fuß ca. 10min weg ) meine Bude gezeigt, der Fahrer ( Soldat Werner XXX....) des GAS 69 war aus Menteroda und es waren noch einige 18 Mon. Wehrdienstleistende mehr aus der näheren Umgebung. Was man vom längerdienenden "Personal" nicht unbedingt behaupten konnte.
Da machte man sich auch so seine Gedanken.
Direkt am "Kanten" war´s dann wieder geteiltes Leid für die meisten, egal ob Soldat o. Uffz. Ich hab meinen Stubenkollegen von Gerstungen ( Waffen-Uffz. ) damals nicht gefragt, warum er sich für die GT entschieden hat. Der kam aus Görlitz!
Na egal, vorbei.
Irgendwo hat jemand geschrieben, daß die Trapo schon zig Kilometer vor der Grenze grimmigst kontrolliert hätte. Gibt´s da Beispiele? Ich jedenfalls wurde während meiner Zeit auf der SIK in Gerstungen ( 85-86 ) von der Trapo nur bei meiner ersten Zugfahrt hinwärts kontrolliert. Zwischen Förtha und Gerstungen, die Strecke gibt´s nicht mehr. Danach haben die jedesmal nur noch genickt und sind weiter gegangen.

RE: Eine Zugfahrt die ist lustig...
in Grenztruppen der DDR 16.07.2012 15:23von josy95 •



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[quote=uffz_nachrichten|
(Zitat Auszug)
Irgendwo hat jemand geschrieben, daß die Trapo schon zig Kilometer vor der Grenze grimmigst kontrolliert hätte. Gibt´s da Beispiele? Ich jedenfalls wurde während meiner Zeit auf der SIK in Gerstungen ( 85-86 ) von der Trapo nur bei meiner ersten Zugfahrt hinwärts kontrolliert. Zwischen Förtha und Gerstungen, die Strecke gibt´s nicht mehr. Danach haben die jedesmal nur noch genickt und sind weiter gegangen.[/quote]
Die Trapo hat einige "Kilometerchen" vor der Grenze schon sehr intensiv kontrolliert, meines Wissens nach aber größtenteils nur Zivilisten.
Weniger oder eher selten Armee- und GT- Angehöhrige in Uniform. Dann wohl auch nur, wenn konkrete Fahndungsersuchen wegen Fahnenflucht oder dem s. g. "UE" vorlagen.
Während meiner NVA- Dienstzeit und Fahrten in den Urlaub (in Uniform, Gwd- ler bekamen im Regelfall ja keine Zivilerlaubnis) könnte ich mich eigentlich an nicht eine Kontrolle durch die Trapo erinnern, obwohl ich ja auch immer Richtung Harz und Grenze (Ilsenburg) fuhr.
Im übrigen, auch schon mal anderswo hier im Forum beschrieben, gingen die nervenden Kontrollen der Trapo schon kurz hinter Magdeburg und Halle los, zumindest in all den Zügen, die Richtung Harz und damit Grenze fuhren.
josy95
Auf Wiedersehen. Vielleicht woanders...

RE: Eine Zugfahrt die ist lustig...
in Grenztruppen der DDR 16.07.2012 16:11von Hackel39 •



