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RE: Als die Grenze nicht mehr als ein geharkter Streifen war
in Grenztruppen der DDR 31.10.2016 23:32von mibau83 •


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ab mitte der siebziger gab es sogenannte gip (grenzinformationspunkte) an den güsten. direkter telefonkontakt zwischen ost und west.
im vorstehenden fall 1969 das ist mir allerdings schleierhaft wie das gegangen sein soll (verwandschaft aus tettau/bayern ruft in neuenbau/thüringen an).

RE: Als die Grenze nicht mehr als ein geharkter Streifen war
in Grenztruppen der DDR 01.11.2016 07:48von eisenringtheo •



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Zitat von mibau83 im Beitrag #61
ab mitte der siebziger gab es sogenannte gip (grenzinformationspunkte) an den güsten. direkter telefonkontakt zwischen ost und west.
im vorstehenden fall 1969 das ist mir allerdings schleierhaft wie das gegangen sein soll (verwandschaft aus tettau/bayern ruft in neuenbau/thüringen an).
Mit dem Telefon.

Theo

RE: Als die Grenze nicht mehr als ein geharkter Streifen war
in Grenztruppen der DDR 01.11.2016 10:27von Thunderhorse •


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Zitat von mibau83 im Beitrag #61
ab mitte der siebziger gab es sogenannte gip (grenzinformationspunkte) an den güsten. direkter telefonkontakt zwischen ost und west.
im vorstehenden fall 1969 das ist mir allerdings schleierhaft wie das gegangen sein soll (verwandschaft aus tettau/bayern ruft in neuenbau/thüringen an).
Telefonische Verbindungen zwischen den beiden deutschen Staaten gab es immer.
Es dauerte mal länger mal kürzer.
http://www.geschichte-doku.de/deutsch-de.../themen/?a=post
Und Telegramme wurden auch versendet.
Selbst der BGS hat auf diesem Weg Kontakt mit der DGP, NVA-Kdo Grenze bzw. der GT, vor der Einrichtung der GIP, aufgenommen.
Und wenn dies nichts half, rief man über die Grenze und bat um Kontaktaufnahme.
Hat auch funktioniert.
"Mobility, Vigilance, Justice"

RE: Als die Grenze nicht mehr als ein geharkter Streifen war
in Grenztruppen der DDR 01.11.2016 12:59von SET800 •


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Hallo,
technisch war mir das klar, mich interessierte ob eben Kontakte "unten" begonnen wurden und dann liefen oder eben hochoffoziell nur diplomatisch, ständige Vertretung, Ministerium usw. Kommunikation angestossen wurde, ggf dann nach unten delegiert.
Aber damit ist das ja beantwortet.
danke

RE: Als die Grenze nicht mehr als ein geharkter Streifen war
in Grenztruppen der DDR 01.11.2016 13:29von eisenringtheo •



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Zitat von SET800 im Beitrag #64
Hallo,
technisch war mir das klar, mich interessierte ob eben Kontakte "unten" begonnen wurden und dann liefen oder eben hochoffoziell nur diplomatisch, ständige Vertretung, Ministerium usw. Kommunikation angestossen wurde, ggf dann nach unten delegiert.
Aber damit ist das ja beantwortet.
danke
Eigentlich nicht. Sobald es um Fragen der Souveränität und/oder Staatsbürgerschaft ging, wurde es kompliiziert. Die DDR wollte internationales Recht anwenden, die BRD nicht, denn das hätte als Anerkennung der DDR gedeutet werden können.
Hier war das unproblematisch. Die ausgerissenen Minderjährigen mussten in die elterliche Obhut rückgeführt werden, aus westdeutscher Sicht von Deutschland nach Deutschland, die DDR hat keine staatrechtlich relevante Aktion ausüben müssen, ausser die Jugendlichen in Empfang zu nehmen.
Hätten die Jugendlichen in Westdeutschland bleiben wollen, dannhätte die DDR den diplomatischen Weg gewählt. Sie war aber diesbezüglich nicht immer konsequent. Wenn es um Devisen ging, dann ging es auch informell. Das war praktisch immer den Fall, wenn Mütter in der DDR für ihre minderjährigen Kindern Unterhalt bei Väter verlangten, die nach Westdeutschland geflohen waren.
Theo

RE: Als die Grenze nicht mehr als ein geharkter Streifen war
in Grenztruppen der DDR 01.11.2016 19:04von der 39. •



