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RE: Unteroffiziersschule "Egon Schultz" Perleberg
in Grenztruppen der DDR 19.01.2016 01:05von Hanum83 •


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Zitat von vs1400 im Beitrag #1140
mit diversen schwierigkeiten war dies alles möglich, Hanum83,
ne krankheit konnte man nicht mal ebenso vorschieben ... dieses vorschieben ist wohl eher ein zeitliches problem.
damals trug man den kopf unterm arm und selbst dann war es nicht eindeutig.
aus meiner sicht.
gruß vs
ps.: Hanum83, dass thema ist die us- perleberg ...
Naja, mit deinen diversen Schwierigkeiten orakelst du auch nur wieder und weißt eigentlich konkret nichts.
Gibt ja hier Allwissende die sicherlich auch in Bezug auf die Frage richtig wissend sind.
Richtig gut wär ein Uffz. unter uns der sich tatsächlich entpflichtet hat, da wüssten wir dann richtig wie so etwas ablief.
Im November 1982 zu den Grenztruppen eingezogen und nach Formung zum Grenzsoldaten in Mönchhai ab April 1983 ein Jahr lang die Grenze im Bereich der Grenzkompanie Hanum in der Altmark mitbewacht.

RE: Unteroffiziersschule "Egon Schultz" Perleberg
in Grenztruppen der DDR 19.01.2016 01:24von vs1400 •


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Zitat von Hanum83 im Beitrag #1141Zitat von vs1400 im Beitrag #1140
mit diversen schwierigkeiten war dies alles möglich, Hanum83,
ne krankheit konnte man nicht mal ebenso vorschieben ... dieses vorschieben ist wohl eher ein zeitliches problem.
damals trug man den kopf unterm arm und selbst dann war es nicht eindeutig.
aus meiner sicht.
gruß vs
ps.: Hanum83, dass thema ist die us- perleberg ...
Naja, mit deinen diversen Schwierigkeiten orakelst du auch nur wieder und weißt eigentlich konkret nichts.
Gibt ja hier Allwissende die sicherlich auch in Bezug auf die Frage richtig wissend sind.
Richtig gut wär ein Uffz. unter uns der sich tatsächlich entpflichtet hat, da wüssten wir dann richtig wie so etwas ablief.
lies dich hier einfach mal von vorne ein, Hanum83,
soweit dich dieses thema wirklich interessiert.
gruß vs

04.11.1986 - 21.04.1987 Uffz. Ausbildung In Perleberg
21.04.1987 - 28.08.1989 Gruppenführer der 2. Gr./ 2.Zug/ 7. GK - Schierke/ GR 20/ GKM- N

RE: Unteroffiziersschule "Egon Schultz" Perleberg
in Grenztruppen der DDR 20.01.2016 15:10von Johnny •


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@Hanum83
Während meiner Zeit an der US von 84-87 gab es Entpflichtungen:
aus der Erinnerung-
a) aus disziplinarischen Gründen: der betreffende US war wegen verschiedener "Untaten" auffällig geworden und wurde zu Ende des Lehrgangs als Soldat nach Glöwen versetzt. Die Zeit von Strafmaßnahmen (Bau) musste nachgedient werden.
(Es gab auch einen in der anderen Fachrichtung,, der nach Schwedt musste, aber das ging nicht nur mit "Entpflichtung" einher)
b) aus weniger schwerwiegenden gesundheitlichen Gründen: der betroffene US blieb an der US, Kompanie Sicherstellung, unter Anrechnung der abgeleisteten Dienstzeit
c) aus schwerwiegenden gesundheitlichen Gründen, sofortiges Ausscheiden aus dem aktiven Dienst. (nicht unehrenhaft)
d) eigene Entscheidung: der betreffende US wurde gleich zu Beginn noch vor der Vereidigung "aussortiert" , damit er keinen "ansteckt".
(Polit und alle möglichen Abteilungen führten Gespräche mit ihm zur Erforschung der Gründe, da war kein Ausbilder dabei)
Dann ging es je nach Grund weiter: aber an eine Entlassung aus dem Dienst kann ich mich nicht erinnern. Die wurden immer mit Sack und Pack versetzt.