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Zitat von josy95 im Beitrag #33
[quote=uffz_nachrichten|
(Zitat Auszug)
Irgendwo hat jemand geschrieben, daß die Trapo schon zig Kilometer vor der Grenze grimmigst kontrolliert hätte. Gibt´s da Beispiele? Ich jedenfalls wurde während meiner Zeit auf der SIK in Gerstungen ( 85-86 ) von der Trapo nur bei meiner ersten Zugfahrt hinwärts kontrolliert. Zwischen Förtha und Gerstungen, die Strecke gibt´s nicht mehr. Danach haben die jedesmal nur noch genickt und sind weiter gegangen.
Die Trapo hat einige "Kilometerchen" vor der Grenze schon sehr intensiv kontrolliert, meines Wissens nach aber größtenteils nur Zivilisten.
Weniger oder eher selten Armee- und GT- Angehöhrige in Uniform. Dann wohl auch nur, wenn konkrete Fahndungsersuchen wegen Fahnenflucht oder dem s. g. "UE" vorlagen.
Während meiner NVA- Dienstzeit und Fahrten in den Urlaub (in Uniform, Gwd- ler bekamen im Regelfall ja keine Zivilerlaubnis) könnte ich mich eigentlich an nicht eine Kontrolle durch die Trapo erinnern, obwohl ich ja auch immer Richtung Harz und Grenze (Ilsenburg) fuhr.
Im übrigen, auch schon mal anderswo hier im Forum beschrieben, gingen die nervenden Kontrollen der Trapo schon kurz hinter Magdeburg und Halle los, zumindest in all den Zügen, die Richtung Harz und damit Grenze fuhren.
josy95[/quote]
Das hatte ich in #3 geschrieben in der irrigen Annahme, daß der Themenkomplex für alle offen war, im Eingangsbeitrag sollte es aber wohl tatsächlich nur um die Reichsbahnkunden der NVA im speziellen gehen.
Ich wurde natürlich als Zivilist kontrolliert und in Nordhausen aus dem Zug geholt und ostwärts heimgeschickt und wurde auch sonst hin und wieder mißtrauisch beäugt, so daß ich dachte ich säße im falschen Zug.
Hier ist der allgemeine Bahnreisendde also nicht gemeint und somit bin ich zumindest hier auf dem falschen Dampfer und halte mich daher raus

RE: Eine Zugfahrt die ist lustig...
in Grenztruppen der DDR 16.07.2012 16:50von eisenringtheo •



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Zitat von josy95 im Beitrag #33
[quote=uffz_nachrichten|
Im übrigen, auch schon mal anderswo hier im Forum beschrieben, gingen die nervenden Kontrollen der Trapo schon kurz hinter Magdeburg und Halle los, zumindest in all den Zügen, die Richtung Harz und damit Grenze fuhren.
josy95
Die Trapo kam bei mir in den internationalen Zügen nach der BRD zwischen Gotha und Eisenach sowie Burg und Magdeburg. Nervig waren die Beamten eigentlich nicht, sondern freundlich und korrekt. Kontrolliert wurden nur die wenigen, die noch nicht im Rentenalter waren und auch nur die Reisedokumente. Erstaunlicherweise sah ich in Eisenach und Magdeburg die Trapo fast immer zusammen mit Zivilpersonen und/oder Militärpersonen aussteigen. Wohin man die brachte und was aus denen wohl wurde?
Ganz offensichtlich gab es Personen, die wollten aus der DDR weg, aber weder sich selber noch andere in Gefahr bringen und lieber gleich ins Gefängnis, um freigekauft zu werden.
Rätselhaft ist mir allerdings geblieben, nach welchen Kriterien die Trapo Leute aus dem Zug holte: Nach Magdeburg oder Eisenach durfte jedermann, war noch kein Grenzgebiet.
Theo

RE: Eine Zugfahrt die ist lustig...
in Grenztruppen der DDR 13.10.2012 07:45von Eisenacher •




