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Zitat von DonFerrando im Beitrag #19
Chemnitz hat noch einen Traditionsbus Ikarus 280, fahrtüchtig. Bin erst vor kurzem mitgefahren, echt geil. Es ist wie eine Reise in die Vergangenheit. :o) Schon der Sound.
http://www.stadtbus2.de/nachrichten/n_fo...hemnitz-335.jpg
Vor 3 Jahren mal damit gefahren. Vom Straßenbahndepot Kappel dann Kassberg hoch, die Kassbergauffahrt runter zum Busbahnhof. Die Ikarus waren doch glaube ich als letztes auf der 46 eingesetzt ?


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Ach ja, die alten Ikarusse ...
Ich war damals, 1978/79 im Autohof Ost Leipzig, immer ganz froh, wenn ein "W50-Ikarus", sprich ein 211er rein kam. 255er/256er oder 280er waren Krampf. Wenn es da hieß, Bremstrommeln runter, dann konnte schon mal der Mops munter sein. Die Räder waren mit sogenannten "Fröschen" am Radkranz befestigt. Die sechs Muttern pro Rad ließen sich relativ leicht lösen. Die Halterungen klemmten dann noch fest. Ein gezielter Schlag und die Dinger sprangen weg, wie "Frösche". Dann mussten die 8 Muttern des Radkranzes "gelöst" werden. Das konnte bedeuten, dass 2 Mann mit einem Radkreuz und jeder mit 1,5 Metern Verlängerungsrohren dran hingen. Einmal zerbrach sogar das Radkreuz (1,5 cm Rundstahl). Und dann hing die Bremstrommel fest ... Also: Schweißer ran, die Bremstrommel glühend gemacht. Danach klemmten sich 2 Leute unter den Radkasten (aufpassen, die Bremstrommel glühte noch), einer links einer rechts, jeder einen 3-kg-Hammer in der Hand und dann klopfte man drauf los. Im besten Fall war es schweißtreibend ... wenn es schlecht lief, musste der Schweißer nochmal ran.
Beim 280er gab es ein sogenanntes "Trittbrettventil" zur Verteilung des Luftdrucks. Mit 4 Zusatzgelenken im Unterarm ließ es sich eigentlich ganz leicht demontieren. Für die Montage wären 5 Zusatzgelenke besser gewesen.
Und die schönen alten 55er und 66er. Einer brach uns über der Arbeitsgrube zusammen. Die leichte Bremsung führte zum Wegscheren des Radbolzens. Aber lustig wurde es, wenn man allein die Aufgabe bekam, die Ventilspiele einzustellen. Das musste man von innen machen. Die Tür war in der Mitte des Busses. Also: Hinten die Motorklappen (genannt "Scheunentor") öffnen.
Rein in den Bus, Ventildeckel runter und gucken, wie die Ventile stehen. Raus (immer über die Mitte durch die Tür). Kurbel ran, halbe Umdrehung. Rein, messen, einstellen. Raus, Kurbel drehen ... etc. Für die Zeit, die man mit Rumgerenne verbrachte, hätte man extra bezahlt werden müssen. Aber es blieb bei der Regelleistung von 12,50 Mark pro Stunde, die man zu bringen hatte.
Aber, gelegentlich hat es auch Spaß gemacht ...
ciao Rainman
"Ein gutes Volk, mein Volk. Nur die Leute sind schlecht bis ins Mark."
(aus: "Wer reißt denn gleich vor'm Teufel aus", DEFA 1977)


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die schlenkis waren schon prakisch wie hätte man zu ddr zeiten die leute im berufsverkehr wegbekommen sollen die A-linie in leipzig war ein grauen trotz kürzester zeittakte und zusatz bussen war am elstertal kaum ein reinkommen ,am adler war ende es ging kaum einer noch rein.ich staune heute noch über die nerven die die busfahrer hatten vor allen im winter wen sie so vollwaren das sie in der giesserstrasse funken schlugen


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Diese Ikarus-Gelenk-Busse, die die Arbeiter zu ihren Schichten ins CFK-Schwarza fuhren, hießen einfach nur ABC-Busse
Phantasie ist wichtiger denn Wissen, denn Wissen ist begrenzt!


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@Rainmann
In den letzten Lieferjahren wurden die Ikarusse auch mit einteiligen Felgen, wie heute ünlich, geliefert. Ich selbst habe auf einem Ikarus 280-001 mit ebensolchen Felgen meinen Führerschein gemacht.
Viele Ikarus 66 und 55 erhielten in den 1980er Jahren auch den großen Schönebecker Motor mit 196 PS.