RE: Unteroffiziersschule "Egon Schultz" Perleberg
in Grenztruppen der DDR 21.01.2016 08:31von Hanum83 •


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Zitat von Johnny im Beitrag #1143
@Hanum83
Während meiner Zeit an der US von 84-87 gab es Entpflichtungen:
aus der Erinnerung-
a) aus disziplinarischen Gründen: der betreffende US war wegen verschiedener "Untaten" auffällig geworden und wurde zu Ende des Lehrgangs als Soldat nach Glöwen versetzt. Die Zeit von Strafmaßnahmen (Bau) musste nachgedient werden.
(Es gab auch einen in der anderen Fachrichtung,, der nach Schwedt musste, aber das ging nicht nur mit "Entpflichtung" einher)
b) aus weniger schwerwiegenden gesundheitlichen Gründen: der betroffene US blieb an der US, Kompanie Sicherstellung, unter Anrechnung der abgeleisteten Dienstzeit
c) aus schwerwiegenden gesundheitlichen Gründen, sofortiges Ausscheiden aus dem aktiven Dienst. (nicht unehrenhaft)
d) eigene Entscheidung: der betreffende US wurde gleich zu Beginn noch vor der Vereidigung "aussortiert" , damit er keinen "ansteckt".
(Polit und alle möglichen Abteilungen führten Gespräche mit ihm zur Erforschung der Gründe, da war kein Ausbilder dabei)
Dann ging es je nach Grund weiter: aber an eine Entlassung aus dem Dienst kann ich mich nicht erinnern. Die wurden immer mit Sack und Pack versetzt.
Danke für die konkrete Antwort.
Wenn aber die Erkenntnis so nach 4 Monaten gereift wäre das 3 Jahre eine verdamt lange Zeit sein können, hätte derjenige US dann auch noch auf GWD umswitchen können?
Im November 1982 zu den Grenztruppen eingezogen und nach Formung zum Grenzsoldaten in Mönchhai ab April 1983 ein Jahr lang die Grenze im Bereich der Grenzkompanie Hanum in der Altmark mitbewacht.

RE: Unteroffiziersschule "Egon Schultz" Perleberg
in Grenztruppen der DDR 23.01.2016 00:57von vs1400 •


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theoretisch ja, Hanum83,
doch praktisch hatten sich wohl eher die meisten damit abgefunden.
... mach aus ner ungewöhnlichen situation was gutes.
da machten sich wohl viele an den eventuellen 'vorteilen' fest, im eigentlichen war es eher ne lethargische 'reaktion', man hat sich gefügt oder ergeben.
gruß vs
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RE: Unteroffiziersschule "Egon Schultz" Perleberg
in Grenztruppen der DDR 09.02.2016 21:58von Mart •


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Zitat von Johnny im Beitrag #1143
@Hanum83
Während meiner Zeit an der US von 84-87 gab es Entpflichtungen:
...
d) eigene Entscheidung: der betreffende US wurde gleich zu Beginn noch vor der Vereidigung "aussortiert" , damit er keinen "ansteckt".
(Polit und alle möglichen Abteilungen führten Gespräche mit ihm zur Erforschung der Gründe, da war kein Ausbilder dabei)
Dann ging es je nach Grund weiter: aber an eine Entlassung aus dem Dienst kann ich mich nicht erinnern. Die wurden immer mit Sack und Pack versetzt.
Zunächst kann ich bestätigen, dass ein Uffz/GF/Ausbilder davon nichts mitbekam, er war nicht involviert.
In den beiden Nachrichten-UAK (7. und 8. - zu Deiner Zeit 6. und 7.) lief es zu meiner Zeit, also direkt vor Dir völlig anders - noch viel verdeckter:
Der Kern war der Funkertest, er fand wenige Tage nach der Einberufung statt: Jeder musste einige zuvor gehörte Morsebuchstaben mitschreiben. Und jeder musste Tonmuster mit der Taste wiedergeben. Der Funkerstest wurde mit allen Uschis der 7. und 8. durchgeführt. Dieser Funkertest wurde von den Fachlehrern ausgewertet. In der direkten Folge war Umziehen angesagt: Ein Drittel der 7. wechselte zur 8. und entsprechend natürlich zurück. Das war durchaus mit echten Tränen verbunden: Da haben so einige geweint, weil die gerade gefundene Notkameradschaft schon zerbrach.
Zeitlich genau während dieses Tauschs (zweite Woche in meiner Erinnerung) wurden auch Uschis zu den Landstreitkräften abversetzt, das fiel in dem Gemenge der Umzieherei nicht auf. Mir ist beispielsweise mal ein sympathischer Uschi abhanden gekommen, der sich später mit Brief von den Fallis meldete - und ziemlich jammerte, wie schnell er da Klimmzüge lerne. Die meisten der Abversetzungen zu den Landstreitkräften brachte ich damals in Verbindung mit "nicht Grenzdienst" - das waren die, die sich offen gegen das Grenzregime äußerten.
In dieser Zeit gab es in kleinerem Maße auch Zuversetzungen von den Landstreitkräften. Als Ausbilder machte man sich so seine Gedanken: Warum wird der zuversetzt?
Als GF/Ausbilder hatte man genau nichts damit zu tun. Man war nicht involviert. Man wurde nicht gefragt. Man konnte das lediglich beobachten, falls man dafür auch noch Zeit fand: In der Zeit direkt nach der Einberufung war man gut damit beschäftigt, seine Schäflein zusammenzuhalten.