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Jugendlich, langhaarig, Rucksack und dann noch fehlende nachweisbare konkrete Zieladresse, waren die wichtigsten Auswahlkriterien. Dann ging es erst mal zur richtigen Vernehmung. Da wurden jeden Tag, z.B. in Eisenach mehrere Personen vorläufig festgenommen. Ausnahmslos jeder Personenzug Richtung Eisenach wurde kontrolliert. Es waren in der Regel 3-4Transportpolizisten die jeden Zug kontrollierten. Wer als Pendler jeden Tag unterwegs war, wurde nicht kontrolliert. Man kannte sich ja.
Durch dieses "Vorkontrollsystem" wurde schon ein Großteil potentieller R-Flüchtlinge aussortiert und den Anderen diente es als Warnung, gar nicht erst mit dem Gedanken einer R-Flucht zu spielen. Tatverdächtige landeten nach Zusammenstellung eines Sammeltaxis und einem kurzen Gastspiel beim VPKA Eisenach in der Regel in der U-Haftanstalt Gotha.
Eine Ausnahme bei den Kontrollen waren die Interzonenzüge die ohne Halt von Berlin(West) in die BRD (Frankfurt/M) fuhren. Unter Eisenbahner nannte man die Züge "ANGST" . Da wurden alle anderen Züge auf das Abstellgleis rangiert, nur damit die "Angst" an keinem Signal zum Stillstand kam.
Bei planmässigem techn. Halt, z.B. Lokumspannung(E-Lok auf Diesel) in Erfurt wurde der komplette Zug von der Trapo umstellt.

RE: Eine Zugfahrt die ist lustig...
in Grenztruppen der DDR 13.10.2012 08:00von Pit 59 •



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Noch schlimmer war die Bahnfahrt von Eisenach in die DDR Stadt Gerstungen. Jeder wurde durch Trapo Kontrolliert.Den Bahnhof Gerstungen in Richtung Stadt konnte man nur einzeln Verlassen,Sperre und Kontrollen.
Gruß und schönes WE

RE: Eine Zugfahrt die ist lustig...
in Grenztruppen der DDR 13.10.2012 08:38von Eisenacher •




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Gerstungen war Sperrgebiet. Da brauchte man einen Passierschein. Den konnte nur beantragen, für seinen eventuellen Gast, der im Sperrgebiet wohnte. Die brauchten da also nie Angst haben, das die buckelige Verwandtschaft einfach mal so aufkreuzt.

RE: Eine Zugfahrt die ist lustig...
in Grenztruppen der DDR 13.10.2012 09:04von ChristianAC •


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Moin Moin
Es scheint so, als ob die Behörden diesseits und jenseits des Zaunes schon damals ihre Strategien der Landverschickung abgeglichen haben
Ratet mal woher der Begriff Nato-Rallye kommt.
Wobei es durch ein paar Möglichkeiten gab ein wenig dran zu drehen wo man denn gelandet ist.
Sowohl meine Grundausbildung in Köln, die mir den LKW-Führerschein beschert hat, als auch die Einsatzkompanie in Hannover hatte ich
mir z.B. selber ausgesucht.
War aber eher die Ausnahme als die Regel bei der Bundeswehr.
Mvh
Christian

RE: Eine Zugfahrt die ist lustig...
in Grenztruppen der DDR 13.10.2012 21:43von Jackson •


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Als Zivielist wäre ich da nie reingegangen, als Armist in Uniform hatte man größtenteils seine Ruhe, wurde in Frieden gelassen.
josy95[/quote]
Na da hast du ja noch Glück gehabt, Ich kann mich noch an andere Blicke und Worte bei einer Heimfahrt erinnern. Solange ich die Pferdedecke noch anhatte gings ja noch, aber dann in Jacke mit Schutzenschnur drann, wurde z.B. auch gefragt, für wieviel Abschüsse man die bekommt.
Anderes Mal, ich hatte noch glatte Schulterstücke, aber eben schon die Frösche drauf, haben mich ein paar angeschickerte Mucker umstellt und mit ernster Miene gefragt, was die Stoffstreifen zu bedeuten haben. Die haben mich doch tatsächlich für einen Schnürsenkel Gefreiten gehalten und waren da etwas sauer auf mich. Den Leuten zu erklären und die zu überzeugen, das ich Postenfürer bei den Grenztruppen war und auch 18 Monate hatte, hat schon etwas gedauert. Aber in der Erkenntnis über das gleiche Elend, haben sie dann ihre Nächste Flasche Braunen mit mir geteilt.

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