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Als ich am 10.Februar 1949 an die Grenze versetzt wurde, gab es im Bereich Salzwedel/ Arendsee keinen geharkten Streifen. Die Grenze war lediglich durch Schilder markiert und an Straßen und Wegen,Bahnlinien usw. durch Stacheldrahtverhaue gesichert.- bzw Brücken, Stege unbenutzbar gemacht.
Als am 26.05.1952 die Polizeiverordnung über die Einführung einer besonderen Ordnung an der Demarkationslinie zwischen Westdeutschland und der DDR erlassen wurde, entstand erst im Ergebnis u.a. ein 10 Meter breiter Kontrollstreifen, der dann natürlich auch geharkt bzw mit der Egge geglättet wurde.
Das Thema zielt also auf die Zeit zwischen 1952 bis zum Bau der Stacheldrahtzäune und Minensperren ab. Berichte bzw Beiträge zu dieser Zeit finde ich hier aber nur mühsam. In dieser o.a. Verordnungen und auch in ihren Nachfolgern von 1954 und 1956 ist immer nur von Sperrgebieten und nie von militärischen Sperrzonen oder -gebieten die Rede.
Ich will nicht näher darauf eingehen, gebe aber zu denken, dass es doch für die Polizisten oder dann Soldaten anders war, als hinter oder vor Minenfeldern und auf hohen Türmen zu sitzen., sozusagen ungeschützt.
Also bitte zum Thema zurück, wenngleich die Zahl derer,die diese Zeit erlebt haben, gering ist.
Der 39.

RE: Als die Grenze nicht mehr als ein geharkter Streifen war
in Grenztruppen der DDR 01.11.2016 23:59von vs1400 •


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Zitat von der 39. im Beitrag #66
Als ich am 10.Februar 1949 an die Grenze versetzt wurde, gab es im Bereich Salzwedel/ Arendsee keinen geharkten Streifen. Die Grenze war lediglich durch Schilder markiert und an Straßen und Wegen,Bahnlinien usw. durch Stacheldrahtverhaue gesichert.- bzw Brücken, Stege unbenutzbar gemacht.
Als am 26.05.1952 die Polizeiverordnung über die Einführung einer besonderen Ordnung an der Demarkationslinie zwischen Westdeutschland und der DDR erlassen wurde, entstand erst im Ergebnis u.a. ein 10 Meter breiter Kontrollstreifen, der dann natürlich auch geharkt bzw mit der Egge geglättet wurde.
Das Thema zielt also auf die Zeit zwischen 1952 bis zum Bau der Stacheldrahtzäune und Minensperren ab. Berichte bzw Beiträge zu dieser Zeit finde ich hier aber nur mühsam. In dieser o.a. Verordnungen und auch in ihren Nachfolgern von 1954 und 1956 ist immer nur von Sperrgebieten und nie von militärischen Sperrzonen oder -gebieten die Rede.
Ich will nicht näher darauf eingehen, gebe aber zu denken, dass es doch für die Polizisten oder dann Soldaten anders war, als hinter oder vor Minenfeldern und auf hohen Türmen zu sitzen., sozusagen ungeschützt.
Also bitte zum Thema zurück, wenngleich die Zahl derer,die diese Zeit erlebt haben, gering ist.
Der 39.
keinesfalls @der 39.,
im ersten posting wurde ein link gesetzt.
gruß vs

04.11.1986 - 21.04.1987 Uffz. Ausbildung In Perleberg
21.04.1987 - 28.08.1989 Gruppenführer der 2. Gr./ 2.Zug/ 7. GK - Schierke/ GR 20/ GKM- N

RE: Als die Grenze nicht mehr als ein geharkter Streifen war
in Grenztruppen der DDR 02.11.2016 06:46von Harsberg •


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Zitat
Berichte bzw Beiträge zu dieser Zeit finde ich hier aber nur mühsam. In dieser o.a. Verordnungen und auch in ihren Nachfolgern von 1954 und 1956 ist immer nur von Sperrgebieten und nie von militärischen Sperrzonen oder -gebieten die Rede.
Ist doch klar. Grenzer aus dieser Zeit sind sehr rar gesät hier, und auch nicht alle schreiben hier.
Selbstverständlich wurde in der Zeit der DGP von 52- 60 nur von Sperrgebieten und Sperrzonen gesprochen, wir kannten keine andere Terminologie.
Die militärische Sicherung setzte mit dem 13. August 1961 ein. Und auch dann dauerte es noch einige Jahre bis das Grenzregime was die meisten hier kennen verwirklicht war!
Phantasie ist wichtiger denn Wissen, denn Wissen ist begrenzt!