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Hallo EMW,
ja, die alten Kisten kamen nur selten rein, da habe ich die Ausstattung schon lange vergessen.
Die 250er bis 280er Serie hatte einen RABA MAN Dieselmotor. Für mich, der ich vom W50 kam, war da eine nette Falle drin. Die Laufbuchsen beim RABA-Motor laufen trocken. Beim W50 werden die Laufbuchsen direkt vom Kühlwasser umspült, weswegen sie auch recht robust gebaut sind. Die RABA-Laufbuchsen haben dagegen eine dünne Wand. Mir ist mal eine runtergefallen ... Gab Ärger ...
Beim 280er ist mir noch eine Episode im Gedächtnis geblieben. Einer der Busse, die zur Reparatur standen (der Autohof Ost hatte immerhin 20 Arbeitsgruben für Busse - fand ich schon beeindruckend), war an der Gelenkeinheit auseinandergenommen worden. Nun musste man das Heck wieder mit dem Frontteil des Busses zusammenbringen. Klingt leichter als man denkt. Ich wurde, als "kräftiger Lehrling" (immerhin hatte ich ja schon mal ein Radkreuz zerbrochen) in das Frontteil gestellt, um die sogenannte "Ziehharmonika" festzuhalten, die zwischen den beiden Busteilen zu befestigen war.
Das Sch***ding hat einen Metallrahmen und ein Teil desselben sind die Metallstangen, an denen sich die Stehenden im Bus festkrallen können. Eigentlich stellt man es nur mit einer Strebe auf die Anhängerkupplung und dann muss es "nur noch ein bisschen festgehalten" werden. Das "Einfädeln" dauerte gefühlte Stunden. Ich stand da, die Arme zitterten bereits, die Hände waren verkrampft. Und die mussten mit dem Frontteil, in dem ich haltend stand, rangieren. Wenn alles schon weh tut und dann kommt noch so ein kleiner Ruck ... Ich hab es überstanden und die Arme sind nicht länger geworden. Heute sind es die Geschichten, die uns definieren.
ciao Rainman
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Zitat von schulzi im Beitrag #27
Raiman nur eine kleine frage warum hasst du für dein foto keinen schönen LVB bus genommen
Hallo Schulzi,
mea maxima culpa. Ich hab auf die Schnelle bei Tante Google nach einem 280er geschaut, bei dem die "Ziehharmonika" von der Seite zu sehen ist. Da hab ich den gefunden und genommen. Vergib mir!!!
ciao Rainman
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Es gab ja dann noch einige "Protokollbusse".
Die hatten 15 ? schicke Drehstühle . Diese Busse wurden immer für Delegationen genutzt und waren für die Zeit sehr gut ausgestattet. Leider finde ich die Bilder nicht mehr.

http://s7.directupload.net/images/140607/hyg5u97a.gif
Gruß aus Leipzig
I/1979-II/1979 GAR05 GAK9
II/1979-II/1980 GR6 3.GB 10.GK Zarrentin


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Hallo Jungs,
ich hatte die "Ehre",1984 auf einen völlig ausgelutschten 66er meinen Busschein zu erwerben.Was soll ich sagen,im Gegensatz zum W 50 waren das Welten.Mir hat das Ganze unheimlich Spass gemacht.Nicht aber was danach kam.Ein halbes Jahr "durfte" ich dann genau dieses Vehikel im Linienverkehr bewegen.Es war ein Greuel.Ich habe im Winter mit eingefrorenen Gasbowdenzügen zu kämpfen gehabt,die Falttüren hat es bei starken Wind aufgedrückt und als Heizung nur die im Frontbereich.Jede monatl.Revision habe ich gehofft,das die Karre endlich "totgelegt" wird.Federbrüche waren an der Tagesordnung,aber wenn nur eine Lage gebrochen war hieß es "Weiterfahren u. beobachten".Reifenwechsel wie vom Rainman beschrieben,bei uns in der Reifenbox war ein großes Warnschild,worauf hingewiesen wurde,das die Radmutten nur zu lockern seien,dann können die Frösche gefahrlos losgeschlagen werden.
Trotz allen Schwierigkeiten war die Zeit aber schön u.irgendwann bekamen wir in der Provinz auch "neue"Busse.So elfenbeinfarbig,mit orangen Türen,Front u.Heck.Die waren dann aber auch ca.2 Jahre in Bln.gelaufen.
Heute würde ich gerne noch mal einen 55er o.66er bewegen.
Ein schönes WE,Gruß C.