RE: Unteroffiziersschule "Egon Schultz" Perleberg
in Grenztruppen der DDR 10.02.2016 00:18von vs1400 •


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Zitat von Mart im Beitrag #1146Zitat von Johnny im Beitrag #1143
@Hanum83
Während meiner Zeit an der US von 84-87 gab es Entpflichtungen:
...
d) eigene Entscheidung: der betreffende US wurde gleich zu Beginn noch vor der Vereidigung "aussortiert" , damit er keinen "ansteckt".
(Polit und alle möglichen Abteilungen führten Gespräche mit ihm zur Erforschung der Gründe, da war kein Ausbilder dabei)
Dann ging es je nach Grund weiter: aber an eine Entlassung aus dem Dienst kann ich mich nicht erinnern. Die wurden immer mit Sack und Pack versetzt.
Zunächst kann ich bestätigen, dass ein Uffz/GF/Ausbilder davon nichts mitbekam, er war nicht involviert.
In den beiden Nachrichten-UAK (7. und 8. - zu Deiner Zeit 6. und 7.) lief es zu meiner Zeit, also direkt vor Dir völlig anders - noch viel verdeckter:
Der Kern war der Funkertest, er fand wenige Tage nach der Einberufung statt: Jeder musste einige zuvor gehörte Morsebuchstaben mitschreiben. Und jeder musste Tonmuster mit der Taste wiedergeben. Der Funkerstest wurde mit allen Uschis der 7. und 8. durchgeführt. Dieser Funkertest wurde von den Fachlehrern ausgewertet. In der direkten Folge war Umziehen angesagt: Ein Drittel der 7. wechselte zur 8. und entsprechend natürlich zurück. Das war durchaus mit echten Tränen verbunden: Da haben so einige geweint, weil die gerade gefundene Notkameradschaft schon zerbrach.
Zeitlich genau während dieses Tauschs (zweite Woche in meiner Erinnerung) wurden auch Uschis zu den Landstreitkräften abversetzt, das fiel in dem Gemenge der Umzieherei nicht auf. Mir ist beispielsweise mal ein sympathischer Uschi abhanden gekommen, der sich später mit Brief von den Fallis meldete - und ziemlich jammerte, wie schnell er da Klimmzüge lerne. Die meisten der Abversetzungen zu den Landstreitkräften brachte ich damals in Verbindung mit "nicht Grenzdienst" - das waren die, die sich offen gegen das Grenzregime äußerten.
In dieser Zeit gab es in kleinerem Maße auch Zuversetzungen von den Landstreitkräften. Als Ausbilder machte man sich so seine Gedanken: Warum wird der zuversetzt?
Als GF/Ausbilder hatte man genau nichts damit zu tun. Man war nicht involviert. Man wurde nicht gefragt. Man konnte das lediglich beobachten, falls man dafür auch noch Zeit fand: In der Zeit direkt nach der Einberufung war man gut damit beschäftigt, seine Schäflein zusammenzuhalten.
hallo Mart,
ich möchte deine aussage nicht aus der diskussion ziehen, daher ein vollzitat.
etwas befremdlich finde ich, dass gf/ ausbilder nicht mitbekommen haben will.
zumal es seine gruppe war und er diese ja täglich übernahm,
dass jemand plötzlich fehlte, keiner wusste warum und der verantwortliche gf gab sich damit einfach zufrieden,
obwohl halt nen 'schäfelein' ...
gruß vs
04.11.1986 - 21.04.1987 Uffz. Ausbildung In Perleberg
21.04.1987 - 28.08.1989 Gruppenführer der 2. Gr./ 2.Zug/ 7. GK - Schierke/ GR 20/ GKM- N