RE: Als die Grenze nicht mehr als ein geharkter Streifen war
in Grenztruppen der DDR 02.11.2016 08:42von der 39. •



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VS1400, danke für den Hinweis, aber ich habe den Artikel von Steenbeck gelesen und ihn nach der ersten Bildunterschrift für fragwürdig eingestuft.
Dann habe ich nach Steenbeck gesucht. Er hat Bücher über Militärtechnik des Nazireiches geschrieben und bevorzugt Norddeutschland vorzugsweise MV. ich vermute, er ist dort ansässig. Um Näheres über ihn zu erfahren, habe ich diverse Quellen einschl. Google befragt. Merkwürdigerweise habe ich keine Biographie oder ähnliches gefunden. Auch bei den Buchangeboten ist nichts zu finden gewesen. Ansonsten ist es eigentlich üblich, dass der Lebensweg des Autors kurz beschrieben wird. Aber vielleicht steht etwas darüber an den Stellen, an denen ich nicht gesucht habe. Und vielleicht hilft mir ja auch jemand im Forum.
Ansonsten halte ich mich an das Thema und nicht an eingefügte Links die dann woanders hinführen oder hinführen sollen.
Gruß vom 39.

RE: Als die Grenze nicht mehr als ein geharkter Streifen war
in Grenztruppen der DDR 02.11.2016 15:07von Markus Stüber •


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Hallo 39.,
fragwürdig wegen einer Bildunterschrift? Naja. Da der Text in "Schleswig-Holstein am Sonntag" erschienen und der Platz im Gegensatz zum Internet in einer Zeitung begrenzt ist, finde ich das Ganze als Andenken an die "Gründung der GT" ok. In der Zeitung gab es noch Museumstipps und drei Buch-Rezensionen dazu. Hatte ich durch ZUfall am letzten Sonntag an der Tanke entdeckt.
Und gibt es von allen Autoren/Schriftstellern Vitas im Internet? Habe ich noch nie gesehen. Zumindest Steenbeck ist Autor von Büchern über die Fliegerei in und um Lübeck - siehe wikipedia zum Lübecker Flughafen. Danke an Tante Google.
Gruß
Markus

RE: Als die Grenze nicht mehr als ein geharkter Streifen war
in Grenztruppen der DDR 02.11.2016 18:34von Thunderhorse •


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Zitat von eisenringtheo im Beitrag #65Zitat von SET800 im Beitrag #64
Hallo,
technisch war mir das klar, mich interessierte ob eben Kontakte "unten" begonnen wurden und dann liefen oder eben hochoffoziell nur diplomatisch, ständige Vertretung, Ministerium usw. Kommunikation angestossen wurde, ggf dann nach unten delegiert.
Aber damit ist das ja beantwortet.
danke
Eigentlich nicht. Sobald es um Fragen der Souveränität und/oder Staatsbürgerschaft ging, wurde es kompliiziert. Die DDR wollte internationales Recht anwenden, die BRD nicht, denn das hätte als Anerkennung der DDR gedeutet werden können.
Hier war das unproblematisch. Die ausgerissenen Minderjährigen mussten in die elterliche Obhut rückgeführt werden, aus westdeutscher Sicht von Deutschland nach Deutschland, die DDR hat keine staatrechtlich relevante Aktion ausüben müssen, ausser die Jugendlichen in Empfang zu nehmen.
Hätten die Jugendlichen in Westdeutschland bleiben wollen, dannhätte die DDR den diplomatischen Weg gewählt. Sie war aber diesbezüglich nicht immer konsequent. Wenn es um Devisen ging, dann ging es auch informell. Das war praktisch immer den Fall, wenn Mütter in der DDR für ihre minderjährigen Kindern Unterhalt bei Väter verlangten, die nach Westdeutschland geflohen waren.
Theo
Rot markiert:
Es gab für solche und andere Vorkommnisse noch ganz andere Kanäle, die dann aktiviert und genutzt wurden.
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RE: Als die Grenze nicht mehr als ein geharkter Streifen war
in Grenztruppen der DDR 09.11.2016 22:39von der 39. •



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Hallo Markus Stüber,
das Thema heißt: Als die Grenze nicht mehr, als ein geharkter Streifen war. Unter dem Startbild steht aber, dass bis in die 60 er Jahre Wachtürme, Minen und Stacheldraht vorhanden waren. Wo wurde da denn geharkt? Um die Minen herum? Hat Steenbeck das verwechselt oder hat er keine Ahnung?
Der 39.

RE: Als die Grenze nicht mehr als ein geharkter Streifen war
in Grenztruppen der DDR 16.11.2016 14:53von Markus Stüber •


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Hallo 39,
Du scheinst nicht weiter gelesen zu haben als bis zur Bildunterschrift. Das ist - wie bei vielen Rufen nach der "Lügenpresse" - immer fatal. In dem Artikel geht es insgesamt um die Grenze von den Anfängen bis zum Ende. Anlass ist der 1.12.
Gruß Markus

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