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Zitat von Krepp im Beitrag #30Zitat von Rainman2 im Beitrag #26
..........(der Autohof Ost hatte immerhin 20 Arbeitsgruben für Busse ......
Hallo,
@Rainman2
komme aus dem Leipziger Osten, aber "Autohof Ost" sagt mir garnichts. Wo war der?
Geitheinerstr. war Kraftverkehr und Reudnitz+Paunsdorf+Heiterblick glaube nur Tram
Autsch'n, Krepp,
da hast Du mich tief in mein Archiv gejagt. Aber leider ist bei einem meiner vielen Umzüge fast alles verlorengegangen, was meine Lehrzeit betraf. Ich war beim KIB (Kraftfahrzeug Instandhaltungsbetrieb) an der Berufsschule in der Lehrausbildung. Dabei war ich an 4 Standorten:
- Berufsschule - Dr.-Kurt-Fischer-Str. 33 (stadtauswärts nach dem ZOO auf dem Gelände des Wälzlagerwerks)
- Lehrwerkstatt ("Feilen lernen") - keine Ahnung mehr - da war auch eine Multicar-Werkstatt dabei - irgendwo Richtung Reudnitz?
- W50-Lehrwerkstatt in der Dessauer Straße
- Autohof Ost in Paunsdorf
Ich hab gerade mal schnell bei Tante Goo und Stay-Friends nachgeschaut. Keine Chance. Der Teil meiner Vergangenheit scheint bis auf ein paar Fotos, ein paar Leistungsnachweis und die Beurteilung meines Lehrbetriebes an das Wehrkreiskommando verschollen. Tut mir leid. Wenn ich noch was finde, melde ich mich.
ciao Rainman
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Zitat von Rainman2 im Beitrag #32
- Berufsschule - Dr.-Kurt-Fischer-Str. 33 (stadtauswärts nach dem ZOO auf dem Gelände des Wälzlagerwerks)
- Lehrwerkstatt ("Feilen lernen") - keine Ahnung mehr - da war auch eine Multicar-Werkstatt dabei - irgendwo Richtung Reudnitz?
- W50-Lehrwerkstatt in der Dessauer Straße
- Autohof Ost in Paunsdorf
Hallo,
Autohof Ost in Paunsdorf
ja, habs gefunden, war beim VEB Kraftverkehr in der Geitheiner-Str.
Das das Autohof hieß war mir neu.
Im Hintergrund das Verwaltungsgebäude und rechts ganz hinten der Bahndamm.
http://www.v-like-vintage.net/de/foto_de...eipzig+Autohof/
Edit: googlemaps: http://goo.gl/maps/MvyLC
http://s7.directupload.net/images/140607/hyg5u97a.gif
Gruß aus Leipzig
I/1979-II/1979 GAR05 GAK9
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Zitat von Krepp im Beitrag #33
... Hallo,
Autohof Ost in Paunsdorf
ja, habs gefunden, war beim VEB Kraftverkehr in der Geitheiner-Str.
Das das Autohof hieß war mir neu.
Im Hintergrund das Verwaltungsgebäude und rechts ganz hinten der Bahndamm.
http://www.v-like-vintage.net/de/foto_de...eipzig+Autohof/
Edit: googlemaps: http://goo.gl/maps/MvyLC
Ja, Geithainer Straße ... das war es! Danke!

Danke für die Auffrischung meines morbiden Gedächtnisses. Es kann sein, dass Autohof Ost auch nur die interne Bezeichnung war. Ich habe etwa nur ein viertel Jahr dort gearbeitet. Mein Lehrmeister war froh, mich wieder an die Dessauer Straße abgeben zu können, wo ich meinen Lehrabschluss am W50 gemacht habe. Das Problem war, dass ich einen Beruf lernen musste und aus den drei Vorschlägen des Wehrkreiskommandos war Kfz.-Schlosser das kleinste Übel. ansonsten war ich in dieser Ausbildung so trefflich platziert, wie ein Sägefisch auf einer Hobelbank.
ciao Raiman
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lutze wen du die in der ersten reihe meinst na klar ,das sind die alten doppelstock busse als kinder sind wir gerne immer oben gefahren


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