RE: Unteroffiziersschule "Egon Schultz" Perleberg
in Grenztruppen der DDR 10.02.2016 00:36von vs1400 •


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geht es nicht auch einfach Mart?
beantworte doch einfach die fragen zum thema,
ohne persönliche empfindlichkeiten und alle haben etwas davon.
gruß vom Torsten
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RE: Unteroffiziersschule "Egon Schultz" Perleberg
in Grenztruppen der DDR 10.02.2016 01:04von Gelöschtes Mitglied

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Zitat von vs1400 im Beitrag #1149
geht es nicht auch einfach Mart?
beantworte doch einfach die fragen zum thema,
ohne persönliche empfindlichkeiten und alle haben etwas davon.
gruß vom Torsten
Mönsch Torsten ein wenig Verständnis musst Du schon für @Mart aufbringen, Du Rüpel.
Er entspringt doch aus der Personengruppe der Geheimhaltungsstufe "VdlV" unterlagen.
Gerd

RE: Unteroffiziersschule "Egon Schultz" Perleberg
in Grenztruppen der DDR 15.02.2016 18:26von prignitzer •



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Heute, ca. 16.30 Uhr in Perleberg, Quitzower Straße:
… die letzten Reste von Lehr- und Unterkunftsgebäuden der einst so berühmten
Unteroffiziers-Schule Perleberg, als Erinnerung für die Forumsmitglieder, die einst hier gedient haben
und die "Grundregeln des Grenzdienstes" erlernt haben.
Genutzt werden noch Teile des Kfz-Parks und der Werkstätten durch einheimische Firmen, die sich hier angesiedelt haben, u.a. eine Lackiererei.
Grenzer von 11/69 bis 04/71 im GR 20 / 4. GK (Scharfenstein)

RE: Unteroffiziersschule "Egon Schultz" Perleberg
in Grenztruppen der DDR 15.02.2016 20:17von selle •


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Herzlichen Dank für die Bilder, @prignitzer!!!
Endlich mal wieder ein Beitrag, auf den zu antworten sich lohnt. Meine Lehrklasse, in der ich selbst ein halbes Jahr gelernt habe und dann 2,5 Jahre Schüler ausbildete, ist ganz prima zu sehen. Da werden die Erinnerungen ganz fix mit einem Booster versehen :) ... Der Rest sieht ja eher traurig, aber das ist ja auch völlig normal.
Grüße...

RE: Unteroffiziersschule "Egon Schultz" Perleberg
in Grenztruppen der DDR 16.02.2016 00:54von vs1400 •


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Zitat von prignitzer im Beitrag #1151
Heute, ca. 16.30 Uhr in Perleberg, Quitzower Straße:
… die letzten Reste von Lehr- und Unterkunftsgebäuden der einst so berühmten
Unteroffiziers-Schule Perleberg, als Erinnerung für die Forumsmitglieder, die einst hier gedient haben
und die "Grundregeln des Grenzdienstes" erlernt haben.
Genutzt werden noch Teile des Kfz-Parks und der Werkstätten durch einheimische Firmen, die sich hier angesiedelt haben, u.a. eine Lackiererei.
hallo prignitzer,
ist dieser flachbau, im vordergrund, nicht das ehemalige duschgebäude der us?
gruß vs

04.11.1986 - 21.04.1987 Uffz. Ausbildung In Perleberg
21.04.1987 - 28.08.1989 Gruppenführer der 2. Gr./ 2.Zug/ 7. GK - Schierke/ GR 20/ GKM- N

RE: Unteroffiziersschule "Egon Schultz" Perleberg
in Grenztruppen der DDR 16.02.2016 07:45von prignitzer •



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@vs1400, kann ich Dir leider nicht beantworten, da ich die US nur als Bürger Perlebergs kenne und kaum von innen. Aber da gibt es ja hier reichlich Ehemalige die das genau wissen.
Grenzer von 11/69 bis 04/71 im GR 20 / 4. GK (Scharfenstein)

RE: Unteroffiziersschule "Egon Schultz" Perleberg
in Grenztruppen der DDR 16.02.2016 13:04von Fritze (gelöscht)

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hallo prignitzer,
ist dieser flachbau, im vordergrund, nicht das ehemalige duschgebäude der us?
Das ist das Duschgebäude ! Links davon die Reste des Blockes wo auch meine Kompanie untergebracht war,im 3, Stock.
Meines Erachtens sind nur noch die ehemaligen Toiletten und Waschräume zu sehen . Links davon befanden sich das Treppenhaus und dann folgend die Unterkunftsräume .
Die Strasse von der die Bilder aufgenommen wurde ,war die Begrenzung einer Gartenanlage.
Fritze

RE: Unteroffiziersschule "Egon Schultz" Perleberg
in Grenztruppen der DDR 16.02.2016 13:15von prignitzer •



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Der Standort, von wo die Aufnahmen gemacht wurden, ist genau die Grunstücksecke der US an der Quitzower Straße, Richtung Munilager/Henningshof und einem unbefestigten Weg Richtung B5/ehemals F5. Richtung B5 ist linksseitig eine Gartenanlage, das ist richtig.
Grenzer von 11/69 bis 04/71 im GR 20 / 4. GK (Scharfenstein)

RE: Unteroffiziersschule "Egon Schultz" Perleberg
in Grenztruppen der DDR 16.02.2016 20:32von Mart •


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Zitat von selle im Beitrag #1152
Herzlichen Dank für die Bilder, @prignitzer!!!
Endlich mal wieder ein Beitrag, auf den zu antworten sich lohnt. Meine Lehrklasse, in der ich selbst ein halbes Jahr gelernt habe und dann 2,5 Jahre Schüler ausbildete, ist ganz prima zu sehen.
Schön, dass Du trotzdem noch da bist, Selle. Das freut mich sehr.
Meine ehemalige Lehrklasse ist auf dem dritten Bild auch zu sehen: Nicht der rechte vordere Flügel wie Deine - sondern der linke. Und nicht die obere Etage, sondern die mittlere Etage. Das war die Lehrklasse R-118, Funkstelle mittlerer/großer Leistung. Kein Scherengitter, aber Knauf und genau beschränkter Zugang. Mit Hptm. "Rummel" habe ich da mal am Wochenende Transparentpapier an alle Fensterscheiben geklebt - wegen des Sichtschutzes gegen die Feinde. - Direkt unter "meiner" im Erdgeschoss war dann (mit Scherengitter) die Lehrklasse SAS/SND (Verschlüsselung) - zu unserer Zeit war das der 4. Zug der 8. UAK. Als Du Uschi warst, waren die 4. Zug der 7. UAK, als ich direkt danach Uschi war, waren die zur 8.UAK "gewandert". Und auf unserem Flur hinten einige Zimmer leer.
Der fragliche Flachbau ist das Duschgebäude. Davor (im Foto dahinter) war der Schuhputz- und Raucherplatz.
Der Rest des U-500-Unterkunftsgebäudes steht laut @Nordpol noch, weil der Abriss möglicherweise die Statik des Lehrgebäudes beeinträchtigt hätte: Das Lehrgebäude hatte in den 1990er Jahren ein zweites Leben, ich sah das selbst: Das war nach der Wende ein Gymnasium (bzw. Außenstelle eines Gymnasiums, das weiß ich nicht genau) - also da war in den 1990er Jahren nochmal das pralle Leben.
Falls @Nordpol noch mitliest, wird er die Geschichte des Lehrgebäudes ab der Wende genauer beschreiben können.

RE: Unteroffiziersschule "Egon Schultz" Perleberg
in Grenztruppen der DDR 16.02.2016 20:36von Mart •


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@Selle
Kannst, magst Du etwas zu meinem Beitrag #1146 schreiben?
Also zu der großen Umsortiererei bei der 7. und 8. UAK in den ersten 10 Tagen, in Zusammenhang mit dem Funkertest? Hast Du dazu Erinnerungen - oder sind die verschollen?

RE: Unteroffiziersschule "Egon Schultz" Perleberg
in Grenztruppen der DDR 16.02.2016 21:19von prignitzer •



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@Mart , wenn ich mich richtig erinnere, war das Gymnasium Perleberg anfangs nur in diesem Gebäude untergebracht, bevor in der Innenstadt das Gebäude der ehemaligen kommunalen Berufsschule, in der Puschkinstraße, dazu kam. Übrigens, ein imposanter Backsteinbau. Die Volkshochschule des Landkreises Prignitz war Anfang/Mitte (?) der 90-er auch mal für eine ganze Weile in dem Gebäude.
Grenzer von 11/69 bis 04/71 im GR 20 / 4. GK (Scharfenstein)

RE: Unteroffiziersschule "Egon Schultz" Perleberg
in Grenztruppen der DDR 16.02.2016 22:17von Mart •


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@prignitzer
Jeder hat unterschiedliche Ortsbezüge. Für Dich ist es Heimat, für mich war es - ich versuche zu erklären:
Als 1984 sich für mich die Tore öffneten, drehte ich mich nicht um. Es waren (aus damaliger Sicht, teils noch aus heutiger Sicht) drei verlorene Jahre. Ich schwor mir: Nie wieder an diesen Ort.
Mit der Wende änderte sich das. Das war für mich nicht mehr "dieser Ort". Sondern ein anderer Ort in anderen Umständen.
Wenn es sich anbot, bog ich von der Route ab (ich habe eine verständnisvolle Gattin) und schaute. Erstmals wohl 1992. Und dann im Durchschnitt jedes zweite Jahr. Ich sah die Liegenschaft, als da noch das San-Bat der BW war. Ich fuhr auf dem StÜP herum als da noch was zu sehen war. Ich prallte mehrfach an dem Wachschützer vor der Kaserne ab, als sie schon leer war. Damals kostete fotografieren noch Geld. Und damals schrieb ich noch nicht Tagebuch - ich kann diese frühen Nachwendeerinnerungen zeitlich nicht genau zuordnen.
Dann war ich mal auf der Liegenschaft, zu dem Zeitpunkt war die Abrisssituation der drei U-500 schon wie heute - nur war der verbliebene halbe U-500 noch nicht eingezäunt: Mit meinem Kind war ich auf dem Flur "meiner" Kompanie. Mein Zimmer war weg, aber Club- und Fernsehraum waren noch da. Und mein Kind machte große Augen: Was Papa so erlebte. Zu diesem Zeitpunkt stand das Küchengebäude noch, mit zerschlagenen Fenstern. Ich war zu feige: Öffentlicher Raum, das macht man nicht. Und mir war auch der Hügel hinter dem Stab wichtiger: Das habe ich mit Fotos und Lagezeichnung dokumentiert. Dabei halfen mir andere Grenzer - leider alle hier weg (was ich verstehen kann).
Das Lehrgebäude war aus der Liegenschaft ausgegrenzt, wohl zu den BW-Zeiten. Ich fand schön, dass die Kinder mit einem Gymnasium eine friedliche Nachnutzung hatten. Wo Du es sagst: Stimmt! Später waren da noch Werbetafeln für einen Bildungsträger am Lehrgebäude.
Im Grunde ist die Entwicklung folgerichtig:
Da waren mal Strukturen für 2.000 Menschen. Die Zeit ging darüber hinweg. Daher gehört das abgerissen, im Grunde auch die Gebäude aus Deinem aktuellen Foto. Dahin gehört etwas anderes. Einfamilienhäuser mit Familien und Kindern ist da nicht der schlechteste Plan. Etwas schade ist es um die "Alte Villa": Sie war erhaltenswert, stand aber an falscher Stelle. Ich habe sie kurz vor dem Abriss nochmal von innen sehen dürfen. Das reicht - das Leben geht weiter.
@Nordpol könnte die Nachwende-Geschichte genau aufdröseln. Ich befürchte, dass er hier nicht mehr mitliest. Was ja Gründe hat: Meine besonderen Freunde waren so "freundlich". Und nicht jeder lässt sich ständig dumm über den Mund fahren, nicht jeder ist so leidensfähig wie ich.

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